2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Ein rabenschwarzer Tag für den SC Wörthsee.
Ein rabenschwarzer Tag für den SC Wörthsee. – Foto: Stefan A. Schuhbauer - v. Jena
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SC Wörthsee verliert mit 13 Toren - TSV Herrsching meldet sich ab

Coach Tokdas: „Es war ein Tag zum Vergessen“

Die Starnberger Verein starteten in dieser Woche in den Ligapokal-Wettbewerb. Das Spiel zwischen Wildenroth und Wörthsee erregte hier am meisten Aufmerksamkeit.

Landkreis Starnberg - Der Ligapokal hat in der letzten Woche in Oberbayern überall an Fahrt aufgenommen, so auch in Starnberg. Neben einem spannenden Kreisliga-Duell zwischen FC Penzing und TSV Oberalting, gewann die SpVgg Wildenroth mit 13 Toren Unterschied gegen SC Wörthsee.

Kreisliga

FC Penzing – TSV Oberalting-S. 2:2 (2:1)
Tore: 0:1 P. Feicht (2.), 1:1 Noder (15.), 2:1 Neuhaus (38.), 2:2 Bechvaia (90.)

„Die Jungs haben bis zum Schluss dran geglaubt und sich dann auch noch für ihren Kampf belohnt. Ich freue mich sehr und bin absolut zufrieden mit diesem Spiel“, sagte Thomas Dötsch nach der Partie beim FC Penzing, Tabellenzweiter der Kreisliga 2. Mit Leidenschaft, Willen und einem Sonntagsschuss von Giga Bechvaia erkämpften sich die deutlich ersatzgeschwächten Seefelder ein 2:2 beim haushohen Favoriten. Dabei gab Max Sölter sein Debüt in der ersten Mannschaft, und auch die reaktivierten Peter Thempfli und Christian Ruf spielten für den TSV. Bereits nach etwas mehr als 60 Sekunden kam ein erster „Aha-Effekt“ (Dötsch) bei den Penzingern auf. Nach einer Ecke der Gastgeber kam Oberalting über Roman Hüttling zu einem Konter, den Patrick Feicht per Abstauber zur Führung vollstrecken konnte. Fortan hatten die Gäste mit der Penzinger Qualität zu kämpfen und hatten in der Defensive Glück, bis Josef Noder aus „glasklarer Abseitsstellung“, wie Dötsch meinte, zum 1:1 traf. Und auch das 2:1 für Penzing durch Daniel Neuhaus fiel aus abseitsverdächtiger Position. Doch von Resignation war beim TSV keine Spur. „Nach der Halbzeit haben wir umgestellt und waren danach die bessere Mannschaft“, so der Trainer der Aubachtaler. tao

Kreisklasse

TSV Perchting-Hadorf – TSV Herrsching abges.

Das Kapitel Ligapokal ist für die Fußballer des TSV Herrsching schon beendet, bevor es richtig begonnen hat. „Wir haben die Mannschaft komplett rausgenommen“, verkündete Peter Seidl, der die Abteilung momentan kommissarisch mit Laszlo Pilz führt. Bereits für die Partie am vergangenen Mittwochabend beim TSV Perchting brachte der Tabellenletzte der Kreisklasse 4 nicht genügend Spieler zusammen. Hinzu kam, dass die Verantwortlichen des TSV ihre Elf, die schon in der Meisterschaft arg gebeutelt wird, keinen weiteren Negativerlebnissen unter der Woche aussetzen wollten. Während die Herrschinger nicht wussten, wie sie eine Mannschaft bestücken sollen, herrscht in Perchting aktuell ein Überfluss an Spielern. Christoph Kammerlander fand es deshalb „absolut schade“, dass sich der Rivale vom Ammersee aus dem Wettbewerb zurückgezogen hat. Dem Trainer stehen momentan über 35 Kicker zur Verfügung, von denen knapp die Hälfte gegen Herrsching zum Einsatz kommen sollte. hch


TSV Geiselbullach – TSV Gilching-A. 0:0

„Man hat gesehen, dass Geiselbullach nicht umsonst Tabellenzweiter in der Liga ist“, sagte Robert Brand. Der Trainer der Gilchinger Reserve wurde Augenzeuge einer anspruchsvollen Nullnummer, die einige Höhepunkte aufwies. Dass über die 90 Minuten keine Tore fielen, war weniger dem Können der einzelnen Akteure, sondern vielmehr den Platzverhältnissen geschuldet. Auf dem holprigen Geläuf versprang so mancher Ball. Fabian Baran konnte ein Lied davon singen, als er 15 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse den Ball nicht traf. Hinzu kamen zwei starke Torhüterleistungen. Gilchings Anil Adam konnte sich in der zweiten Hälfte empfehlen, als er einen Schuss noch aus der Ecke fischte. „Sensationell“, lobte Brand seinen Keeper. Auf der anderen Seite scheiterte Mert Mizrak an Geiselbullachs Torwächter Matthias Lettner. „Es war ein offener Schlagabtausch“, urteilte Brand. hch

A-Klasse

SpVgg Wildenroth – SC Wörthsee 14:1 (5:1)
Tore: 1:0 Kuhn (7.), 2:0 Huber (12.), 3:0 Throm (15.), 4:0 Kapsch (21.), 5:0 Looschen (25.), 5:1 Wittenberger (44.), 6:1 Throm (48.), 7:1 Watzke (51.), 8:1 Zeise (55.), 9:1, 10:1 Kuhn (58., 73.), 11:1 Throm (79.), 12:1 Ritter (84.), 13:1 Looschen (88.), 14:1 Kuhn (90.)

„Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute geschlafen“, sagte Ibrahim Tokdas nach der Partie. Die Vorbereitung auf die Partie lief schon entsprechend schlecht für den SCW. Einige Spieler trudelten erst fünf Minuten vor Spielbeginn in Wildenroth ein. „Es war ein Tag zum Vergessen“, meinte Trainer Tokdas. „Und dann noch gegen so einen Gegner zu spielen, war der Supergau für uns.“ Wildenroth habe laut Tokdas gespielt wie ein Kreisligist. „Und dennoch dürfen wir uns nicht so abschlachten lassen. Das war eine Katastrophe“, schimpfte der Wörthseer Trainer. tao


FC Issing – TSV Hechendorf 5:0 (1:0)
Tore: 1:0 F. Vief (34.), 2:0 Koch (54.), 3:0 T. Vief (56.), 4:0, 5:0 Sippel (76., 78.)

Der TSV Hechendorf kam beim FC Issing mit 0:5 unter die Räder. Die Mannschaft von Trainer Tom Ruhdorfer musste deutlich ersatzgeschwächt nach Issing fahren. „Uns haben vier sehr wichtige Spieler am Mittwochabend gefehlt, die leider die Zeit nicht gefunden haben. Dadurch mussten wir mit einigen unerfahrenen Spielern auftreten“, sagte Ruhdorfer. Die Jungspunde haben ihre Sache zwar gut gemacht, konnten aber den Erfahrungsunterschied nicht wettmachen. Die überlegenen Issinger machten nach rund einer halben Stunde das verdiente 1:0. Zwar hatten auch die Hechendorfer Gelegenheiten, schafften es allerdings nicht, sich zu belohnen. Nach der Pause gab es einen Doppelschlag zum 2:0 und 3:0, mit dem die Partie entschieden war. „Uns war der Zahn gezogen“, sagte Ruhdorfer. tao


TSV Pentenried – SV Puchheim 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Krafft (46.), 2:0 Hense (55.)

Franz Möhwald freute sich sehr über die Art und Weise, wie seine Mannschaft im Ligapokal gegen den SV Puchheim aufgetreten ist. Beim 2:0-Erfolg machten die Römerfelder im ersten Spielabschnitt Druck ohne Ende, trafen allerdings nicht das Tor. „Die Chancenverwertung war grottenschlecht bei uns“, monierte Möhwald. Mit dem Rest war er allerdings sehr zufrieden: „Endlich wird wieder richtig guter Fußball hier in Pentenried gespielt.“ Doch trotz klarer Überlegenheit stand es nur 0:0 zur Halbzeit. Dies änderte sich wenige Sekunden nach Anpfiff des zweiten Durchgangs, als Nicolas Krafft das 1:0 für den TSV erzielte. Pentenried machte weiter das Spiel und traf durch Paul Hense zum 2:0. Danach ließ der TSV nach, und Tommy Behringer verhinderte mit zwei Glanztaten den Anschluss der Puchheimer. Nach rund 15 Minuten fingen sich die Gastgeber aber wieder und verteidigten die Führung solide. tao


SV Haunshofen – MTV Berg II 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Neu (6.), 2:0, 3:0 Kroiher (51., 53.)

Auf dem kleinen Haunshofener Platz fand die MTV-Reserve wenig Mittel gegen den kompakt stehenden Tabellenführer der A-Klasse 5. Die Berger kamen vorerst gut in die Partie rein, gerieten aber durch einen individuellen Fehler in der Verteidigung schon früh mit 0:1 in Rückstand. Nach einer Missglückten Kopfballabwehr brachte Lukas Neu den Ball nach einer Flanke von Außen im Tor unter. Gegen die aggressiven Gastgeber fiel es dem Team von Trainer Djoko Kalaba sehr schwer, ins letzte Drittel zu kommen. Schiedsrichter Sören Lohmeier bekam indes ein Lob vom MTV-Trainer: „Er hat durch seine kommunikative Art einiges an Wind aus den Segeln genommen.“ Nach der Halbzeit entschieden die Gastgeber prompt die Partie. Das 3:0 war eine Kopie des 1:0, nur dass diesmal Magnus Kroiher in der Mitte zum Tor abstaubte. „Es fehlt noch etwas an Grundstruktur. Aber wir werden das bald hinbekommen“, sagte Kalaba. (tao)

Aufrufe: 025.9.2020, 11:00 Uhr
Starnberger Merkur / Christian HeinrichAutor