2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Wäre lieber sportlich aufgestiegen: Bad Kohlgrubs Coach Oliver Pajonkowski.
Wäre lieber sportlich aufgestiegen: Bad Kohlgrubs Coach Oliver Pajonkowski. – Foto: Andreas Mayr

FC Bad Kohlgrub: Aufstieg mit „fadem Beigeschmack“

Vorbereitung auf die Kreisliga-Saison

Der FC Bad Kohlgrub steigt nach der Mammut-Saison in die Kreisliga auf. Nach der langen Corona-Pause bereitet sich der Neuling mit Hochdruck auf die neue Saison vor.

Bad Kohlgrub – Unverhofft kommt oft. Und manchmal fällt man einfach auch die Leiter rauf. So oder zumindest so ähnlich dürfte man sich in den Reihen des FC Bad Kohlgrub fühlen. Denn obwohl in der Kreisklassen-Saison 2019/20 gerade einmal zwei Drittel der Spiele absolviert wurden, dürfen die Hörnle-Fußballer ein halbes Jahr später den Aufstieg in die Kreisliga feiern.

„Es auf diese Weise zu schaffen, hat schon ein wenig einen faden Beigeschmack.“

Oliver Pajonkowski, Trainer des FC Bad Kohlgrub.

„Es auf diese Weise zu schaffen, hat schon ein wenig einen faden Beigeschmack“, gibt Oliver Pajonkowski ehrlich zu. „Wir wären lieber sportlich aufgestiegen“, betont der Kohlgruber Trainer. „Aber diese Chance wurde uns ja nicht gegeben. Also nehmen wir es eben so mit, wobei es gar nicht so ausschlaggebend ist, ob wir Kreisklasse oder Kreisliga spielen.“ Möglich wurde der Sprung in die nächsthöhere Spielklasse durch die sogenannte Quotientenregelung. Im Fall der Kohlgruber waren dies 37 Zähler aus 17 Partien, was einen Wert von 2,18 ergab. Ganz bitter traf diese Regelung ausgerechnet Nachbar WSV Unterammergau. Die hatten genauso viele Punkte geholt, benötigten dafür allerdings ein Spiel mehr – machte einen Quotienten von 2,06.

Pajonkowski kann ganz gut nachvollziehen, wie es den Fußballkameraden ein paar Kilometer weiter südlich geht. „Das ist schon bitter.“ Keine Spur von Schadenfreude. „Unterammergau hätte es sich genauso verdient gehabt, aber wir haben die Entscheidung ja nicht getroffen“, betont der Kohlgruber Coach.

FC Bad Kohlgrub: Letztes Spiel Mitte Oktober - „Seitdem haben wir auch nichts mehr in Sachen Fußball gemacht“

1:3 beim SV Münsing-Ammerland Mitte Oktober. Das war der letzte Auftritt des FCBK. „Seitdem haben wir auch nichts mehr in Sachen Fußball gemacht“, schildert Pajonkowski die Zeit danach. Für den Ligapokal hatte die Mannschaft nicht gemeldet, dann folgte die abermalige Coronapause. Erst Mitte Juni trommelte der Coach seine Spieler wieder zum geregelten Trainingsbetrieb zusammen. Und so wie es derzeit aussieht, hat Pajonkowski keine gravierenden Kaderunterschiede zu beklagen. „Ich weiß jedenfalls von keinem, der gesagt hätte, mir gefällt das fußballfreie Leben“, erklärt er. „Im Gegenteil, alle freuen sich, wieder gemeinsam auf dem Platz zu stehen und ihrem Hobby nachzugehen.“ Die Stimmung im Team ist bestens, ebenso die bisherige Trainingsbeteiligung.

„Es gibt berufs- oder studienbedingt noch ein paar Fragezeichen, aber ich habe bisher noch keine Absage bekommen.“

Oliver Pajonkowski über den Kader für die neue Saison.

Wie es genau ausschaut, darüber konnte Pajonkowski aber noch keine Auskunft geben. „Es gibt berufs- oder studienbedingt noch ein paar Fragezeichen, aber ich habe bisher noch keine Absage bekommen.“ Das gilt beispielsweise auch für Markus Burkart, der sich einem operativen Eingriff im Knie unterziehen musste und sich noch im Aufbau befindet. „In zwei Wochen kann ich dazu sicher mehr sagen, aber letztendlich gehe ich davon aus, dass wir personell wieder so starten, wie wir aufgehört haben“, zeigt sich Pajonkowski optimistisch. (Andreas Kögl)

Aufrufe: 030.6.2021, 10:25 Uhr
Andreas KöglAutor