Pampow: Berliner Referee nach Seelow-Spiel attackiert

2:2 endete die Oberliga-Partie zwischen dem MSV Pampow und Victoria Seelow. Im Anschluss ereigneten sich am Freitagabend unschöne Szenen auf dem Sportplatz am Gartenweg: In einer Meldung des Gastgebers heißt es, dass der Schiedsrichter „von einem einzelnen Besucher körperlich attackiert worden ist. Der Unparteiische ist dabei von einem Schlag des Täters am Hinterkopf getroffen worden. Trotz des Einsatzes der Security konnte dieser heimtückische Angriff nicht verhindert werden. Polizei und medizinische Versorgung mussten zum Gelände des MSV Pampow gerufen werden. Dem Unparteiischen ging es den Umständen entsprechend gut.“

Schiedsrichter Waegert stammt aus Berlin-Hermsdorf und pfeift bereits seit 2005. In dieser Saison hat er schon mehrere Spiele in der Oberliga Nord, auch in Pampow, geleitet.

MSV-Vereinspräsident Jens Heysel ergriff noch am Abend unmittelbar nach dem Spiel das Wort: "Wir entschuldigen uns in aller Form für diese Untat in unserem Stadion. Natürlich handelt es sich um das Vorgehen eines Einzelnen, der auch rechtlich für seinen Angriff geradestehen muss. Und trotzdem schäme ich mich heute für meinen Verein. Direkt im Anschluss an die Szenen gegen den Schiedsrichter habe ich mit ihm das Gespräch gesucht und mich im Namen des gesamten MSV förmlich bei ihm entschuldigt. Gewalt hat im Fußball nichts zu suchen. Bei aller Emotion haben körperliche Auseinandersetzungen nur auf dem Spielfeld stattzufinden. Als Verein sind wir in der Region für guten und fairen Sport bekannt. Wir wollen uns dieses Image von Einzelnen nicht kaputt machen lassen. Als Verein werden wir diesen Mann nicht mehr auf unser Sportgelände lassen. Dass unserem Verein jetzt auch sportgerichtlich Sanktionen drohen, ist uns bewusst. Ein solcher Angriff auf Sportler darf einfach in keiner Weise geduldet werden."

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