Wenn 3,5 Millionen Euro aus einem Füllhorn regnen und diese auch noch unbürokratisch verteilt werden sollen, greift jeder gerne zu. Daher kann sich der Stadtsportbund auch nicht über mangelndes Interesse an dem Programm „Moderne Sportstätte 2020“ beklagen.
Das annähernd 300 Millionen Euro „schwere“ Paket hat die Landesregierung geschnürt, um Sportklubs beim Modernisieren ihrer Anlagen zu helfen. 3,5 Millionen Euro davon sollen nach Mönchengladbach fließen. Die Klubs dürfen sich bewerben. Die Reaktion: „Die Vereine waren fleißig, und wir haben schon viele Gespräche mit ihnen geführt“, berichtet Johannes Gathen, Geschäftsführer des Stadtsportbundes. Von den Vereinen, welche die Bedingungen der Landesregierung für Finanzspritzen erfüllen, hätten „nahezu alle“ Bedarf angemeldet. Mit dem Geld will die Landesregierung nicht Profi-Klubs unterstützen, die womöglich mit dem Sport ein ordentliches Geschäft machen. Vereine, die Geld wollen, müssen dem Stadtsportbund oder einem Fachverband des Landessportbundes angehören, langfristige Miet- oder Pachtverträge für ihre Sportanlage abgeschlossen haben und die Anlage so in Eigenregie führen dürfen, dass sie die Hoheit über sie haben. Berechtigt sind auch Klubs, die Eigentümer ihrer Sportstätte sind. Mit den Mitteln sollen unter anderem Investitionen in die Modernisierung, Sanierung und Ausstattung von Sportstätten gefördert werden.
Das Geld wird das Land überweisen. Aufgabe des Stadtsportbundes ist es jedoch, die Wünsche der örtlichen Klubs einzusammeln und sie in einer Prioritätenliste zu ordnen.