Der durchgehend für den Trainings- und Spielbetrieb genutzte Aschenplatz, gebaut in den Jahren 1981/1982, wurde allerdings im Laufe der Jahre sanierungsbedürftig. So beschäftigte sich der Vorstand des BV Grün-Weiß Mönchengladbach, wie der Verein offiziell heißt, mit den Planungen zum Umbau des Aschenplatzes in einen Kunststoffrasenplatz. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 620.000 Euro. An diesen Kosten beteiligte sich der BV Grün-Weiß mit 100.000 Euro. 30.000 Euro wurden in Eigenleistung und mit Eigenmitteln erbracht, der Rest durch Sponsoring, Spenden und Veranstaltungen. Der Rat stimmte den Plänen zu.
So wurde am Samstag der 18. Kunstrasenplatz der Stadt offiziell und – coronabedingt – im kleinen Rahmen für den Spielbetrieb freigegeben. Eine feierliche Eröffnungsfeier wird es im nächsten Jahr geben, so Holts Vorsitzender Werner Schumacher.
Sportdezernent Gert Fischer, der den neuen Platz offiziell an den Verein übergab, musste auf Drängen des Sportausschussvorsitzenden Frank Boss seine Qualitäten als Torwart unter Beweis stellen; gegen den platzierten Elfmeter des CDU-Landtagsabgeordneten war der Beigeordnete allerdings machtlos. Ball und Fischer landeten in der rechten Torecke.
Frank Boss gratulierte dem Verein zur neuen Spielstätte und dankte in seiner Rede den Holter Helfern und Sponsoren, dem Stadtsportbund und auch dem für die Projektplanung verantwortlichen Team des Fachbereichs Schule und Sport für zügige und gute Arbeit. Er wünschte dem Verein, „dass sich die Umwandlung des Aschenplatzes in einen Kunstrasenplatz positiv für Grün-Weiß Holt bemerkbar machen wird“.
Der Fußballverein BV Grün-Weiß wurde im Jahr 1926 gegründet und gehört zu den Traditionsvereinen im Mönchengladbacher Fußball. Größter „Sohn“ ist Jupp Heynckes, der seine Fußballkarriere in Holt begann.