2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Clemens Budde

100 Prozent der Vereine in Gladbach und Viersen für Abbruch

Klares Votum bei der Videokonferenz am Dienstagabend

Unsere Gesellschaft ist gerade dabei, sich zu verändern, in vielen Bereichen vielleicht sogar nachhaltig - und das ist durchaus nicht negativ gemeint. Denn in der für alle Menschen so schwierigen Corona-Krise hat es der Fußball vielerorts sogar geschafft, eine selten da gewesene Solidarität zu entfachen. Das wurde auch auch bei der Videokonferenz der Vereine im Kreis Mönchengladbach-Viersen am Dienstagabend wieder deutlich.

Denn alle Vereine, die an der Videokonferenz über den Umgang mit der aktuell unterbrochenen Saison teilnahmen, sprachen sich für den Abbruch der laufenden Spielzeit aus, dabei überwiegend für eine Lösung mit Aufsteigern und ohne Absteiger, die sich auch allgemein abzeichnet. Das beeinhaltet durchaus auch die Vereine, für die eine solche Lösung durchaus eine Härte darstellt.

Fortuna Mönchengladbach stellt eigene Interessen hinten an

"Für mich sehr bemerkenswert war vor allem die Aussage von Markus Brock als Geschäftsführer von Fortuna Mönchengladbach. Er kündigte an, jede Entscheidung mit seinem Verein zu akzeptieren, egal welche der Verband auch treffen werde", erklärte Thomas Klingen, Vorsitzender des Kreisfußball-Ausschusses. Das ist in der Tat beachtlich, rangieren die Fortunen in der Kreisliga doch nur drei Punkte hinter Spitzenreiter SC Hardt, hätten also bei einer Fortsetzung der Saison durchaus noch die Möglichkeit, Meisterschaft und Aufstieg selbst einzufahren. So bedrückend die aktuelle Lage auch ist: Das Verhalten der Fußball-Verantwortlichen vielerorts lässt einen hoffen, dass es doch mehr Menschlichkeit gibt, als mancher das erwarten würde.

Aufrufe: 05.5.2020, 22:34 Uhr
Sascha KöppenAutor