Zwischen Respekt und Vorfreude

Es war für alle Außenstehenden eine völlig überraschende Entscheidung, den jungen Stegert und seinen Assistenten Graff zum Ende der Hinrunde als Nachfolger des jahrelangen Duos Kinan Moukhmalji/Fatih Özyurt zu präsentieren. In zahlreichen Trainingseinheiten und Einzelgesprächen auf und neben dem Platz hat sich Stegert, der zuvor den Kreisligisten TuS Birk trainiert hatte, Eindrücke von jedem Spieler gemacht und sich dabei als akribischer Arbeiter und Vorbereiter erwiesen.
Seinem Start in der Mittelrheinliga sieht er mit großer Vorfreude entgegen. Ebenso groß ist der Respekt vor dem SV Bergisch Gladbach. „Das ist schon eine super Truppe, die sich in der Winterpause noch einmal verstärkt hat. Das zeigt, dass die das Ziel Aufstieg noch nicht abgeschrieben haben“, meint Stegert. Dennoch rechnet er sich gute Chancen für sein Team aus. „Im Lauf der Vorbereitung haben sich immer mehr Leute zurückgemeldet, die in der Hinrunde verletzt oder krank waren“, freut er sich über die rege Trainingsbeteiligung und lobt den Einsatz der Spieler, der ihn „absolut zufrieden gestellt“ habe. So steht ihm am Sonntag bis auf Christian Brückers und Zakaria Harrach der komplette Kader zur Verfügung.
Taktisch auf den Gegner reagieren will er aber nur bedingt. „Wir kennen die Stärken der Gladbacher und werden uns natürlich auf die einstellen, aber in erster Linie schauen wir auf uns und müssen versuchen, unser Potenzial auszuspielen“, ist er optimistisch, beim SVB punkten zu können.
Bereits im Hinspiel, das sie völlig unnötig mit 0:1 verloren, bewiesen die Siegburger, dass sie mit dem Aufstiegskandidaten mithalten können.