2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
F: Wolfgang Henry
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Merten im Derby gegen Friesdorf

0:4 gegen Hennef drückt auf die Stimmung

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Für den Fußball-Mittelrheinligisten SSV Merten wird die Lage immer bedrohlicher. Noch acht Spiele hat der Tabellenletzte Zeit, den Abstieg in die Landesliga zu verhindern.

SSV Merten - FC Blau-Weiß Friesdorf (So 15:15)
Entsprechend bedeutungsschwer ist das nächste Heimspiel für die Elf von Trainer Ralf Jauernick (Sonntag, 15.15 Uhr, Rüttersweg) gegen den FC Blau-Weiß Friesdorf. "Wir müssen punkten", fordert SSV-Sportdirektor Uwe Emons. "Vor allem in den Heimspielen dürfen wir nichts mehr anbrennen lassen."
Der katastrophalen Auswärtsbilanz von zwei Punkten aus zehn Spielen stehen immerhin 15 Zähler gegenüber, die Merten auf eigenem Platz bislang sammeln konnte. Mut machen in dieser Hinsicht die beiden letzten Heimauftritte gegen Düren und Vichttal, die der SSV beide für sich entscheiden konnte. "Daran müssen wir anknüpfen", fordert Jauernick.
Dafür drückt das 0:4 in Hennef ein Stück weit auf die Stimmung. "In Hennef kann man verlieren", sagt Emons. "Aber das war im Vergleich zu den Spielen zuvor schon ein klarer Rückschritt", findet der Mertener Sportdirektor. An der Arbeit von Jauernick und seinem Assistenten Gianluca Raguse hat Emons trotzdem nichts auszusetzen. "Die Trainer können nicht zaubern", sagt der sportliche Leiter des SSV. Aus Sicht von Emons wiegt die Hypothek aus der Hinrunde nach wie vor schwer. Hinzu kommen Verletzungen wie die von Neuzugang Samuel Fontana, für den die Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses bereits beendet ist. Auch der Einsatz von Shinsuke Hori, der sich in einem Testspiel eine Bänderverletzung zuzog, ist zumindest fraglich. Dafür hat Jauernick mit Kohsuke Tsuda eine Option mehr für die Offensive. Für den Japaner ist Merten die erste Station in Deutschland.
Vergleichsweise entspannt kann der FC Blau-Weiß Friesdorf dem Derby in Merten entgegensehen. Nach dem aus Friesdorfer Sicht insgesamt enttäuschenden 2:2 im Nachholspiel bei Viktoria Arnoldsweiler hat die Mannschaft des Trainerduos Thomas Huhn und Johannes Weitensteiner auf Platz acht immerhin neun Punkte mehr auf dem Konto als Merten. "Natürlich ist der Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, auf Seiten des Gegners größer", sagt Huhn. "Aber auch wir sind noch nicht durch." Entsprechend konzentriert will Friesdorf in Merten zur Sache gehen. "Gegen Arnoldsweiler war das über weite Strecken zu wenig", findet der FC-Trainer, der bis auf den gelb-rot-gesperrten Masahiro Hatsushiba alle Spieler in Merten einsetzen kann.

Aufrufe: 027.4.2019, 08:42 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Thomas HeinenAutor