2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Horst Müller
F: Horst Müller

Löchrige Abwehr gegen schwache Offensive

Duell der lange Sieglosen: Alfter trifft auf Siegburg

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Es gibt wenige Mannschaften in der Fußball-Mittelrheinliga, die einen ähnlichen Negativlauf haben wie der VfL Alfter und der Siegburger SV 04. Während die Vorgebirgler zuletzt vier Niederlagen in Serie hinnehmen mussten, feierten die Kreisstädter vor fast einem halben Jahr – am achten Spieltag – ihren letzten Erfolg, also noch lange vor der Amtsübernahme von Coach Philip Stegert.
Ein Fußball-Leckerbissen ist am Sonntag (15 Uhr), wenn beide Teams im Waldstadion am Alfterer Strangheidgesweg aufeinandertreffen, also nicht zu erwarten. Vielmehr geht es um das sportliche Überleben. Noch liegen beide Mannschaften knapp über dem Strich, der die Mittelrhein- von den Landesligisten trennt.

Die Übungsleiter wissen um den Ernst der Lage. „Für uns führt im Duell mit einem direkten Kontrahenten kein Weg an einem Sieg vorbei“, sagt Stegert und setzt auf den Angriffsmodus. Die Kernfrage ist, ob seine Elf dem Druck standhalten kann, denn befreit aufspielen können weder die verunsicherten Blau-Weißen noch der kommende Gegner. Zumindest statistisch sieht sich der SSV 04 leicht im Vorteil. „Wir haben nach den fünf in diesem Jahr absolvierten Spielen die beste Abwehr mit den wenigsten Gegentreffern“, hebt Stegert das Positive hervor. Die Crux: In diesem Zeitraum wölbte sich das gegnerische Netz nur zweimal. „In der Offensive müssen wir uns unbedingt etwas einfallen lassen“, weiß der SSV-Coach.

Die Abschlussschwäche ist auch eines der Kernprobleme seines Kollegen Bayram Ilk. Der VfL traf in den letzten vier Partien ebenfalls nur zweimal. Jetzt fällt zudem Elf-Tore-Mann Mehmet Dogan krankheitsbedingt aus. Im Gegensatz zu Stegert hat Ilk allerdings zusätzlich ein Defensivproblem: Gleich 14 Gegentreffer hagelte es im gleichen Zeitraum. Auch in diesem Mannschaftsteil muss der VfL-Trainer einen weiteren Ausfall kompensieren: Günter Mabanza zog sich eine Zerrung zu. Trotz aller Widrigkeiten gibt sich der VfL-Trainer kämpferisch: „Die Siegburger kommen mit voller Kapelle. Wir werden uns also einen guten Matchplan ausdenken müssen, denn unser Ziel kann nur heißen, den SSV zu schlagen.“
Aufrufe: 012.4.2019, 06:36 Uhr
General-Anzeiger Bonn / Ludovic BürlingAutor