Hennef fehlen nur Zentimeter zur Überraschung

Schon vor dem Anpfiff musste Hennefs Trainer Sascha Glatzel mit den kurzfristigen Ausfällen der erkrankten Louis Trznadel und Aron Ingi Andreasson Schmidt zwei Hiobsbotschaften verdauen, die zu Umstellungen zwangen. Ein Foulelfmeter, den Armand Drevina zum 1:0 für die Hausherren nutzte (7.), brachte die Gäste früh ins Hintertreffen. „Den kann man geben, muss man aber nicht“, kommentierte Glatzel die Entscheidung des Unparteiischen. Die Hennefer kamen zunächst nur schleppend in die Partie, erspielten sich im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten dann aber vier hochkarätige Chancen zum Ausgleich. Aber weder André Klug, der zweimal frei vor dem Tor auftauchte, noch Matthias Roder und Neuzugang Muhammed Özdemir, dessen Kopfball der Wegberger Keeper überragend parierte, waren bei ihren Versuchen erfolgreich.
In der zweiten Halbzeit wurden die Tormöglichkeiten dann zwar weniger, die Spielanteile blieben aber verteilt. Kurz vor dem Abpfiff bot sich dem FCH noch einmal die Chance, wenigstens ein Remis mitzunehmen. „Einen Punkt hätten wir auch mindestens verdient gehabt“, wäre aus Glatzels Sicht sogar ein Auswärtserfolg möglich gewesen. Weil aber erneut Klug seinen Kopfball nach einer Roder-Flanke knapp neben das Tor setzte, blieb nur die Erkenntnis, dass Fußball ein Ergebnissport ist.
FC Hennef 05: Altmann, Genesi, Viehweger (81. Klosterhalfen), Roder, Mus, Özdemir, Remagen (57. Teranuma), Jahn (68. Westerkamp), Kikuchi, Eck, Klug.