2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
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Abstiegskrimi am Strangheidgesweg

Alfter gegen Merten: Brisantes Vorgebirgsderby und Kampf um die Ligaexistenz

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Gemeinhin ist die Vorfreude auf ein Lokalderby besonders groß. Emotionen, Brisanz und die ganz eigene Rivalität sind die Würze einer solchen Begegnung. Wenn zudem noch der Kampf um den Klassenerhalt als ganz spezielle Zutat hinzukommt, dann sind die Erwartungen besonders hoch.

VfL Alfter - SSV Merten (So 15:00)

Gemeinhin ist die Vorfreude auf ein Lokalderby besonders groß. Emotionen, Brisanz und die ganz eigene Rivalität sind die Würze einer solchen Begegnung. Wenn zudem noch der Kampf um den Klassenerhalt als ganz spezielle Zutat hinzukommt, dann sind die Erwartungen besonders hoch. Am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) steigt im Alfterer Waldstadion am Strangheidgesweg so ein Abstiegskrimi, wenn den VfL Alfter am 23. Spieltag der Fußball-Mittelrheinliga den SSV Merten erwartet.

Die Ausgangslage: Beide Mannschaften stehen punktgleich am Ende der Tabelle. Nur der Siegburger SV, der zeitgleich beim Tabellenzwölften Viktoria Arnoldsweiler antritt, steht als Schlusslicht des Tableaus noch schlechter da. Den jüngsten Ergebnissen nach zu urteilen, könnte das Momentum aus Seiten der Mertener sein, wäre da nicht die katastrophale Auswärtsbilanz von mickrigen zwei Punkten aus zehn Partien. Dennoch: Während der SSV zuletzt einen Last-Minute-Erfolg gegen Friesdorf (3:2) feierte, warten die Gastgeber seit sechs Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. Bei einer weiteren Niederlage würden die Alfterer erstmals seit dem ersten Spieltag wieder auf einen Abstiegsrang rutschen. Damit will sich VfL-Trainer Bayram Ilk nicht befassen. Vielmehr beschäftigt er sich damit welche Spieler ihm am Sonntag überhaupt zur Verfügung stehen werden. „Merten verfügt über eine kämpferische Mannschaft, die uns spielerisch sicher unterlegen ist“, weiß Ilk um die Stärken der Gäste. Da kommt es zu Unzeit, dass der Einsatz von Tarik Dogan (Kniebeschwerden) und Gibok Lee (Knöchel geschwollen) sehr fraglich erscheint. „Wenn beide ausfallen, brechen mir zwei Kämpfernaturen weg, die dagegenhalten können“, klagt Bayram Ilk. Ob Mehmet Dogan (Zerrung) auflaufen kann steht ebenfalls noch in den Sternen. „Trotz allem, müssen wir dieses Spiel einfach gewinnen“, erwartet der VfL-Coach, dass sein Team alles in die Waagschale wirft.
Etwas entspannter sieht Ralf Jauernick dem Derby entgegen: „Erste Priorität ist, nicht zu verlieren. Wir haben uns eine vernünftige Ausgangsposition erarbeitet. Die Gruppe der abstiegsbedrohen Teams ist größer geworden, das erhöht unsere Chancen. Zudem haben wir noch ein Spiel mehr in der Hinterhand als die Konkurrenz“.
Wären da nicht die Auswärtsschwäche. Doch die zählt für Jauernick diesmal nicht. „Am Sonntag kann man gar nicht von einem Auswärtsspiel reden. Alfter ist nur zehn Kilometer von Merten entfernt “, schmunzelt der Trainer. Sorgen bereiten ihm allerdings Lucas Carell und Markus Radschuweit, die in Friesdorf angeschlagen ausgewechselt werden mussten. Wichtig sei es nicht in Rückstand zu geraten. Jauernick: „Alfter verfügt über eine spielstarke Elf. Mit einer Führung im Rücken kommen diese Stärken noch besser zum tragen“.



Aufrufe: 03.5.2019, 17:00 Uhr
General Anzeiger Bonn/Ludovic BürlingAutor