2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
Mit sofortiger Wirkung trennte sich der VfL Rheinbach von Trainer Achim Schmickler (links)
Mit sofortiger Wirkung trennte sich der VfL Rheinbach von Trainer Achim Schmickler (links)

VfL Rheinbach trennt sich von Trainer Schmickler

Glasstädter verlieren in Windeck – FV Endenich wahrt Chance auf Platz Drei

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Nachdem die Vizemeisterschaft und somit der zweite Aufstiegsplatz an die Reserve von Fortuna Köln vergeben ist, kann der FV Endenich nach dem 3:0-Sieg gegen Schlebusch mit Rang drei die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte erreichen. Die 1:2-Niederlage des VfL Rheinbach in Windeck geriet angesichts der Entlassung von Trainer Heinz-Joachim Schmickler beinahe zur Nebensache.
TSV Germania Windeck - VfL Rheinbach 2:1
Für einen Paukenschlag sorgte am Freitagabend die sofortige Entlassung von VfL-Trainer Heinz-Joachim Schmickler. „Wir mussten so handeln“, rechtfertigte Vorsitzender Hermann Frings die drastische, aber aus seiner Sicht „notwendige Maßnahme“ um die neue Spielzeit zu planen. „Geschockt und überrascht“ von der Entscheidung zeigte sich auch die Mannschaft sowie Co-Trainer Maximilian Klemp, der interimsweise einsprang. Der Verteidiger fiel nach einer Gehirnerschütterung ohnehin aus und konnte sich somit voll auf das Spiel konzentrieren. Dabei erfuhr er viel Unterstützung aus den eigenen Reihen, musste jedoch genauso wie Schmickler in den letzten Wochen, das Problem des zu kleinen Kaders erkennen. Lediglich 14 Spieler standen dem 26-Jährigen Übergangstrainer gegen die vor dem Spiel noch nicht geretteten Windecker zur Verfügung. Nach dem Rückstand (42. Mario Bröhl) der aus dem Nichts entstand, konnte Boris Schirmer mit dem Halbzeitpfiff für die Gäste ausgleichen. In der zweiten Hälfte kam Windeck, die wussten was für sie auf dem Spiel stand, früh zur erneuten Führung durch Manuel Schwarz (53.).

Rheinbach: Pütz, Derigs, Schirmer, Euenheim, Yaglioglu, Michler, Kukelka (85. Giersberg), Lück (24. Schroden), Schulten, P. Klemp, Steinhöfer (77. Berekoven).

Schiedsrichter: Faris Delic (Ford Niehl) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Mario Bröhl (42.), 1:1 Boris Schirmer (45.), 2:1 Manuel Schwarz (53.)

FV Bonn-Endenich - SV Schlebusch 3:0
Hochverdient gewannen die Bonner das „Spiel des Jahres“ (FVE-Coach Dennis Ochs). Der 32-Jährige hing das Spiel deswegen so hoch, weil es gegen einen direkten Konkurrenten um Platz Drei ging und die Umstände für den Dreier, in der hochintensiv geführten Partie, alles andere als günstig waren. Der durch Verletzungen und des zurzeit stattfindenden Ramadans arg dezimierte Kader wurde bereits nach 14 Minuten auf die Probe gestellt, als Dennis Herschbach verletzt raus musste. Zu dem Zeitpunkt führten die Gastgeber durch ein schön herausgespieltes von Daniel Schmitz mit 1:0 (11.). Der eingewechselte Dennis Schmitz sorgte dann für die 2:0-Pausenführung (35.). Mit einem Konter erhöhte Julian Krebel zehn Minuten vor Spielende für die endgültige Entscheidung. „Wir haben leidenschaftlich gegen den Ball gearbeitet und die Chance auf Platz Drei gewahrt“, zeigte sich Ochs „hochzufrieden“ mit der Leistung seiner Mannschaft, die Platz vier so gut wie sicher hat.

Endenich: Malzahn, Dicke, Ruhnau, Schiffer, Roth, Da. Schmitz, Herschbach (14. De. Schmitz), Krebel, Werner (75. Dos Santos), Dohr (58. Alagöz), Jegel.

Schiedsrichter: Dominik Kaysers (SV Refrath) - Zuschauer: 54
Tore: 1:0 Daniel Schmitz (11.), 2:0 Dennis Schmitz (35.), 3:0 Julian Krebel (80.)
Aufrufe: 03.6.2019, 08:04 Uhr
General Anzeiger Bonn/Joe KörbsAutor