2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Jura Gros (rechts) in Aktion beim Mister-Hair-Turnier in Großen-Buseck.	Foto: Ben
Jura Gros (rechts) in Aktion beim Mister-Hair-Turnier in Großen-Buseck. Foto: Ben

»Mein Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz«

HESSENLIGA: +++ Waldgirmeser Neuzugang Jurij Gros zum Wechsel in die Lahnaue +++ „Das ist hier ein super Umfeld“ +++

WALDGIRMES. Die Liste der Neuzugänge beim neuen Fußball-Hessenligisten SC Waldgirmes ist klein, aber eher fein. Gilt Nicolas Strack als vielversprechendes Angriffstalent, so verfügen Gian Golafra (SC Teutonia Watzenborn-Steinberg) und Jurij Gros schon über Regionalliga- bzw. Oberliga-Erfahrung.

Vorweg eine Klarstellung, weil zwei verschiedene Vornamen über den dritten Neuzugang kursieren: Jurij Gros steht im Pass des neuen Waldgirmeser Mittelfeldspielers, Jura ist der Spitzname.

Mit Gros, geboren im russischen Sykywkar, kommt ein sehr erfahrener Spieler in die Lahnaue. Der 29-Jährige verheiratete Vater eines Sohnes kann auf 29 Regionalligaspiele für den TuS Koblenz und auf über 200 Oberliga-Einsätze beim RSV Würges, bei Mainz 05, bei Eintracht Stadtallendorf und zuletzt beim SV Rot-Weiß Hadamar zurückblicken. Seine Jugendzeit verbrachte Gros bei der JSG Diez, den Sportfreunden Eisbachtal und dem 1. FC Köln.

Der Projektleiter in der Baubranche wohnt in Diez, hat also einige Kilometer in die Lahnaue zurückzulegen. SC-Trainer Daniyel Bulut kennt Gros schon länger und schätzt vor allem „seine überragende Technik, seine Abschlussqualitäten und die Erfahrung, weil er höher gespielt hat.“

Herr Gros, wie kam es zum Wechsel zum SC Waldgirmes?

Ich kenne Daniyel Bulut aus den Zeiten, als er beim FSV Fernwald Trainer war und ich in Hadamar gespielt habe. Seitdem sind wir in Kontakt geblieben. Ich war übrigens schon einmal mit dem SC Waldgirmes in Kontakt, aber damals hat es nicht geklappt. Der Verein ist gut strukturiert, das war für mich auch ein Grund zu kommen.

Was ist Ihre Lieblingsposition?

Ich spiele am liebsten im zentralen Mittelfeld. Ob das auch in Waldgirmes meine Position wird, ist offen und ist Sache des Trainers. Ich denke aber, ich werde im Spiel irgendwo zentral auftauchen.

Wo sehen Sie ihre Stärken?

Gros zögert zunächst, darauf zu antworten: Ich bin in erster Linie Ballverteiler, ich denke, ich habe ein gutes Auge für die Mitspieler und sehe mich als Spielmacher.

Haben Sie sich mittlerweile in Waldgirmes schon gut eingelebt?

Das ist ein super Umfeld hier in Waldgirmes, Trainer und Spieler sind feine Leute, die sehr hilfsbereit sind. Ich habe ja schon für viele Vereine gespielt, aber das ist eine besonders familiäre Atmosphäre.

Was haben Sie mit der Mannschaft für Erwartungen für die kommende Runde? Mein Ziel ist sehr hochgesteckt, ein einstelliger Tabellenplatz. Ich möchte nicht nur die Liga halten. Und ich denke, wenn alle gesund bleiben, ist das zu packen.



Aufrufe: 028.7.2017, 17:35 Uhr
Rolf Birkhölzer (Gießener Anzeiger)Autor