2024-05-08T11:10:30.900Z

Im Nachfassen

Mathias Fetsch - Ohne Ballberührung zum Matchwinner

Holsteins Fetsch mit Auge für den Mitspieler

Ein Matchwinner sieht meistens anders aus. Ein Tor, eine Vorlage oder eine Rettungstat hat ein Akteur meistens vorzuweisen, wenn ihm das Attribut verliehen wird. Spielentscheidend war am Sonnabend gegen Regensburg Holsteins Mittelstürmer Mathias Fetsch, ohne in der entscheidenden Szene überhaupt am Ball gewesen zu sein.

„Er macht das richtig gut“, lobte Trainer Markus Anfang seinen Mittelstürmer für die Übersicht in der entsprechenden Szene, aber auch für den sonstigen Einsatz, mit dem er viele Bälle behauptete.

In der Szene des Spiels ließ Fetsch den Ball durch die Beine. „Der Pass war für ihn gedacht, weil ich gesehen hatte, dass er sich zwischen den Verteidigern gut positioniert hatte“, erklärte Vorbereiter Dominick Drexler das 1:0. „Dass Fetscher dann gesehen hat, dass Steven noch besser steht und nicht so egoistisch war, selbst seine gute Position zu nutzen, dafür gebührt ihm ein großes Kompliment.“

Weil Fetsch den Ball durchließ, stand Lewerenz frei vor Jahn-Keeper Philipp Pentke und schlenzte die Kugel ins lange Eck. Nur eines überließ Drexler Fetsch nicht. „Den Assist dafür bekommt er aber nicht“, schmunzelte er, der seine Top-Position in der internen Scorerwertung (jetzt vier Tore, fünf Vorlagen) ausbaute.

Die Anerkennung für Fetsch, der als einziger Stoßstürmer im Kader unter den (weiterhin berechtigten) Forderungen nach einem weiteren Angreifer nicht immer die richtige Wertschätzung erfährt, freute auch Anfang. „Ich hätte ihm gewünscht, dass er am Ende noch einmal in eine Position kommt, dass er selbst einen reinmachen kann“, gestand der Trainer.

Aufrufe: 030.11.2016, 09:00 Uhr
SHZ / cjeAutor