„Schade, dass meine 25 Treffer nicht auch zum Klassenerhalt für den BCF Wolfratshausen gereicht haben“, bilanziert Knecht. Pech für Knecht und den BCF gleichermaßen, dass der brandgefährliche Offensivmann im entscheidenden Relegationsspiel gegen Kirchanschöring wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel zum Zuschauen verdammt war und schließlich sechs Wochen pausieren musste.
Inzwischen ist die Blessur auskuriert und Knecht – im Gegensatz zum Ballclub – eine Liga nach oben gerückt. Beim FC Pipinsried geht der Münchner nun in der Regionalliga auf Torejagd. Dabei hatte er die Qual der Wahl beim neuen Verein. „Schon in der Winterpause hatte ich drei Angebote“, berichtet der Goalgetter. Bis Mai waren es fünf Clubs: Rosenheim, Garching, Burghausen, Memmingen und eben Pipinsried. „Dort hat das Gesamtpaket gestimmt“, bekennt der beidfüßige Angreifer. Seinen Torriecher hat der Ex-Wolfratshauser nicht verloren: Zwei der vier FCP-Treffer gehen auf sein Konto. Die Bilanz von vier Niederlagen und einem Remis bezeichnet Knecht als „durchaus noch ausbaufähig“. Auch mit den Ansprüchen an sich selbst geizt Knecht nicht: „15 Tore in meinem ersten Regionalligajahr wären gut. Das ist mein Ziel.“
Kanonier Knecht ist dieses Kunststück durchaus zuzutrauen; allerdings wird er sich mit dieser Quote nicht wieder auf der von Arzbacher-Hof-Wirt Thomas Linke neu gestifteten Trophäe verewigen können: Pipinsried liegt im Landkreis Dachau, und 15 Tore werden sicher von einigen hiesigen Torjägern getoppt. sts