2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dreimal netzte der Lette in Bernau: Neuruppins Vladim Logins Foto: Verein
Dreimal netzte der Lette in Bernau: Neuruppins Vladim Logins Foto: Verein

Vadim Logins schießt Neuruppin in Bernau ins Glück

Der MSV nutzt die eklatante Heimschwäche der Rehberger gnadenlos aus - und landet einen Kantersieg.

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Wow, was für ein Auswärtsauftritt des MSV Neuruppin. Die Bloch-Schützlinge gewannen am Freitag beim FSV Bernau mit 6:1 (3:1). Einmal mehr trat beim FSV die eklatante Heimschwäche zu Tage. Die Horrorbilanz: ein Punkt aus fünf Heimpartien. Auswärts haben die Bernauer hingegen bisher alle vier Partien gewonnen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde kam die Bernauer Führung aus dem Nichts. Ümit Ejder trat zum 1:0 (18.). Doch die Neuruppiner zeigten sich davon unbeeindruckt und drehten innerhalb weniger Minuten die Partie. Nach einer Ecke von Lukas Japs hatte Marcus Lemke den Torschrei schon auf den Lippen, doch sein Kopfball krachte an den Pfosten (23.). Kurz darauf zappelte der Ball aber im Netz. Goalgetter Marcel Weckwerth, zuletzt schon zweifacher Torschütze gegen Waltersdorf, wurde nach einem langen Ball von den Bernauern sträflich vernachlässigt und hämmerte die Kugel aus 15 Metern zum 1:1-Ausgleich unter die Latte (25.). Nun flutschte es beim MSV. Vor allem, weil schnell nach vorn gespielt wurde. Und der Gast holte zum Doppelschlag aus. Vadim Logins brachte die Neuruppiner nach einem Japs-Zuspiel mit 2:1 in Führung (1:2/29.). Auf der Gegenseite zeigte sich MSV-Keeper Johannes Wilke wachsam, als er einen Freistoß von Kim Schwager über den Querbalken lenkte. Vier Minuten vor der Pause krönte Logins eine starke erste Hälfte des MSV mit dem Tor zum 3:1. Diesmal hatte Weckwerth fein abgelegt.

Auch nach Wiederanpfiff war nichts von Bernau zu sehen. Die Heimelf leistete sich zudem haarsträubende Fehler im Defensivbereich. Der MSV nutzte sie gnadenlos aus. So erhöhte Logins auf 4:1 (62.) und Maximilian Schmidt per Abstauber auf 5:1 (68.). Den famosen Schlusspunkt setzte Jeffrey Kniestedt mit einem Solo zum 6:1-Kantersieg.

MSV-Trainer Henry Bloch sah "tolle Spielzüge" und "Bilderbuchtore". Er freute sich zudem darüber, dass sein Team stets gierig geblieben sei. FSV-Coach Christian Städing sah die "bisher schlechteste Saisonleistung" seiner Mannschaft. Der Ausfall des Stammkeepers und beiden etatmäßigen Innenverteidigern habe sich "deutlich bemerkbar gemacht".

Aufrufe: 028.10.2017, 09:15 Uhr
MOZ.de / Gunnar Reblin und Stefan ZwahrAutor