2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Neues Gesicht beim MSV: Houssine ist da

Deutsch-Marokkaner kommt ablösefrei vom Hamburger Oberligisten Niendorfer TSV

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Die Fußballer des MSV 1919 Neuruppin haben ein neues Gesicht in ihren Reihen. Was in der vergangenen Woche noch ungewiss war, ist nun amtlich: Yassine Cissé Ben Houssine trägt künftig das Trikot vom aktuellen Spitzenreiter der Brandenburgliga.

Die Spielberechtigung wurde kurz vor Ende der Wechselfrist erteilt. Der 20-jährige Deutsch-Marokkaner kommt ablösefrei vom Hamburger Oberligisten Niendorfer TSV.

MSV-Abteilungsleiter Jens Reckmann gab den Wechsel offiziell bekannt: "Yassin ist ein junger Spieler für die rechte Seite und ergänzt unseren Kader."

Wer ist Yassine Cissé Ben Houssine? Der gebürtige Berliner, der laut dem Internetportal transfermarkt.de bereits für Marokkos U 19 und U 20 gespielt hat, kam 2014 aus Frankreich nach Deutschland zurück. Der Kicker für die rechte Abwehr- und Mittelfeldseite schloss sich dem FSV Luckenwalde an, schaffte dort aber nicht den Sprung in die Stamm-Belegschaft. Im zurückliegenden halben Jahr war er an den Hamburger Oberligisten Niendorfer TV ausgeliehen, kam aber auch dort nicht zum Zuge. Schließlich wurde sein Vertrag zum 31. Dezember 2014 aufgelöst.

Wie kam Yassine Cissé Ben Houssine zum MSV? Trainer Dietmar Bletsch erklärte auf RA-Nachfrage, dass Houssine dem Verein angeboten wurde. "Ich habe mir dann einige Erkundigungen über den Spieler bei Ingo Nachtigall eingeholt", so Bletsch. Nachtigall trainiert den FSV Luckenwalde und konnte Houssine schon näher unter die Lupe nehmen. Bletsch weiter: "Jetzt hoffen wir, dass sich der Junge schnell bei uns akklimatisiert." Laut dem MSV-Coach brauche der schmächtige Zugang, der schnell auf den Beinen sein soll, noch einige Einheiten. "Gerade körperlich muss er zulegen."

Warum hat der MSV die Chance genutzt, sich auf der Außenverteidiger-Position zu verstärken? Bereits bei den Verantwortlichen bekannt, aber nun immer konkreter, wird die schwindendes Verfügbarkeit bezüglich der beiden etatmäßigen Stammkräfte auf den Außen, Alexander und Florian Riehl. "Sie werden uns ab März aufgrund ihres Berufes nicht mehr regelmäßig zur Verfügung stehen", erklärte Dietmar Bletsch. Die beiden Zwillinge sind Polizisten. Während Alexander nach München versetzt wird - so wie Michael Engel im Laufe der Vorsaison auch, den es im Sommer zum SV Union zog, sieht es bei Florian Riehl so aus, dass er in Berlin stationiert bleibt, aber nur jedes zweite Wochenende seinem Hobby nachgehen kann. "Mir brechen also zwei Stammkräfte weg, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass unsere Abwehr bisher so stabil stand", weiß der MSV-Trainer um die sich bald auftuenden Lücken im Defensivverbund. Mit nur elf Gegentoren stellt der MSV nach 15 Partien in der Hinrunde die beste Abwehr der Liga. Auch ein Grund für die Besetzung von Tabellenplatz eins.

Aufrufe: 04.2.2015, 21:16 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor