Elfer-Entscheidung in Eberswalde: Vladimirov erlöst Neuruppin

"Es war ein schweres Spiel", atmete MSV-Trainer Henry Bloch nach dem Abpfiff durch. Bloch überraschte zunächst mit einer Umstellung im Tor. Daniel Fraufarth machte nach zwei starken Partien Platz für Johannes Wilke. "Wir rotieren", sagte der Routinier, "die Spieler sprechen es ab", erklärte Bloch. Außerdem rückte Abwehrspieler Alexander Riehl für Stürmer Jeffrey Kniestedt in die Mannschaft, Vadim Logins, Maximilian Schmidt und Marcus Lemke schoben sich jeweils eine Position nach vorn.

Nach kurzer Anlaufzeit war der MSV schnell am Drücker, belagerte die Eberswalder Hälfte und kreierte die ersten Chancen. Weckwerth kam einen Schritt zu spät (13.), und Lemke setzte einen Kopfball nach Flanke von Lukas Japs deutlich über den kasten(15.). Langsam aber befreiten sich die Gastgeber. Nach 21 Minuten musste ein MSVer in höchster Not retten, als er sich in eine Schuss von Soheil Gouhari warf.

Den Zuschauern bot sich ein temporeiches Spiel mit leichten MSV-Vorteilen. In Tore ließ sich das bis zur Pause aber nicht mehr ummünzen. Die zweite richtige Chance für den MSV hatte erneut Lemke auf dem Fuß. Nach einer Weckwerth-Eingabe kam er vier Meter vor dem Tor zum Schuss, fand aber im stark reagierenden Preussen-Keeper Lennard Peter seinen Meister, der den Schuss zur Ecke lenkte.

Nach der Pause übernahm der MSV wieder das Zepter. Bei Weckwerths Schuss hatte Peter aber keine Probleme. Zunehmend wurde verbissener um die Bälle gekämpft. Eberswalde gelang mehr: Gouhari scheiterte mit einem Schuss an Wilke (56.), und zwei Minuten später musste MSV-Abwehrchef Kevin Blumenthal auf der Linie klären. Wilke hatte Glück, als wenig später ein Gouhari-Lupfer über ihn, aber auch über den Querbalken ging (64.).

Es blieb abwechslungsreich, bis der MSV durch den Elfmeter in Führung ging. Danach drückte Eberswalde auf den Ausgleich, aber der MSV ließ nichts mehr zu.

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