2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Abgerutscht: Der MSV Neuruppin, hier mit Jacob Krüger im Kopfballduell, ist nach der 2:4-Niederlage gegen Werder nicht mehr Tabellenzweiter, liegt aber in Reichweite.  ©MZV
Abgerutscht: Der MSV Neuruppin, hier mit Jacob Krüger im Kopfballduell, ist nach der 2:4-Niederlage gegen Werder nicht mehr Tabellenzweiter, liegt aber in Reichweite. ©MZV

"Dass wir verloren haben, nehme ich auf meine Kappe"

MIT GALERIE: Werder dreht eine 2:0-Führung des MSV Neuruppin in ein 2:4. Henry Bloch stellte sich vor seine Fontanestädter.

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Für seinen Mut mit jungen Spielern in ein Spiel der Brandenburgliga zu gehen, wurde der MSV Neuruppin nicht belohnt. Zumindest nicht von der Papierform her. Jedoch gehören auch Niederlagen zur Entwicklung. "Dass wir verloren haben, nehme ich auf meine Kappe", stellte sich Trainer Henry Bloch vor die Mannschaft, die gegen Werder mit 2:4 verlor und nach einer 2:0-Halbzeitführung völlig den Rhythmus verlor.

Dass Werder jeden Punkt benötigt im Kampf gegen den Abstieg war anfangs nicht zu sehen. Lethargisch wirkte die Elf gegen den lauffreudigen MSV, der spielerisch wie erwartet nicht die gewohnte Leistung auf den Rasen brachte. Mit Justin Barkow, Dominik Horstmann, Richard Hasse, Tim Schultka und Lars Müller hatte Bloch eine fünfköpfige U20 aufgeboten und neben die Erfahrenen gestellt. Diese sorgten für die keineswegs überraschende Führung: Marcel Weckwerth erlief sich einen bereits von Werder im Aus gesehenen Steilpass, weil Keeper Jan-Niklas Rauch gepatzt hatte. Doch der Neuruppiner Kapitän spurtete was das Zeug hielt, erreichte das Leder und flankte fast von der Eckfahne auf Alexander Riehl. Vom Innenpfosten sprang der Ball hinter die Torlinie. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Lars Müller sogar. Doch das "2:0 ist nun mal ein gefährliches Resultat", sagte Henry Bloch. "Werder merkte dann durch den sehr schnellen Anschlusstreffer, dass der MSV wackelt." Mehr noch nach Rafael Prudentes Tor (46.): "Wir hatten keinen Führungsspieler auf dem Rasen, der jetzt richtig reagierte." Fünf Minuten darauf glich Dima Ronis aus. Eine unglückliche Aktion von Torwart Daniel Fraufarth folgte, was Werder mit dem 2:3 bestrafte (Prudente). Kurz zuvor hatte Henry Bloch schon reagiert, drei Stammspieler für die Talente eingewechselt. Aber der Gästezug war kaum aufzuhalten, zumal sich der MSV einen Stockfehler nach dem anderen leistete, "leider auch von Erfahrenen", bedauerte der Coach. In der Nachspielzeit stellte Nils Bolz mit dem 2:4 den Endstand her.

Alle Daten und Fakten zum Match sowie die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 014.5.2018, 08:19 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor