2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Pech für LTS - Joe Bruns trifft den Pfosten. Foto Volker Schmidt
Pech für LTS - Joe Bruns trifft den Pfosten. Foto Volker Schmidt

Sparta gewinnt Derby gegen LTS

Zimmermann und Fidan treffen

Späte Tore von Christian Zimmermann und Mehmet-Ali Fidan haben das Stadtderby zwischen dem gastgebenden FC Sparta Bremerhaven und Aufsteiger Leher TS entschieden. 250 Zuschauer sahen an der Pestalozzistraße eine umkämpfte Bremen-Liga-Partie.

Nach dem 2:0-Sieg haben die Schützlinge von Stefan Kriesen und Roman Opalka zum Ende der Hinserie ihren dritten Tabellenplatz vor der SG Aumund/Vegesack verteidigt. Bevor es in die Winterpause geht, stehen für die Spartaner noch die Wochen der Wahrheit an, die zeigen werden, ob die Bremerhavener noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden können. Nächste Woche muss sich der FCS bei Werder Bremen vorstellen; dann kommt Meister Bremer SV, dann folgt das Prestigeduell beim OSC und das Heimspiel gegen den VfL 07 Bremen.

Die Gäste aus Speckenbüttel rangieren nach dem 15. Spieltag auf rang neun und haben auf den TSV Grolland (10) und SV Türkspor (7) ein Neun-Punktepolster auf einen Nichtabstiegsplatz, der am Ende reichen sollte.

Zumal sich die „Blauen“ gut verkauft haben. Das sahen auch die Trainer des FCS so: „LTS hat uns das Leben echt schwer gemacht. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen“, befand Kriesen gleich nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Eric Müller, der mit dem fairen Derby überhaupt keine Probleme hatte.

Die Leher haben mit der Niederlage die Qualifikation für das 26. Lotto-Hallenturnier am 20. Dezember in der ÖVB-Arena verpasst. Die hat sich der OSC Bremerhaven nach einer Siegesserie erspielt. Das Team von Uwe Steinlein und Teammanager Detlef Hajman sollte die Nichtteilnahme abhaken und sich auf die Liga konzentrieren, denn auf den Aufsteiger kommen gegen Schwachhausen (A), Werder Bremen III (H), Bremer SV (A) und OSC (H) noch vier Wochen harte Arbeit zu.

LTS versteckte sich gegen die favorisierten Platzherren nicht und spielte sehr diszipliniert, sodass nur der Kopfball von Jannis Kurkiewicz in der Anfangsphase die einzig nennenswerte Chance war. Pech hatte der agile Jonathan Bruns, der nach 16 Minuten am Pfosten scheiterte. Muharrem Gülec verhinderte das 0:1, als der FSC-Keeper glänzend einen Schuss von Michael Szczygiel parieren konnte (29.). Danach die die Zuschauer die beste Phase beider Protagonisten. Zimmermann fand in LTS-Torhüter Torge Wiedenroth seinen Meister, Fidans Grätsche einem Meter vor dem LTS-Tor nach Zuspiel von Zimmermann kam zu spät. So blieb es bis zur Pause torlos.

Nach dem Wechsel übernahmen die Spartaner das Kommando, konnten sich aber zunächst keine „Hochkaräter“ erarbeiten, da die LTS-Defensive weiter gut stand, aber nach vorne keine Impulse mehr setzen konnte.

Nach Flanke von Nehat Shalaj erlöste Zimmermann den FCS-Anhang, als der Stürmer Wiedenroth mit einem Kopfball im Fünfmeterraum keine Abwehrmöglichkeit ließ. Dann bekam Steffen Wolfram aus kurzer Distanz den Ball von Kenan Kocan an die Hand geschossen. Müller schaute kurz zu seinen Linienrichter und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Fidan zeigte keine Nerven und schoss mit seinem 19. Saisontor seine Elf zum 2:0-Sieg.

„Schade um die späten Tore, wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut mitgehalten“, sagte Schlussmann Wiedenroth. „Das war nach der Pause ein gutes Spiel von uns“, befand Spartas Mittelfeldspieler Marcel Lopes.

FC Sparta Bremerhaven: Gülec - Kurkiewicz, Brehme, Denkgelen, Krejcberg (56. Hoppe), Ewert, Lopes, Morkan (78. Kocan), Shalaj – Zimmermann (88. Salman), Fidan.

Leher TS: Wiedenroth – Schulte, Weinberger (84. Benthe), Söntgerath, Wolfram – Zander, Bünting, Ennio Pezzolla (88. Ekinci), Jonathan Bruns, Szczygiel, Drummer (69. Schümann).

Drei Fragen an Spartas Trainer Roman Opalka.

Roman, was haben Sie in der Halbzeitpause mit Ihrer Mannschaft besprochen?

Dass wir weiter Geduld haben müssen und nicht wie bei den Niederlagen gegen Vatan Sport und Habenhausen ausgekontert werden.

Wie haben Sie LTS gesehen?

Sie haben mit Drummer, Bünting, Jonathan Bruns und Wiedenroth einen guten Unterbau. Sie werden ihren Weg in der Bremen-Liga machen.

Was hat heute den Unterschied ausgemacht?

Wir haben nach der Pause souveräner gespielt und haben die besseren Individualisten in unserer Mannschaft.

Aufrufe: 010.11.2014, 07:36 Uhr
Volker SchmidtAutor