2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal
Der SVI (schwarz) mühte sich, doch gegen den ATSV Kelheim war kein Kraut gewachsen.  Foto: Neumaier
Der SVI (schwarz) mühte sich, doch gegen den ATSV Kelheim war kein Kraut gewachsen. Foto: Neumaier

Landkreis-Teams lassen im Pokal Federn

Der ATSV Kelheim schlägt SV Ihrlerstein letztlich, Neustadt verballert drei Elfer und Siegenburg/Train hält sich wacker

Von vier Landkreis-Teams, die im Totopokal überwinterten ist nach dem Wochenende lediglich eines übriggeblieben -der ATSV Kelheim. Der Bezirksligist setzte sich letztlich verdient und klar mit 2:0 auf der Brand durch -auch wenn das Spiel eine Wendung hätte nehmen können.

In der 32. Minute, beim Stand von 1:0 für den ATSV, zeigte Schiedsrichter Michael Handschuh auf den ominösen Punkt - zugunsten des SV Ihrlerstein. Andreas Chrubasik legte sich den Ball zurecht, schoss nicht mal unplatziert, aber halbhoch nach rechts - doch Andy Busch wählte die richtige Ecke und entschärfte den Strafstoß. Nur knapp zwei Zeigerumdrehungen später schlug dann der ATSV zu. Oliver Patton schob den Ball überlegt ins lange Ecke, nachdem er von Florian Schinn perfekt freigespielt worden war. Tobias Gerst hatte in der 19. Minute zum 1:0 getroffen -nach dem die Hausherren eine Ecke nicht entscheidend klären konnten.

Spielte der SVI ind er ersten Hälfte noch gut mit, war der ATSV in Halbzeit zwei drückend überlegen - ohne jedoch eine seiner sechs, sieben klaren Chancen zu nutzen. Das war auch der einzige Kritikpunkt von ATSV-Coach Karsten Wettberg: ,,Spielerisch war es kein Leckerbissen - bei den Bodenverhältnissen logisch -, aber ich bin zufrieden. Natürlich hätten wir, wenn ich die Möglichkeiten betrachte, höher gewinnen müssen." Dass das Ergebnis nicht höher ausfiel, war SVI-Coach Christian Lanzl ganz recht: ,,Wir gehen mit einem guten Gefühl raus. Die erste Hälfte hat mir gut gefallen, nach der Pause ging nach vorne nicht mehr viel. Kelheims Sieg war verdient, aber wenn wir den Elfmeter treffen, hätte was gehen können."

Zufriedene Stimmen waren auch aus Siegenburg zu vernehmen. Dort hatte der A-Klassist, die SG Siegenburg/Train, dem haushohen Favoriten - Bezirksligist TV Geiselhöring - lange Paroli geboten. Bis zur 82. Minute stand es lediglich 0:1 aus Sicht der Hausherren. Co-Trainer Josef Ruppert: ,,Wir haben mit zwei Viererketten dicht gemacht, Geiselhöring schon im Spielaufbau unter Druck gesetzt. Das hat gut funktioniert, ein 0:0 zur Halbzeit verdient allen Respekt." Doch kurz nach dem Seitenwechsel fand Sinisa Rudan die Lücke im Bollwerk der Hausherren - 1:0 für die Gäste aus Geiselhöring, die nahezu in Bestbesetzung angerückt waren. Auch wenn wegen fehlender Chance der SG kaum Spannung aufkam, dauerte es dennoch bis acht Minuten vor Schluss, bis Marius Unger mit dem 0:2 den Sack zumachte. ,,Wir gehen mit erhobenem Kopf aus dem Totopokal", sagte Ruppert.

Raus ist auch der TSV Neustadt. Im Duell der Kreisligisten gegen den TSV Rottenburg stand es nach 90 Minuten 1:1, doch dann versagten den Neustädtern die Nerven - nicht einen Elfmeter brachten die Mannen um das Spielertrainer-Duo Stefan Waldhier und Daniel Beerschneider im Tor unter. Das hatte Markus Englert in der 55. Minute noch besser gemacht und per Elfer den Führungstreffer von Rottenburgs Florian Kremser (6. Minute) ausgeglichen. Mehr passierte in den 90 Minuten nicht und am Ende hieß es 4:1 für Rottenburg.

Aufrufe: 014.3.2015, 17:12 Uhr
Benjamin NeumaierAutor