2024-05-08T11:10:30.900Z

Spielvorbericht
Durchsetzungsvermögen gefragt: Hüffelsheims Andreas Strunk (rotes Trikot) behauptet sich im Zweikampf gegen Kirns Kapitän Johannes Mudrich.Foto: Dirk Waidner
Durchsetzungsvermögen gefragt: Hüffelsheims Andreas Strunk (rotes Trikot) behauptet sich im Zweikampf gegen Kirns Kapitän Johannes Mudrich.Foto: Dirk Waidner

Erstes "echtes" Spitzenspiel

SG HÜFFELSHEIM Landesligist hat im Duell der Verlustpunktfreien gegen Steinwenden nichts zu verlieren

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Hüffelsheim. Nur zwei Mannschaften haben nach drei Spieltagen in der Fußball-Landesliga die optimale Ausbeute von neun Punkten erzielt. Genau diese beiden Mannschaften treffen am vierten Spieltag (Sonntag, 15 Uhr) auf dem heimischen Palmenstein aufeinander.

Noch viel zu früh für eine ernsthafte Prognose

Die Gäste vom SV Steinwenden reisen dabei mit dem Makel an, den Sieg gegen Aufsteiger Karadeniz Bad Kreuznach kampflos errungen zu haben. Dass der SVS nicht zu Unrecht als großer Meisterschaftsfavorit gehandelt wird, hatte er allerdings schon zuvor mit einem 6:1 gegen Bundenthal und einem 4:1 in Eppenbrunn unter Beweis gestellt. In Eppenbrunn errangen auch die Hüffelsheimer ihren letzten Sieg, der mit 3:0 ebenfalls sehr deutlich ausfiel und nach den zwei derben Pleiten der Vorsaison mit großer Erleichterung aufgenommen wurde. „Wir haben jetzt schon einen deutlich besseren Saisonstart hingelegt. Somit haben wir gegen Steinwenden auch nichts zu verlieren. Um das als Spitzenspiel zu bezeichnen, ist es noch viel zu früh in der Saison“, sieht SGH-Spielertrainer Jörg Schniering sein Team ganz klar in der Außenseiterrolle.

Mit neun Punkten in der Tasche verspüren die Gastgeber auch keinen Druck, unbedingt etwas reißen zu müssen. „Das ist ein harter Brocken. Aber es ist ein Heimspiel und wir werden alles geben, um ein gutes Spiel abzuliefern.“ Dass der Gegner in der Vorwoche kein Spiel absolviert hat, erkennt Schniering weder als Vor- noch als Nachteil. „Das kann man so oder so sehen. Sie sind ausgeruht, haben aber keine Matchpraxis. Dafür sind wir im Rhythmus. Ich denke, das spielt keine Rolle. Steinwenden hat sich mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Neuzugänge verstärkt und ist der erste Meisterschaftsanwärter. In den vergangenen Jahren haben sie immer eine ganz starke Hinrunde hingelegt, in der Rückrunde dann aber nachgelassen.“

Wie im Vorjahr soll es den Hüffelsheimern aber nicht gehen. „Da haben sie uns an die Wand gespielt. Wir waren absolut chancenlos“, erinnert sich Schniering an das 0:5 der Hinrunde. Im Rückspiel zuhause konnte sich die SGH aber rehabilitieren und gewann mit 4:3, was auch für Sonntag Mut macht. Weniger vielversprechend ist die Personalsituation, die erst kurzfristige Entscheidungen bezüglich Taktik und Aufstellung zulässt. So ist Schniering selbst noch angeschlagen, nachdem er beim Sieg in Eppenbrunn in der letzten Spielminute umknickte. Fragezeichen stehen auch hinter Manuel Warkus, Philip Leonhard und Johannes Balzer. Die Verantwortlichen hoffen aber, dass zum Spiel alle wieder einsatzbereit sind, ebenso wie Dennis Mastel, der in der Vorwoche erkrankt ausgefallen war. „Bei manchem entscheidet es sich vielleicht erst Sonntag, ob er spielen kann. Deshalb kann ich zu unserer Taktik jetzt noch nichts sagen“, erklärt Schniering.

Was die Formation angeht, haben die Hüffelsheimer bisher aber große Variabilität gezeigt, weshalb sie auch diesmal eine auf den Gegner zugeschnittene Spielweise zeigen wollen. „Wir sind gut drauf und in solchen Spielen hängt viel von der Tagesform ab. Ich sehe die Chancen 50:50. Wer den ersten Fehler macht, wird das Spiel wohl auch verlieren.“ Um das nicht zu sein, werden die Gastgeber die Partie wohl verhaltener angehen, zumal Schniering einen sehr aggressiv pressenden Gegner erwartet. „Ich glaube nicht, dass sie uns das Spiel überlassen. Letztes Mal haben sie uns extrem angelaufen. Es wird ein hohes Tempo geben, und da dürfen wir nicht ins offene Messer laufen.“



Aufrufe: 01.9.2017, 17:30 Uhr
Dirk WaidnerAutor