2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kevin Hoheisel (rechts), der einige tolle Offensivszenen zeigte, hat die Chance zum 2:1, doch Schonachs Torhüter wehrte den Schuss mit der rechten Hand ab. Links der Löffinger Marco Kopp, der eingewechselt wurde   | Foto: Wolfgang Scheu
Kevin Hoheisel (rechts), der einige tolle Offensivszenen zeigte, hat die Chance zum 2:1, doch Schonachs Torhüter wehrte den Schuss mit der rechten Hand ab. Links der Löffinger Marco Kopp, der eingewechselt wurde | Foto: Wolfgang Scheu

Löffingen trotzt Tabellenführer FC Schonach

Schiedsrichtertausch im Spiel SG Dettingen-Dingelsdorf gegen FC 08 Villingen II

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Der FC Löffingen musste im Spiel gegen den FC Schonach 49 Minuten in Unterzahl spielen, rang dem Tabellenführer letztlich aber dennoch einen Punkt ab. Eine kuriose Szene gab es im Spiel SG Dettingen-Dingelsdorf gegen den FC 08 Villingen II: Schiedsrichter Natale musste verletzungsbedingt durch Linienrichter Oliver Sachs ersetzt werden.
SG Dettingen-Dingelsdorf - FC 08 Villingen II 1:1

Die SG begann druckvoll. In der elften Minute wurden die Bemühungen belohnt, als Markus Huber alleine auf das Tor zulief und zum 1:0 einschob. Die kalte Dusche kam in der 18. Minute. Bei einem der wenigen Villinger Vorstöße sprang einem SG-Abwehrspieler der Ball gegen die Hand. Schiedsrichter Natale entschied auf Elfmeter, Gästestürmer Fabio Chiurazzi traf zum 1:1.
In der 24. Minute knickte der Schiedsrichter um, musste das Spiel unterbrechen und wurde minutenlang behandelt. Er setzte das Spiel dann fort, war aber sichtlich angeschlagen. In der 27. Minute erkämpfte sich erneut Huber den Ball an der Mittellinie, setzte sich im Alleingang gegen die Gästeverteidigung durch und erzielte das vermeintliche 2:1. Nach Protesten der Villinger nahm der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Linienrichter Oliver Sachs den Treffer wegen Stürmerfoul zurück. In der 39. Minute humpelte Natale vom Platz, Sachs übernahm die Spielleitung, ein ehemaliger Schiedsrichter der Gäste übernahm nach Zustimmung beider Mannschaften die Rolle des Assistenten. In der zweiten Halbzeit gehörte Villingen die erste Viertelstunde. Ab der 60. Minute übernahm die SG das Kommando, ohne zu treffen.


Schiedsrichter: Natale (K. Wiesental) - Zuschauer: 190
Tore: 1:0 Markus Huber (11.), 1:1 Fabio Chiurazzi (18. Foulelfmeter)


FC Löffingen - FC Schonach 1:1
In der ersten Halbzeit gibt es drei Schlüsselszenen. Szene eins: Ein hoher Ball segelt in der zwölften Minute in den Schonacher Strafraum zu Benjamin Gaudig, der Löffinger Torjäger springt hoch, während Schonachs Torhüter Maximilian Pfau angerauscht kommt und ebenfalls hochspringt. Er faustet den Ball weg, rammt aber auch Gaudig um. Für Enrique Blanco, den Schonacher Trainer „kein Foul, denn unser Torwart trifft den Ball.“ Stimmt, aber er fällt auch den aus dem Stand hochgesprungenen Gaudig. Der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter, Kim Hirschbolz verwandelt zum 1:0 für die Rothosen. „Danach mussten wir uns erst einmal schütteln“, gesteht Blanco.


Szene zwei: Nach einem Zweikampf eines Schonachers mit Johannes Kaufmann bleibt der Gästespieler am Boden liegen, der Schiedsrichter pfeift. Die Schonacher Spieler gehen in der ersten Halbzeit oft zu Boden, meistens laut schreiend. Einerseits. Andererseits spielen die Löffinger einen körperbetonten Fußball an diesem Spätsommertag. „Ich weiß nicht mal, ob das ein Foul war, aber wenn es eins war, dann niemals Gelb-würdig“, findet Heine. Der Schiedsrichter kommt angelaufen, nestelt zunächst nicht an seiner Brusttasche, holt das aber auf Zuruf des Linienrichters nach. Da Johannes Kaufmann zuvor schon eine Gelbe Karte kassiert hat, muss er mit Gelb-Rot vom Platz. „Die Gelb-Rote Karte hat die Statik des Spiels extrem verändert“, sagt Heine. In der Pause nimmt der Löffinger Trainer Stürmer Benjamin Gaudig aus der Mannschaft, „weil wir mit zehn Mann tiefer stehen müssen“ und entscheidet sich für Hoheisel als Spitze. Kurz vor der Pause hat sich noch Szene drei ereignet: „Wir stehen zweimal nicht gut“, analysiert Heine. Anschließend wird der Ball auf die linke Angriffsseite der Schonacher gespielt, Christian Hettich spielt den Ball flach vors Tor und Manuel Passarella muss in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten: Ausgleich zum 1:1 (44.).


Der Platzverweis mag die Statik des Löffinger Spiels verändert haben, die Kräfteverhältnisse jedoch nicht. Die größten Chancen, das Spiel in Halbzeit zwei zu entscheiden haben der Löffinger Kevin Hoheisel und Alexander German auf Schonacher Seite. Zweimal läuft Hoheisel allein auf das Tor der Gäste zu. Allerdings stets von der halbrechten Seite, der Winkel ist spitz. Einmal schlägt er den Ball vor das Tor, wo Alexander Schuler knapp verpasst (49.). Einmal schließt Hoheisel selbst ab, doch Pfaus rechte Hand verhindert den Einschlag.


Auf der anderen Seite zeigt German seine Klasse. Nach 61 Minuten lässt er zwei Löffinger stehen, lupft den Ball an Torwart Osek vorbei, aber Kim Hirschbolz schlägt ihn weg, bevor Schaden entsteht. Zehn Minuten später taucht German wieder vor Osek auf, aber der Schonacher klopft den Ball übers Tor. Elf Minuten vor dem Ende haben die Löffinger Glück: Alexander Konienko ist zu spät dran, er foult Passarella im Strafraum, der Schiedsrichter entscheidet auf weiterspielen. „Es war ein großartiges Spiel. Löffingen war auch mit einem Spieler weniger mindestens ebenbürtig. Die Mannschaft war richtig gut eingestellt“, sagt Tobias Urban, der ehemalige Trainer des FC Löffingen, nach dem Schlusspfiff.


Schiedsrichter: Buuck (Krozingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Hirschbolz (13. Foulelfmeter), 1:1 Passarella (44.). Gelb-Rot: Kaufmann (FCL/41.).


SV Obereschach - FC 07 Furtwangen 0:7
Die Bregtäler waren das bessere Team, feierten den höchsten Sieg seit Jahren und offenbarten beim 7:0 gegen den Aufsteiger einen Klassenunterschied. Von Beginn an bestimmte die Furtwanger das Geschehen und gingen in der 19. Minute durch Tim Geiger mit 1:0 in Führung. Die Obereschach kamen nicht in die Gänge und hatten weder Ideen noch irgendwelche Durchschlagskraft. Furtwangen dagegen blieb konsequent: Geiger verlängerte per Kopf einen Eckball von Martin Willmann zum 0:2. Kurz vor der Pause wieder ein Standard und doppelte Strafe für den SVO: Keeper Julian Fischer spielte den Ball außerhalb des Sechzehners mit der Hand und sah die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß versenkt Willmann zum 0:3 (44.). Die Gäste drängsten nach der Pause in Überzahl direkt wieder nach vorne und hatten durch Jan Maier die nächste Chance zum vierten Tor. Das fiel prompt durch Jens Fichter per Traumtor mit der Hacke zum 0:4 (51.).
Jetzt wurden die Gastgeber regelrecht vorgeführt: 120 Sekunden später markiert Jan Maier völlig frei im Fünfmeterraum das 0:5 (53.). Und es wurde noch schlimmer, als Florian Kaltenbach eine hohe Hereingabe von Willmann mit dem Außenrist aus kurzer Distanz zum 0:6 in die Maschen lenkte (57.). Die Partie war längst gelaufen, doch die Obereschacher gaben sich nicht auf. Die Furtwanger schalteten aber jetzt auf Verwaltungsmodus. In der 83. Minute legte der eingewechselte Yannick Markon das 0:7 nach.


Schiedsrichter: Mac-Nelly (Konstanz) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Geiger (19.), 0:2 Geiger (30.), 0:3 Willmann (44.), 0:4 Fichter (51.), 0:5 Maier (53.), 0:6 Kaltenbach (57.), 0:7 Markon (82.). Rot: Fischer (SVO/44.)


Spvgg F.A.L. - DJK Villingen 2:1
Die Frickinger domininerten die Startphase. In der 24. Minute griff F.A.L. über die rechte Seite an. Erdem setzte sich robust durch und passte in die Mitte auf Marc Burgenmeister. Dessen Schuss wehrte Amiti im Villinger Tor nach vorne ab, Krasniqi traf zum 1:0. Danach war die Spielvereinigung das bessere Team, konnte jedoch die Führung nicht weiter ausbauen, was auch an der guten Leistung des Villinger Torwarts Amiti lag. In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und wurden in der 69. Minute belohnt. Riesle nahm Maß und schoss zum 1:1 ein. In der Nachspielzeit hatte F.A.L. einen Einwurf. Strüver warf den Ball zu Marc Burgenmeister, der von der Strafraumlinie zum 2:1-Endstand traf.

Schiedsrichter: Zielbauer (Steinmauer) - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Krasniqi (24.), 1:1 Riesle (69.), 2:1 M.Burgenmeister (93.).


DJK Donaueschingen - SC Markdorf 4:3
Bei spätsommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein langsames, chancenarmes Spiel. Die DJK, die jedoch mehr und mehr die Regie führte, hatte jedoch die erste Abstauberchance durch Schneider (17.) Wenig später lupfte Wild den Ball alleinstehend über den Torspieler, leider jedoch auch über das Gehäuse. Cakici brachte das Kunststück fertig, aus vier Metern am Tor vorbei zu köpfen. Neininger parierte auf der Gegenseite einen tückischen Markdorfer Freistoß.
Im zweiten Durchgang spielten beide Mannschaften mit offenerem Visier. Markdorf nutzte die erste dicke Gelegenheit durch Su zur Führung (52.) Praktisch im Gegenzug umkurvte Wild den Torspieler und glich zum 1:1 aus (56.) Das war der Weckruf für die DJK, Cakici köpfte den Ball in die Maschen (69.) Der Jubel war noch nicht verklungen, da zappelte der Ball für Markdorf im Netz (71.). Markdorf vergab in der Folgezeit eine Riesenchance zur Führung, besser machten es die Allmendshofener. Schorpp stocherte den Ball über die Linie (80.) und Wild stellte mit einer Direktabnahme das 4:2 her. Den Markdorfern gelang nur noch Ergebniskosmetik (90.).


Schiedsrichter: Schöller (Altensteig) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Su (52.), 1:1 Wild (56.), 2:1 Cakici (69.), 2:2 Mauch (71.), 3:2 Schorpp (80.), 4:2 Wild (89.), 4:3 Su (90.+1).

Aufrufe: 015.10.2017, 18:56 Uhr
Badische ZeitungAutor