2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Szene aus der Partie Großrosseln gegen Kandil Saarbrücken vom 01.03.2020
Szene aus der Partie Großrosseln gegen Kandil Saarbrücken vom 01.03.2020 – Foto: Heiko Spies

Wundrack bleibt trotz Abstieg

FC Kandil Saarbrücken: Absteiger geht mit altem Trainer, aber vielen neuen Spielern in die Runde

Verlinkte Inhalte

Der FC Kandil Saarbrücken muss aufgrund des Verbandstags-Entscheids aus der Verbandsliga Südwest absteigen. Der Club, der seine Heimspiele nach wie vor im Völklinger Stadtteil Hermann-Röchling-Höhe austrägt, belegte in der abgebrochenen Runde den letzten Platz in der Verbandsliga Südwest. Auch in der Landesliga rechnet Trainer Jean-Paul Wundrack mit einer schwierigen Runde, weil viele Spieler den Verein verlassen haben.
Trotz des letzten Tabellenplatzes und dem damit verbundenen Abstieg aus der Verbandsliga Südwest bleibt Jean-Paul Wundrack Trainer des FC Kandil Saarbrücken, der seine Heimspiele weiter im Völklinger Stadtteil Hermann-Röchling-Höhe austrägt.
Im Gegensatz zum Trainer werden aber viele Spieler den Verein verlassen, weswegen der Franzose mit deutschen Vorfahren auch für die im September beginnende Runde in der Landesliga Süd für sein Team einen lang anhaltenden Überlebenskampf voraussagt. „Wir werden auch in der Landesliga den Klassenerhalt als oberstes Ziel haben, die neuen Spieler müssen eine Einheit bilden. Ich konnte Kandil in dieser schweren Zeit nicht im Stich lassen, ich will sie auch in der Landesliga trainieren, aber es wird eine schwere Runde, dem müssen wir uns jetzt stellen“, ergänzt er.

Aymen Mozain (zum SC Roden), Edip Aslan (zum SV Friedrichweile), Yilmaz Akin (zum FSV Lauterbach), Mohamad Darshin und Muhammed Akcay (beide zum SV Röchling Völklingen) haben den Verein verlassen. Ali Amir Qavami zieht mit seiner Frau nach Hamburg und wird seine Fußball-Karriere eventuell dort fortsetzen. Mehmet Yildiz und sein Bruder Oktay gingen schon während der Runde zum SSV Überherrn, Sebastien Engler zieht es wohl zurück in sein Heimatland Frankreich, während Marvin Bickendorf und Marco Maxeiner beim VfB Luisenthal ihre neue sportliche Heimat fanden. Neu auf der Hermann-Röchling-Höhe sind Saleh Saleh (TuS Herrensohr), Emmanuel Bertucci, Theo Scattareggia und Mehdi Mechroub, die Wundrack von seiner Tätigkeit als U19-Trainer vom SV Röchling Völklingen her kennt, alle drei spielten zuletzt dort in der Zweiten. Wundrack ist froh, dass Ibrahim Da Luz, der im Winter von der FSG Bous kam, seinem Team erhalten bleibt, dafür kommt der Wechsel von Maher Naasan vom SV Saar 05 Saarbrücken wohl nicht zustande. „Wir hatten ja schon ein paar Mal Training, ich habe ihn noch nicht gesehen“, sagt Wundrack zu dieser Personalie. Da schon im Winter vier neue Spieler geholt wurden, ist die hohe Zahl an aktuellen Abgängern zumindest nominell abgefedert. Trotzdem sieht Wundrack auf sein Team in der neuen Klasse viel Arbeit zukommen und lehnt die normalerweise einem Absteiger zugedachte Favoritenrolle ab.
Aufrufe: 027.7.2020, 10:21 Uhr
Horst FriedAutor