Torwartfehler begünstigten die Treffer

VfL Meiningen - FSV Waltershausen 1:1
Sicherlich war der Punktgewinn für den Gastgeber glücklich, konnte doch Pyterke erst mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Angermüller den Ausgleichstreffer erzielen. Über weite Strecken der Partie sahen die wenigen Zuschauer zwei sich neutralisierende Mannschaften, welche im Spielaufbau zu wenige Ideen entwickelten, um größere Tormöglichkeiten zu kreieren. Zumeist waren es Einzelaktionen oder haarsträubende Fehlpässe, die zu Chancen des Gegners führten. Meiningen mit einer Änderung, Braatz für Weyer, gegenüber der Vorwoche wollte seinen kleinen Lauf fortsetzen, wurde aber bereits nach sieben Spielminuten eiskalt erwischt. Der aufgerückte Verteidiger Grimm nutzte seinen sich bietenden Freiraum dreißig Meter vor dem Tor und zog aufgrund mangelnder Anspielstationen einfach ab und erwischte Kallenbach, der zu weit vor seinem Kasten weilte, eiskalt. Dieser frühe Nackenschlag brachte natürlich das Konzept der Meininger Verantwortlichen Fehringer und Kießling erst mal gehörig durcheinander, so dass die Einheimischen einige Zeit brauchten, um sich von diesem Schock zu erholen. Die erste Möglichkeit zum Ausgleich hatte dann der spätere Torschütze Pyterke, der aber den Querpass von Mantlik nicht verwerten konnte. Waltershausen hätte kurz darauf noch erhöhen können durch den Kopfball von Fröhlich, doch der Abschluss segelte über die Querlatte. In der Folge war es dann Sturmführer Mantlik, der an den Ketten zog und den entscheidenden Ball suchte. Bei seinen Versuchen, zweimal aus spitzem Winkel, scheiterte er an Böhm, ehe sein Distanzschuss das gegnerische Gehäuse um Millimeter verfehlte. Der VfL versuchte es zwar, aber die Genauigkeit im Zusammenspiel und der letzte entscheidende Pass fehlten an diesem Tag. Auch den Abschluss von Dietsch nach einer Ecke bekam Böhm noch zu fassen, so dass der knappe Vorsprung weiter Bestand hatte.

Auch nach dem Wechsel änderte sich nicht viel, weil die Gäste massiert verteidigten und die Theaterstädter es nicht verstanden, Lücken zu finden. Die wenigen Gelegenheiten sind schnell notiert, als Förtsch in Böhm seinen Meister findet, der eingewechselte Fabig nur die Latte mit seinem Drehschuss trifft und L. Krasniqi das Leder knapp am langen Pfosten vorbei zieht. Auf der Gegenseite rettet aber auch Kallenbach seine Mannschaft zweimal vor der Vorentscheidung, als er gegen Fehringer und Fittje hervorragend reagiert. In einer etwas hektischen Schlussphase wird dann aber der Kampf des VfL noch belohnt, als sich Böhm bei einem langen Freistoß im Herauslaufen verschätzt und sich das Leder quasi selbst in Netz legt. Am Ende sicherlich ein leistungsgerechtes Unentschieden, welches keinen Sieger verdient gehabt hätte.