2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Herpfer SV

Mehr Körner und Eichhorn in Bestform bringen den Heimsieg

Bis zur 80. Minute führte der Herpfer SV beim Gastspiel in Hildburghausen. Dennoch stehen die Gäste am Ende ohne Punkte da.

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Denn während die Kräfte bei den Herpfern schwanden, konnten die Hausherren mit frischen Wind von der Bank und einen unermüdlichen Eichhorn noch das 1:2 in einen 4:2-Sieg verwandeln.

FSV Eintracht Hildburghausen - SG Herpfer SV 4:2

Die Gäste, die auf Trainer Mike Noack verzichten mussten, der zur Abnahme der B-Lizenz-Prüfung in Bad Blankenburg weilte, kamen deutlich besser ins Spiel. Aggressiv in den Zweikämpfen und mit viel Laufarbeit kauften sie den Hausherren den Schneid in den ersten 30 Minuten ab. Dennoch ergaben sich auch Möglichkeiten für die Gastgeber. Eichhorn und Schleicher vergaben allerdings aussichtsreiche und Holls Geniestreich beim Freistoß, als Möhring noch die Mauer stellte, klatschte nur an den Pfosten. Folgenschwer war es wenig später als eine Spielertraube in Möhring krachte, der sich dabei den Finger auskugelte und brach. Da die Herpfer ohne Ersatztorwart angereist waren, streifte sich Kapitän Oliver Nier das Torwart Trikot über. Er sah dann wenig später auch einen Handelfmeter für seine Mannschaft, den Zöller sicher zur bis dato verdienten Führung verwandelte (28.). Matze Schmidt hatte die Kugel zuvor an den über den Kopf befindlichen Arm bekommen. Doch nahezu im Gegenzug setzte sich Eichhorn gegen zwei Gegenspieler druch. Sein abgefälschter Schuss landete direkt vor den Füßen von Schleicher, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und zum 1:1-Pausenstand den Ball in den Torwinkel krachte (34.).

Nach der Pause war es dann ein zunächst ausgeglichenes Spiel mit bissigen Zweikämpfen und Möglichkeiten auf beiden Seiten. In die Drangphase der Hausherren hinein, setzte aber Herpf einen blitzsauberen Angriff. Ein Abschlag von Nier durch die Nahtstelle fand den schnellen Fuchs, der über Außen für Damm auflegte. Der eingelaufene Edeltechniker vollendete im Zentrum zur erneuten Gästeführung (60.). Hildburghausen kurzzeitig geschockt, fand sich nach knapp 10 Minuten wieder. Frischer Wind brachte dabei Max Kupfer und Anas Termidi von der Bank. Herpf verpasste es in der Verunsicherung der Hausherren hinein die Angriffe konsequent zu Ende zu spielen. Ab der 70. Minute wurde dann der Druck der Eintracht dann aber immer größer. Hektisch wurde es kurzzeitig im Zuschauerbereich, als ein Gästespieler geschubst wurde. Die Situation beruhigte sich aber wieder und der Unparteiische schickte die Zuschauer hinter dem Herpfer Tor weg. Es ging in die letzten zehn Minuten als Schleicher sich geschickt im Strafraum gegen seinen Gegenspieler reinlegte und dabei einen Handelfmeter herausholte. Holl verwandelte zum Ausgleich (81.). Insbesondere Eichhorn drehte in der Schlussphase mit Termidi an der Seite auf. Während bei den Gästen nun die Kräfte schwanden, bekam Hildburghausen die Räume, die sie brauchten. So war es Eichhorn, der nach Doppelpass frei vor Nier auftauchte und flach zum 3:2 traf (89.). Den sehenswerten Schlusspunkt setzte dann Termidi von halbrechts. Sein Schuss wurde länger und länger und schlug am langen Pfosten zum 4:2 ein (90.+1).

Stefan Kämmer (Co-Trainer Herpfer SV): „Vielleicht war am Ende der Ausfall von unserem Torwart Möhring das Zünglein an der Waage. Es ist aber nicht unverdient, dass wir verloren haben. Der Druck ist immer größer geworden und wir hatten keinen Wechsler mehr und die Kräfte schwanden.“

Mario Lochmann (Trainer FSV Eintracht Hildburghausen): „Wir haben eine halbe Stunde nicht ins Spiel gefunden gegen einen robusten und temposcharfen Gegner. Mit dem Ausgleich hatten wir dann mehr Zugriff. Hinten raus haben wir dann aber die Räume bekommen, die wir für unser Spiel brauchen und konnten diese nutzen. Dabei waren Eichhorn und Schleicher unermüdlich als Antreiber. Am Ende war der Sieg deshalb verdient.“

Schiedsrichter: Patrick Runknagel (FC Barchfeld) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Veit Zöller (28. Handelfmeter), 1:1 Martin Schleicher (34.), 1:2 Michael Damm (60.), 2:2 Tobias Holl (81. Handelfmeter), 3:2 Sandro Eichhorn (89.), 4:2 Anas Termidi (90.+1)
Aufrufe: 017.11.2019, 10:40 Uhr
André HofmannAutor