Hängende Köpfe beim VfL Meiningen

FC Steinbach-Hallenberg - VfL Meiningen 2:1
Nach einem gebrauchten Sonntagnachmittag für die Theaterstädter hingen nach dem Abpfiff durch Schiri Pierre Leitschuh die Köpfe herunter, weil man sicherlich wusste, dass man noch eine Stunde hätte spielen können, ohne einen weiteren Treffer zu erzielen. Gegen eine diszipliniert spielende Heimelf aus Steinbach-Hallenberg hatte der VfL am Ende mit 1:2 das Nachsehen.

Zu wenige Ideen in der Offensive und mangelnde Chancenverwertung waren die Ursachen für dieses Ergebnis. Der FC Steinbach-Hallenberg nutzte zunächst einen Standard aus 35 Metern zur Führung durch Torjäger Robert Menz, ehe kurz nach dem Wechsel ein Stellungsfehler der VfL-Viererkette vom eingewechselten Oluic eiskalt bestraft wurde. Lediglich ein abgefälschter Abschluss von Mantlik, dessen Ball immer länger wurde, fünf Minuten vor dem Ende brachte den Anschlusstreffer, der aber punktemäßig nichts mehr einbrachte. Dabei sah es zu Beginn nicht schlecht aus für die Gäste, die durch Dietsch, nach einer schönen Ballstafette, die erste verheißungsvolle Möglichkeit hatten. Als auch der Fernschuss von Weyer durch Bindriem in letzter Sekunde zur Ecke geklärt worden war, schien alles nur eine Frage der Zeit, wann die Meininger in Führung gehen. Wieder war es Youngster Dietsch, der per Kopf das Tor knapp verfehlte, wie auf der Gegenseite Wilhelm nach einer Hereingabe von der rechten Seite. Auch den dritten Versuch von Dietsch vereitelte Bindriem mit den Fingerspitzen, ehe auf der anderen Seite wie aus dem Nichts die Führung für die Einheimischen fiel. Torjäger Menz zirkelte das Leder in den oberen Winkel aus 35 Metern und der Gastgeber konnte sein Abwehrbollwerk nun noch stabiler gestalten. Kurz vor dem Wechsel dann zwei zweifelhafte Abseitsentscheidungen gegen den VfL, was die Gemüter auf und neben Platz kurzzeitig erhitzte, ehe Schiri Leitschuh zum Pausengang bat.

Nach dem Wechsel zunächst wieder der Landesligaabsteiger mit den besseren Gelegenheiten, als Dietsch aus spitzen Winkel scheiterte und Müller bei der anschließenden Ecke den Kopfball nicht sauber platzieren konnte. In der 53. Minute dann das 2:0 für den Platzbesitzer in der Menz-Arena, als Kapitän A. Fischer einen langen Abstoß schlug, und Oluic sich nicht mehr stoppen ließ und auch Kallenbach das Nachsehen erteilte. Keine 180 Sekunden später die gute Möglichkeit zum Anschluss, doch Förtsch setzt freistehend seinen Abschluss, nach Querpass von Mantlik, neben das Gehäuse. Mit dem 1:2 zu diesem Zeitpunkt wäre sicherlich alles wieder offen gewesen, doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Ideen immer weniger, wie man diese zweigestaffelten Abwehrketten überwinden kann. Zwanzig Minuten vor dem Ende scheitert Pyterke in aussichtsreicher Position an Bindriem, ehe auch der Nachschuss von Weyer knapp über die Querlatte fliegt. Mantliks Anschluss kommt zu spät und Steinbach-Hallenberg rettet den wertvollen Vorsprung über die Zeit.