2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Mazen Khalifa

Teichel mit Arbeitssieg in Blankenhain

Die Gastgeber taten genau das, was in ihrer Vorschau zum Ausdruck gekommen war. Sie kämpften mehr als couragiert um jeden Meter.

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Traktor ließ sich davon beeindrucken. Zahlreiche Unterbrechungen sorgten außerdem dafür, dass kein vernünftiger Spielfluss zustande kam.

BERICHT von Peter Zien / SG Traktor Teichel

FSV Grün-Weiß Blankenhain - SG Traktor Teichel 1:2

Für das erste „Oh!“ sorgte in der 9. Minute Teichels Breuker, als sein satter Freistoß knapp vorbei strich. Dann trat F. Baumgart zum Eckstoß an. Den in die Mitte abgeköpften Ball erwischte Kaldeborn und jagte die Kugel zentimetergenau in den Winkel zum 0:1. Allerdings tat der Treffer dem Spiel dennoch nicht gut. Zu vieles blieb Stückwerk. Dann schied auch noch der zuletzt in bester Verfassung auftretende Schröter verletzt aus. Alle Versuche der Traktoristen scheiterten in ihrer Endphase. So fing Kirchner per Kopf Arpers Flanke vor dem hinter ihm lauernden Trinkler ab, nach Einwurf von Müller-Sachs köpfte Trinkler knapp drüber, einen Freistoß von Müller-Sachs setzte ein Blankenhainer Verteidiger um Zentimeter übers eigene Gehäuse. Eine erste Möglichkeit hatte Grün-Weiß in der 45. Minute, doch den Kopfball von Boy konnte Rößler mühelos festhalten.

Auch die zweite Hälfte blieb auf bescheidenem Niveau. Die Gastgeber probierten es nach wie vor mit weiten Schlägen in die Spitze, doch die Youngster – Kette Kaldeborn, Werschowetz und Enke, angeführt von Arper, ließ keine Chance zu, den Rest erledigte der gut mitspielende Keeper Rößler im Herauslaufen. Traktor entwickelte noch einmal so etwas wie Gefahr bei F. Baumgarts Freistoß (59.), den ein Abwehrspieler zur Ecke lenken konnte. Breukerts Freistoß klatschte Appelstiel ab, den Nachschuss setzte Förster aus Nahdistanz daneben. Dann zwang Kaldeborn den Lindenstädter Keeper noch einmal zur Parade. Zehn Minuten vor Ultimo hing der Ausgleich in der Luft. Der allein von halbrechts aufs Tor zustrebende Rezai konnte vom großartig reagierenden Rößler im Eins gegen Eins gebremst werden. 120 Sekunden waren noch zu kicken. Trinkler brach rechts durch, passte in die Mitte auf Amthor. Der behielt Ruhe und Übersicht, legte cool auf den links lauernden Förster ab. Dieser konnte mühelos einschießen: 0:2 (88.!). Alles schien klar. Da raffte sich Grün-Weiß zu einer Offensivaktion auf. Dem Retter des „Zu Null“, Teichels Schlussmann, rutschte nach einem Missverständnis die Kugel durch die fangbereiten Arme aufs Knie, von welchem der Ball zum einschussbereiten Rieth rollte: nur noch 1:2. Ralf Heerdegen, Blankenhainer Urgestein, meinte: “Die größere Cleverness hat entschieden.“

Schiedsrichter: Horst Bachmann (Wacker Gotha) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Carl Werner Kaldeborn (14.), 0:2 Andreas Förster (88.), 1:2 Steffen Rieth (89.)

Aufrufe: 017.8.2019, 19:07 Uhr
André HofmannAutor