Sieg mit bitterem Beigeschmack

SG Traktor Teichel - VfR Bad Lobenstein 5:3

Es ging gleich turbulent zu. In der 3.Minute setzte Hammerschmidt (VfR) einen Heber auf die Teicheler Querlatte. Gleich danach fiel das 1:0. Müller-Sachs servierte einen Freistoß in den Lauf von Kirsten, der mit wuchtigem Kopfball vollendete. In der 12. Minute testete Wiechert per Freistoß Traktor-Keeper Rößler, der die Kugel übers Tor lenken konnte. Auf der Gegenseite verzog Breuker nach Sturmlauf nur knapp. Dann stand Hammerschmidt allein vor Rößler, der wieder super reagierte und das „1 gegen 1 Duell“ gewann. Gleiches Kunststück wiederholte der Schlussmann später noch einmal gegen Mai. Dazwischen lagen allerdings auch wieder Teicheler Gelegenheiten, u.a. mit mehreren Schussversuchen aus Nahdistanz. Das muntere Vorpausengeschehen rundete dann Breuker ab. Mit einem seiner Flügelläufe startete er halblinks durch und schoss unhaltbar zum 2:0 ein (35.). Schließlich die Szene, in welcher sich Dörfler (Rippenbruch) nach Zusammenprall mit Rößler schwer verletzte. Alle wünschen dem Kämpfertyp Robert baldige Genesung. Dabei hatte Kaldeborn für seinen am Boden liegenden Torwart bei einem Schuss von Mai den Einschlag verhindern können. Kurz vor dem Pausenpfiff kaufte TW Steinbach Teichels Gäbler den Schneid ab, als dieser allein auf ihn zulief.

Nachdem Schröter (52.) mit vorbildlichem Einsatz in der Mitte durchgekommen war und das 3:0 markierte, schien alles erledigt. Doch Lobenstein schlug durch Hammerschmidt mit dem 3:1 zurück. Nur 180 Sekunden später wurde der alte Abstand durch Crezelius hergestellt. Er köpfte die klasse Eingabe von Breuker ins Netz (64.). Dann wurde es erneut dramatisch. Sollte sich das Kahla-Trauma wiederholen? Zwei Handstrafstöße für den VfR binnen sechs Minuten und es hieß nur noch 4:3! Zum Glück konnte Mais Ausgleichgelegenheit verhindert werden. In der Nachspielzeit nutzte Gäbler endlich eine der hier nicht alle aufgezählten Möglichkeiten und es hieß 5:3.