Germania Degerloch: Aller guten Dinge sind fünf

Aller guten Dinge sind fünf – zumindest aus Sicht des FV Germania Degerloch. Denn der Aufsteiger hat in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, im fünften Anlauf mit dem 3:1 gegen den KV Plieningen nun endlich seinen ersten Heimsieg unter Dach und Fach gebracht. Derweil hat die SGM ABV/TSV 07 Stuttgart mit dem 1:1 (Tor: Blessing Omoregie) gegen den Tabellenführer Spvgg Stetten zumindest einen Achtungserfolg gefeiert. Der amtierende Vizemeister steht jedoch ebenso wie der letztjährige Abschlussdritte Plieningen weiterhin nur knapp über der Abstiegszone.

Und im Prinzip war für Letztere am vergangenen Sonntag das Duell auf der Waldau kurz nach der Halbzeitpause schon so gut wie verloren. Denn nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte der Germania-Angreifer Maximilian Schuster mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag den Deckel in der Partie vorzeitig draufgemacht. Nach dem schnellen 1:0 von Tibor Hofmann in der zweiten Spielminute hatte Schuster nach einer halben Stunde Spielzeit erst das 2:0 nachgelegt, ehe er nach Hofmanns Vorarbeit auch für den dritten Streich des neuen Tabellenfünften verantwortlich war. Den Schlusspunkt setzten die Plieninger indes erst kurz vor dem Ende durch Dacian Burz – nachdem sie sich bis dahin vornehmlich mit lautstarkem Meckern über die Schiedsrichterleistung beschäftigt hatten.

Schlampige Chancenverwertung verhindert Plieninger Aufholjagd

Der Unparteiische Roland Seibold hatte in der Tat nicht seinen allerbesten Tag erwischt gehabt – was aber auch für die Plieninger Kicker selbst galt. Diese hatten eine Unmenge an Ballverlusten zu verzeichnen, die letztlich auch zu den drei Gegentoren geführt hatten – und womit die Gäste unter dem Strich betrachtet noch gut bedient waren.

Zudem zeichnete sich das Aufgebot des Spielertrainers Grigorios Dimoulatos, der Gelb-Rot-gesperrt nur von der Seitenlinie aus seine Kommandos gab, durch eine schlampige Chancenverwertung aus, was in der Summe eine Aufholjagd verhinderte. „Wenn wir den Anschlusstreffer früher erzielen, hätte es wohl eine spannende Schlussphase geben können“, sagte Dimoulatos. Sein Fazit: „Wir müssen das Spiel schnell abhaken und uns auf den nächsten Gegner fokussieren.“

Sein Amtskollege, der Ex-Profi und letztjährige Meistercoach Alexander Malchow, schaute nach dem Schlusspfiff demgegenüber zufrieden drein. „Wir sind froh, dass wir uns jetzt auch zu Hause endlich belohnt und zudem nun ein kleines Polster auf die Gefahrenzone haben“, meinte der 49-Jährige. Aus den vorangegangenen vier Heimpartien hatte sein Aufgebot lediglich einen Zähler aufs eigene Konto gebracht. Dagegen stehen die Degerlocher in der Auswärtstabelle noch ungeschlagen mit zehn Punkten auf Platz eins. Die Landesliga-Reserve des SV Bonlanden – der nächste Germania-Kontrahent – dürfte bei dessen Gastspiel also gewarnt sein.

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