Kurz nachgefragt bei Victor Oppong

Herr Oppong, Sie haben eine neue Aufgabe. Erzählen Sie doch bitte, wie und wann es dazu kam?

Victor Oppong: Nach dem Aus bei Ziegelhausen, hatte ich einige Angebote auf dem Tisch, dennoch entschied ich mich August dieses Jahres für eine Hospitation bei der luxemburgischen Nationalmannschaft. Kurz vor dem Abschluss dieser Weiterbildung, erhielt ich den Anruf aus Ottawa und drei Tage danach saß ich im Flieger. Ich habe das Angebot als Co-Trainer in der USL angenommen.

Wie sieht ihre Aufgabe dort genau aus?

Als Co-Trainer bei Ottawa Fury FC liegen meine Aufgaben hauptsächlich darin, den Trainer (Julian de Guzman), der mal in der Bundesliga gespielt hat, idealerweise zu unterstützen. Durch meine Erfahrung als Trainer, kann ich meine Ideen für den Trainingsplan einbringen, u.a. führe ich Videoanalysen und Spielbeobachtungen durch. Gelegentlich entlaste ich den Trainer, indem ich einige Trainingseinheiten übernehme.

Läuft der Spielbetrieb dort wie bei uns ab, oder gibt es Unterschiede?

Der größte Unterschied hier ist, dass am Ende des Jahres keiner auf- oder absteigt. Ähnlich wie in anderen nordamerikanischen Sportarten geht es darum, sich einen Platz in den Playoffs zu sichern.

Wie läuft es aktuell für Ihre Mannschaft. Seid ihr im Plan?

Bisher läuft es ordentlich, allerdings kann es noch besser werden. Wir kämpfen weiterhin um unseren Platz in den Playoffs. Als ich hier angekommen bin, bin ich auf ein hoch motiviertes und professionelles Team getroffen. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir unser Ziel bald erreichen werden.

Wie lange haben Sie dort Vertrag? Ist danach eine Rückkehr nach Deutschland vorstellbar?

Mein Vertrag läuft bis zum Ende des Jahres. Allerdings laufen bald Gespräche und mal sehen was daraus wird. Deutschland ist für mich meine zweite Heimat. Ich werde immer wieder gerne zurückkommen und mit meinen Freunden ein Bierchen trinken (lacht)!