2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Zuzenhausens Trainer Marcel Groß (2.v.l.) und Steffen Schieck (stehend daneben) wollen in Rohrbach/S. für eine Überraschung sorgen.
Zuzenhausens Trainer Marcel Groß (2.v.l.) und Steffen Schieck (stehend daneben) wollen in Rohrbach/S. für eine Überraschung sorgen.

Pokalkracher am Tag der Deutschen Einheit

Fußball-Kreispokal Sinsheim +++ Am Mittwoch steigen sechs Achtelfinals +++ Drei Mal B-Klasse gegen Kreisliga

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Ein Feiertag mitten in der Woche bietet sich perfekt zum Fußballspielen an. Es ist wie sonntags, nur dass es dieses Mal nicht um Punkte geht. Zum Tag der Deutschen Einheit bestreiten zwölf Klubs ihr Achtelfinale im Sinsheimer Kreispokal.
Große Vorfreude herrscht beim FV Landshausen. Nicht nur, dass mit dem FC Rohrbach a.G. ein Lokalrivale zum Derby vorbeischaut, es ist obendrein das Duell eines B-Ligisten gegen eine Kreisliga-Mannschaft. "Wir beobachten die Entwicklung der Rohrbacher in den letzten vier Jahren genau und gratulieren dazu, denn da wurde vieles richtig gemacht", findet Landshausens Trainer Marco Peixoto ausschließlich lobende Worte für den amtierenden A-Klassen-Meister, "die Truppe ist eingespielt und verfügt über große individuelle Klasse, die auch in der Kreisliga zur Entfaltung kommen wird."

Um seiner eigenen Mannschaft die Außenseiterrolle zuzuschieben, muss er sich keine große Mühe geben. Der FV kann in diesem Zusammentreffen nur gewinnen, genau dieser Umstand macht solche Pokalkämpfe besonders. "Bekanntlich schreibt der Pokal seine eigenen Geschichten und wer weiß, vielleicht können wir dazu ein weiteres Kapitel hinzufügen", erläutert Peixoto, der unmissverständlich nachschiebt, "wir wollen solange es geht auf dieser Hochzeit mittanzen."

Zwei Pokalexperten treten in Waibstadt gegeneinander an. Die heimische SG ist der Titelverteidiger und heiß darauf, den Pokal im kommenden Frühjahr erneut in die Höhe zu stemmen. Der Gegner hat in den vergangenen Jahren ebenfalls positive Pokalerfahrungen gemacht. "Wir versuchen uns immer auf uns zu konzentrieren", sagt Daniel Kufner, der Coach des SV Gemmingen. Zu Saisonbeginn hat er den B-Klassen-Meister übernommen und direkt einen überzeugenden Start in der Kreisklasse A hingelegt. Waibstadt ist also gewarnt. "Wir nehmen den Pokal ernst und wollen so weit wie möglich kommen", hat Kufner das Viertelfinale im Blick und schiebt hinterher, "es ist ein toller Wettbewerb, schließlich gibt es einen Titel zu gewinnen."

Der SV Hilsbach (rot) hat mit dem TSV Helmstadt eine extrem schwierige Aufgabe vor der Brust. F: Lörz
Der SV Hilsbach (rot) hat mit dem TSV Helmstadt eine extrem schwierige Aufgabe vor der Brust. F: Lörz
Der SV Hilsbach (rot) hat mit dem TSV Helmstadt eine extrem schwierige Aufgabe vor der Brust. F: Lörz

Nach der Finalniederlage aus der vergangenen Runde hat der TSV Helmstadt Blut gelegt. Man möchte es dieses Mal besser machen und endlich den Cup nach Hause holen. Als Stolperstein könnte sich dabei der SV Hilsbach erweisen. "Ich persönlich finde Pokalspiele immer toll", freut sich Hilsbachs Trainer Adalbert Kuczynski auf den Vergleich mit dem Kreisligisten. "Das ist ein eingeschworenes Team mit sehr vielen guten Kickern wie Eiermann, Prigl, Kottner oder Nuß, nur um ein paar Spieler zu nennen, die jeder Trainer gerne in seinen Reihen hätte", ist sich Kuczynski der Klasse des Gegner bewusst. Dennoch will er mit seinen Schützlingen dagegenhalten und nicht nur an der Sensation schnuppern. "Wir benötigen natürlich einen Sahnetag, um erfolgreich zu sein", hofft er auf das nötige Quäntchen Glück.

In der dritten Begegnung Kreisliga gegen Kreisklasse B ist die Favoritenrolle vermutlich am eindeutigsten verteilt. Der VfB Epfenbach, der furios gestartet ist, hat gegen den FC Berwangen, der in der B1 im Tabellenkeller festsitzt, Heimrecht. Das letzte Spiel des Tages bestreiten ab 17 Uhr der SV Sinsheim und der TSV Dühren. Aufgrund der bisherigen Eindrücke ist der Stadteil-Verein gegenüber dem SVS favorisiert. Damit steht bereits fest, dass mindestens ein B-Ligist das Viertelfinale erreicht.

Den einzigen Vergleich zweier Kreisligisten bestreiten der SV Rohrbach/S. und der FC Zuzenhausen II. "Unser erstes Punktspiel haben wir in Rohrbach 5:1 verloren", denkt FC-Trainer Steffen Schieck nur ungern an den 26. August zurück, "damals hatten wir nicht unseren besten Tag, diesen werden wir am Mittwoch allerdings benötigen, um eine Runde weiterzukommen."

Die mit Talenten bespickte Elf aus Zuzenhausen ist Woche für Woche die mit Abstand jüngste in der Kreisliga. Teilweise weisen die Kicker ein Durchschnittsalter von unter 20 Jahren auf. Dass man damit ab und zu Lehrgeld bezahlt, ist eingeplant. "Auch wenn wir den einen oder anderen Punkt haben liegen lassen, können wir bislang zufrieden sein", sieht Schieck die Jungs auf dem richtigen Weg. Das Erreichen des Viertelfinals wäre ein großer Schritt für deren weitere Entwicklung.

Die zwei übrigen Achtelfinal-Partien finden erst nächste Woche statt. Dienstags empfängt der VfB Eppingen II den B-Ligisten TSV Zaisenhausen und tags darauf bekommt es der SV Rohrbach/S. II mit dem Kreisliga-Spitzenreiter TSV Neckarbischofsheim zu tun.

Aufrufe: 02.10.2018, 11:00 Uhr
red.Autor