Pokal ist doch etwas Tolles. Immer wieder diese kleinen, aber feinen Überraschungen. SC RW Maaslingen lief lange einer Führung der Letelner hinterher, gewann letztendlich aber mit 3:1 und zieht nun in die nächste Runde des Pokals ein. FT Dützen erfüllte souverän die Pflichtaufgabe gegen SG Gorpsen-Vahlsen-Windheim. Wir haben beide Spiele im Video. Eine riesige Enttäuschung herrscht bei Landesligist SV Eidinghausen-Werste, der nach Verlängerung beim A-Ligisten HoPo mit 2:3 verloren hat. So geht es in der nächsten Runde weiter.
Traumstart für den TuSBO gegen anfangs schläfrige Gäste. Nach acht Minuten schaltete Spielführer Jakob Klassen nach einer Hereingabe am schnellsten und traf zur Führung. Die Gastgeber blieben am Drücker und erhöhten nach 21 Minuten durch Stürmer Vitali Miller auf 2:0, als er allein vor Keeper Witthaus die Nerven behielt und einnetzte. Die Südstädter präsentierten sich im Spielaufbau bissiger, kauften den Gästen mit einer guten Zweikampfquote den Schneid ab.
FSC-Trainer Carsten Korff sagte nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit haben wir total verpennt, haben kämpferisch das Spiel nicht angenommen. Nach der Pause waren wir in vielen Situationen zu kompliziert bei den schwierigen Platzverhältnissen.“ Und sie blieben fehlerhaft: Nach einem zu kurzen Rückpass witterte TuSBO-Angreifer Robin Eksen die Chance und traf zum 3:0-Endstand (77.). TuSBO-Trainer Zaman Yagiz war stolz: „Das war eine einseitige Partie. Ich hatte Eisbergen nicht so schwach erwartet. Wir standen kompakt, haben aus sechs Chancen drei Tore gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Wir wollten nach dem 2:2 gegen den TuS Lohe II was gutmachen.“
Frust pur herrschte bei der SVEW. Diese Niederlage wurde zusätzlich noch teuer bezahlt mit einer Roten Karte für Gerhard Kwarteng wegen angeblicher Beleidigung und gelb-roter Karte für Sven Redetzky wegen angeblich mehrfachen Foulspiel. Trainer Christian Scheidies war mächtig angefressen, und das hatte zwei Gründe: „Zuallererst wir haben verdient verloren, weil wir zu nachlässig waren, der Gegner griffiger und bissiger. Aber die Rahmenbedingungen waren katastrophal und die Platzverweise unberechtigt!“
Schnell, konsequent und abgekocht. So lässt sich Pokalabend des FT Dützen beschreiben. Bereits in der 8. Minute zeigte der ambitionierte Bezirksligist, wer gewinnen möchte. Dützens Paul Schlichting verwandelte den Elfmeter souverän zur 1:0-Führung für seine Mannschaft. Dann nach ließ sich Dützen etwas Zeit. Erst in der 38. Minute war es erneut Paul Schlichtung, der zum 2:0-Halbzeitstand traf.
Jedoch hätte Dützen auf Grund der Torchancen wesentlich höher führen müssen. Die neu gegründete Spielgemeinschaft tat alles, um sich nochmal ran zu kämpfen. 20 Minuten lang brachten sie Dützen auch das ein oder andere Mal in Bedrängnis. Jedoch nutze die Gastgeber keine seiner Chancen, was Dützens Trainer am Spielfeldrand etwas lauter werden ließ. Daraufhin fing sich seine Mannschaft wieder. In der 88. Minute traf Fabian Bugdoll zum 3:0-Endstand.
Tore: 0:1 (8.) Stichling, 0:2 (36.) Stichling, 0:3 (88.) Bugdoll
Das war ein munteres Spielchen bei hervorragenden äußeren Bedingungen. „Der Rasen auf dem Bergsportplatz war in einem sehr guten Zustand und man hatte zudem herrliche Sicht auf das Wiehengebirge“, sagte ein gut gelaunter FCO-Trainer Holm Windmann. In die erste Elf stellte er überwiegend Fußballer, die beim glanzvollen Landesliga-Sieg gegen Preußen Espelkamp erst eingewechselt worden waren oder gar nicht spielten. Unter anderem Torwart Julian Wilde, Simon Kunz, Michele Tomea-Mallorquin, Maximilian Gierasinski, Timo Mühlmeier Benedikt Valldorf und den letztjährigen Torjäger Sascha Manske. „Ich habe gute Erkenntnisse gewonnen, einige Spieler haben sich für den nächsten Sonntag empfohlen“, sagte Windmann. Und in der 71. Minute wechselte der Coach auch noch seinen Co-Trainer André Schröder für Xemgin Ali Ammo ein. Der Sieg für den Favoriten war niemals in Gefahr, kam der Gastgeber erst in der Schlussphase auf 2:5 und 3:6 heran. Da war der Deckel schon lange drauf auf dieser Partie. Einige Treffer spielte der FCO sehr schön heraus, Bestnoten gäbe es vor allem für das 0:3 (34.) nach einem Angriff über die rechte Seite über Timo Mühlmeier, Benedikt Valldorf und Torschütze Maximilian Gierasinski.
Tore: 0:1 (24.) Benedikt Valldorf, 0:2 (25.) Michele Toma-Mallorqin, 0:3 (34.) Maximilian Gierasinski, 1:3 (42.) Patrik Werner, 1:4 (46.) Tomea-Mallorqin, 1:5 (62.) Sascha Manske, 2:5 (73.) Florian Backenköhler, 2:6 (80.) Manske, 3:6 (89.) Marcel Sperlich.
Das wusste SV Weser Leteln bereits früh zu verhindern. Nachdem Maaslingen im Angriff den Ball leichtfertig verlor, spielte Leteln einen hohen Ball Richtung Maaslinger Tor, hellwach flitzte Letelns Lamin Jammeh zum Spielgerät und lief alleine aufs Tor des Landesligisten zu. Er versenkte den Ball eiskalt im Netz. Durch das Blitztor führte der SV Weser Leteln mit 1:0 schon ab der dritten Minute.Danach stellte sich Leteln hinten rein und kämpfte um jeden Ball. Sie machten es den Maaslingern richtig schwer. In der 35. Minute glich Maaslingens Bastian Rode mit einem Distanzschuss in den rechten Winkel zum 1:1 aus. Es sollte bis zur 80. Minute dauern, bis wieder ein Tor fiel. Dieses Mal gingen die Maaslinger in Führung, denn Qendrim Krasniqi erzielte das 2:1 für den Landesligisten. Eine Minute später legte Bastian Rode noch einmal nach zum 3:1-Sieg für Maaslingen. „Weser Leteln hat das toll gemacht. Sie haben tief gestanden und gekämpft, bis sie Krämpfe bekommen haben. Trotz der Personalnot hatten wir uns das anders vorgestellt, da wir auch so eine gute Truppe auf dem Platz hatten. Die Leistung an sich war in Ordnung“, kommentiert Maaslingens Trainer Jan Werner Schmitz den Pokalfight.
Tore: 1:0 (3.) Lamin Jammeh, 1:1 (35.) Bastian Rode, 1:2 (81.) Qendrim Krasniqi, 1:3 (82.) Bastian Rode.
Die Rehmer, die ohne den angeschlagenen Gianfranco Vodola antraten, standen vor der Pause kompakt in der Deckung und konnten sich bei den wenigen Chancen der Gastgeber auf Torwart Manuel Führer verlassen. Die beste Tat vollbrachte Führer in der 42. Minute, als er einen Schuss aus acht Metern von Bargende glänzend parierte. Die Führung der Gäste resultierte aus einem verwandelten Foulelfmeter von Belaye Everding (40.), der sicher in die linke untere Ecke vom Schützen aus traf. Nach dem Seitenwechsel erhöhte zunächst Volmerdingsen die Schlagzahl und glich durch Tiago Ferreira (52.) zum 1:1 aus. Rehme antwortete jedoch in Unterzahl (63., Rot gegen Dennis Waltenberg). Daniel Luther verwandelte nach einem Foul an Kamara den zweiten Rehmer Elfmeter zur 2:1-Führung (68.). Den Deckel drauf machte schließlich Kamara mit einem schönen Lupfer aus zwölf Meter zum 3:1 (82.), wie Trainer Bressel berichtete. Der Rehmer Trainer feierte seinen dritten Sieg im dritten Pflichtspiel: „Der Sieg geht in Ordnung. Einer war heute für den anderen da, ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden. Die Rote Karte gegen Dennis Waltenberg kann ich nicht nachvollziehen. Er hat bei seinem hohen Bein den Gegner im Rücken nicht gesehen.“ Bressel lobte auch Yannik Schlüter für seinen Auftritt. Er nahm Volmsens Antreiber Tigao Ferreira aus dem Spiel. Belaye Everding kümmerte sich laut Bressel erfolgreich um Hayil Uso, den Ex-Rehmer. Nun wartet der TuS Bad Oeynhausen auf Rehme!
Einen großen Kampf lieferte der gastgebende B-Ligist dem Favoriten und Bezirksligisten. Der schien nach einer 3:0-Führung durch Nico Rohleder (3. Handelfmeter, 31.) und Artur Zimens 20.) schon durch zu sein. Die „Wölfe“ bissen aber noch mal zu, trafen durch Kenny Gollkowski (65., 68.) und machten es noch so richtig spannend.