2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Kein Durchkommen: Wackers Sebastian Backasch stoppt Krieschows Andy Hebler. F: Voigt
Kein Durchkommen: Wackers Sebastian Backasch stoppt Krieschows Andy Hebler. F: Voigt

Krieschow verpatzt die Generalprobe

+++MIT GALERIE+++ Der Brandenburgligaspitzenreiter unterliegt dem SV Wacker Ströbitz verdient mit 3:1 (2:1)

Verwundbar im Umschaltspiel, unkonzentriert im Spielaufbau, vor dem gegnerischen Tor zu harmlos: Eine Woche vor dem Rückrundenstart wartet auf den VfB Krieschow noch viel Arbeit. So verlor der unangefochtene Spitzenreiter der Brandenburgliga seine Generalprobe gegen den Landesligavierten SV Wacker Ströbitz verdient mit 3:1 (2:1) und hatte dabei sogar noch Glück, dass es am Ende keine höhere Niederlage setzte.


Zwar hatte der VfB, der mit Ausnahme des auf der Bank platznehmenden Marcus Dörry in Bestbesetzung begann, deutlich mehr Spielanteile und drückte die Ströbitzer im ersten Durchgang zumeist tief in die eigene Hälfe, jedoch gelang es dem Team von Trainer Toni Lempke dabei nur äußerst sporadisch ernsthaft Druck auf das von Andre Thoms gehütete Wacker-Tor auszuüben.

Dagegen präsentierten sich die Ströbitzer im Vorwärtsgang deutlich zielstrebiger und erspielten sich über schnellen Konterfußball eine Fülle von hochkarätigen Torchancen. Infolgedessen war es auch völlig verdient, dass der Landesligist durch die Treffer von Gregor Holz (10.) und Rostyslav Diakiv (20.) rasch mit 2:0 in Front gehen konnte, wobei sogar ein deutlich höherer Vorsprung möglich gewesen wäre. Immerhin hatten Tobias Voigt und Rosyslav Diakiv noch vor dem Wechsel weitere Großchancen auf dem Fuß, scheiterten aber entweder an ihren Nerven oder am stark parierenden VfB-Keeper Phillip Schwittek (27./ 32. / 41.).

Lediglich kurz vor dem Pausenpfiff zeigte der Favorit, dass er nicht umsonst als Tabellenführer der Brandenburgliga in die Winterpause gegangen war. So konnte Wackers Keeper Andre Thoms eine starke Kombination zwischen Andy Hebler und Philipp Knapczyk nur mit unfairen Mitteln stoppen, sodass es in der 37. Minute verdientermaßen Strafstoß für den VfB gab. Diesen verwandelte Andy Hebler zum 2:1-Halbzeitstand.



Trotz des Anschlusstreffers änderte sich auch nach dem Wechsel insgesamt wenig am Spielverlauf. Zwar kamen die Krieschower mit dem festen Willen aus der Kabine, das Ergebnis noch umzudrehen, jedoch gab ihnen der äußerst kompakt auftretende SVW nahezu keine Möglichkeit dazu. Denn mit gezielten Attacken gelang es der Kandlbinder-Elf immer wieder den Spielaufbau des VfB bereits frühzeitig erfolgreich zu stören, wobei man die Ballverluste der Blau-Weißen prompt für eigene Angriffe nutzte. Dabei war es auch im zweiten Durchgang insbesondere das Tempo des Umkehrspiels, das dem Brandenburgligaspitzenreiter ordentlich zusetzte und den Ströbitzern weitere Großchancen ermöglichte. Eine eben jener Gelegenheiten nutzte schlussendlich Rostyslav Diakiv zum verdienten 3:1-Endstand, wobei sein Treffer mustergültig durch den aufgerückten Markus Pawelke vorbereitet wurde (70.).

Die Stimmen zum Spiel:

Toni Lempke (Trainer VfB Krieschow): Aus meiner Sicht haben die Ströbitzer heute verdient gewonnen. Wir hatten einfach eine zu hohe Fehlerquote im Passspiel und zudem auch nicht das notwendige Durchsetzungsvermögen, das man gegen einen kompakt gestaffelten Gegner braucht. Unter dem Strich war es einfach zu wenig, obwohl wir deutlich mehr Ballbesitz hatten."

Tino Kandlbinder (Trainer SV Wacker Ströbitz): Wir haben uns heute taktisch gut verhalten, eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und nach gegnerischem Ballverlust schnell nach vorne gespielt. Die Mannschaft hat nahezu alle taktischen Vorgaben umgesetzt, weshalb ich natürlich zufrieden mit dem Spielverlauf bin. Einzig die Chancenverwertung gilt es zu kritisieren, da wir einfach noch zu viele Hochkaräter ausgelassen haben.

Aufrufe: 012.2.2017, 16:23 Uhr
Mike HermannAutor