Benfe schafft die Sensation

Siegener SC - Spfr. Birkelbach n.V. 2:1 (1:1, 1:1) Für eine Überraschung sorgte der A-Ligist aus dem Charlottental mit dem Pokaltriumph gegen den Wittgensteiner Bezirksligisten. Alen Fustin (97.) war der umjubelte Siegtorschütze, als er einen Freistoß ins Gästetor zimmerte. Zuvor hatte Placido Randazzo (87.) die Gästeführung durch Tim Strack (39.) ausgeglichen. SSC-Akteur Simon Jenke sah nach 89 Minuten die Rote Karte. „Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt, Ali Dakouche ist dann nach 50 Minuten auch noch verletzt ausgeschieden. Umso mehr ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft, die 90 Minuten lang klar besser war und etliche Torchancen hatte. In der zweiten Hälfte der Verlängerung ist uns dann etwas die Puste ausgegangen, da hat uns unser Torwart Tin Böcher den Sieg gesichert“, erklärte SSC-Trainer Uwe Kipping.

FC Benfe - SG Mudersbach/Brachbach 2:1 (1:1) Die Sensation ist perfekt: Der FC Benfe ist gestern Abend in die nächste Runde des Fußball-Kreispokals eingezogen. Der B-Kreisligist feierte gegen Favorit SG Mudersbach/Brachbach einen 2:1 (1:1)-Sieg nach einer umkämpften Partie. „Wir haben durch eine gute mannschaftliche Geschlossenheit gewonnen. Das Team hat eine starke Reaktion auf die vergangenen Spiele in der Meisterschaft gezeigt“, konstatierte Stephan Senner nach der Partie gegen den A-Kreisligisten aus dem AK-Land. Das Team des FCB-Trainers musste dabei eine Gelb-Rote Karte gegen Markus Gahler (68.) wegen wiederholten Foulspiels hinnehmen. In einer giftigen Schlussphase verteidigten die dezimierten Gastgeber ihre knappe Führung vor rund 60 Zuschauern aber in der Beierbach-Arena in Benfe. Gerrit Blecher (21.) und Patrick Stöcker (58./Foulelfmeter) hatten für die Hausherren getroffen und damit einen Rückstand wettgemacht, denn: Zunächst hatte David Omlor (19.) die Gäste in Führung geschossen. „Wir hatten viel Ballbesitz, insofern kann ich meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Uns fehlte allerdings der nötige Zug zum Tor – dies war spielentscheidend“, erklärte SG-Trainer Stefan Stark nach dem Pokal-Aus im Regen von Benfe.

TuS Deuz - SG Hickengrund n.E. 5:6 (2:2, 2:2, 1:1) „Gäste-Torwart Stephan Hennig war für mich der beste Mann auf dem Platz und hat letztlich auch das Elfmeterschießen mit zwei gehaltenen Bällen entschieden“, meinte der Deuzer Trainer Alexander Müller. „Die erste Halbzeit hatte bei einer ausgesprochen fairen Atmosphäre fast den Charakter eines Freundschaftsspiels, mit zunehmender Spieldauer wollte dann schon jeder unbedingt gewinnen. Hickengrund hatte in der Verlängerung noch einen Lattenschuss“, so Müller. In der regulären Spielzeit ging der Bezirksligist durch Felix Fuchs (10.) und einen Bogenlampen-Freistoß von Florian Freund (60.) zwei Mal in Führung. Deuz schaffte durch Christian Sting (45.), der nach 70 Minuten einen Foulelfmeter an den Pfosten schoss, und einen 30-Meter-Freistoß von Abdesamad Oujagaoui (90.+4) jedesmal aus.

Sportfr. Eichen/Krombach - 1. FC Kaan-Marienborn 1:11 (0:4) Keine Gnade kannte Oberliga-Spitzenreiter 1. FC Kaan-Marienborn beim Auswärtsspiel beim B-Kreisligisten. Den Torreigen teilten sich Tim Schulz (7.), Talha Varli (21.), Ennis Madani (39./68.), Burak Gencal (48./72./79.), Johannes Burk (52.) und Mats Scheld (85.). Dazu kam ein Eigentor von Eichen/Krombachs Philipp Richter (10.). Für den Ehrentreffer sorgte Julian Quaas (77.).

FC Hilchenbach - VfL Bad Berleburg 0:5 (0:1) Souverän meisterte der Landesligist die Hürde in Dahlbruch. Nach der Pausenführung durch Ahmad Ibrahim (25.) sorgten Tarek Benyagoub an seiner alten Wirkungsstätte (72.), Christopher Geisler mit einem sehenswerten Freistoßtor (75.), Kai-Philipp Dengler (77.) und Torben Birkelbach (80.) für klare Verhältnisse. „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und den Ball schön laufen lassen. Hilchenbachs Torwart Dennis Katz hat drei, vier Mal hervorragend pariert“, berichtete Berleburgs Trainer Martin Uvira. „Nach dem Wechsel haben wir wieder gut begonnen, dann aber für eine kurze Phase etwas den Faden verloren – Hilchenbach war dann recht gut im Spiel. Nach ein paar Umstellungen haben wir das Match aber wieder in den Griff bekommen. Dennis Katz hat auch in der zweiten Hälfte einige Male gut gehalten, ihm möchte ich ein Sonderlob aussprechen. Für meine Mannschaft war es wichtig, Selbstvertrauen für das Meisterschaftsspiel gegen den FC Altenhof gesammelt zu haben“, zeigte sich Uvira insgesamt zufrieden. Auch sein Hilchenbacher Kollege Eberhard Stötzel war nicht unzufrieden: „Der Berleburger Sieg ist verdient, fällt aber um zwei bis drei Tore zu hoch aus. Gerade in der ersten Hälfte haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert, und beim Stande von 0:1 hatte Florian Münker die große Chance zum Ausgleich. Nach dem 0:2 kam einfach das höhere Tempo von Berleburg zum Tragen.“

TSV Siegen - SG Siegen-Giersberg 0:2 (0:1) „Wir wären schon gern ins Viertelfinale eingezogen, haben aber bewusst alle angeschlagenen Spieler nicht eingesetzt. Die A-Jugendlichen und Alte-Herren-Spieler haben ihre Sache aber hervorragend gemacht, wir haben sehr diszipliniert gespielt und nur ganz wenige Chancen für die Gäste zugelassen. Insofern sind wir jetzt zwar schon ein wenig enttäuscht, insgesamt aber sehr zufrieden mit der Vorstellung unserer Mannschaft“, berichtete TSV-Abteilungsleiter Steffen Weber. „Vor der Pause haben wir den Giersbergern eigentlich nur eine Chance gestattet“, verriet Weber – und die nutzte Janik Zöller (35.) zur 1:0-Führung des A-Ligisten. „Wenn er den Ball im Strafraum so liegen hat, dann macht er den einfach“, so Weber über Zöllers Vollstreckerqualitäten. Im zweiten Durchgang verteidigte der TSV wiederum äußerst konzentriert und hatte selbst „drei, vier Halbchancen“ (Weber). In der Nachspielzeit setzte jedoch Dominik Steven Dilgard (90.+2) mit dem 2:0 den Deckel drauf.