2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Die Hövelhofer Maximilian Kaspar (l.) und Torschütze Maik Peters (r.) bearbeiten in dieser Szene Espelns Jendrik Williams (Mitte).
Die Hövelhofer Maximilian Kaspar (l.) und Torschütze Maik Peters (r.) bearbeiten in dieser Szene Espelns Jendrik Williams (Mitte).

Delbrück löst knifflige Aufgabe

Westfalenligist zieht mit einem 5:1-Sieg in Borchen ins Kreispokal-Achtelfinale ein / Mastbruch muss beim C-Ligisten PSV Stukenbrock-Senne in die Verlängerung

Der Topfavorit zog gestern Abend letztlich souverän ins Achtelfinale des Paderborner Fußball-Kreispokals ein. So setzte sich Westfalenligist Delbrücker SC mit 5:1 beim Bezirksligisten SC Borchen durch. Auch die Landesligisten aus Westenholz und Bad Lippspringe meisterten die zweite Runde. Zwei C-Ligisten sorgten unterdessen für Überraschungen: So gewann der SC Aleviten Paderborn gegen B-Ligist FC Hövelriege. Der PSV Stukenbrock-Senne schied zwar aus, lieferte dem Bezirksligisten aus Mastbruch aber einen heißen Kampf.

SC Borchen – Delbrücker SC 1:5 (0:1): „Das Endergebnis ist deutlich, aber Borchen hat es uns wirklich schwer gemacht“, urteilte DSC-Coach Jörg Runge. Dessen Team hatte zur Pause durch einen Treffer von Lukas Cramer (24.) mit 1:0 geführt. Sergio Pinto erhöhte für den Westfalenligisten auf 2:0 (65.). Doch das war noch nicht die Vorentscheidung, denn Borchens Raphael Winter verkürzte im Gegenzug auf 1:2 (66.). Dann aber machte Lukas Cramer mit seinen Treffern Nummer zwei und drei (77./79.) den Sack zu. Delbrücks Ersin Gül sorgte schließlich in Minute 85 für den 5:1-Endstand. „Es darf natürlich nicht sein, dass wir nach dem 2:0 gleich den Gegentreffer bekommen. Aber am Ende ließen bei Borchen wohl ein wenig die Kräfte nach“, so Runge. SCB-Coach Jörg Wenzel war trotz des Ausscheidens mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Wir haben über weite Strecken gut verteidigt. Erst nach dem 1:3 war bei uns die Luft raus. Das hat Delbrück mit seiner Qualität ausgenutzt“, so Wenzel.


SG Siddinghausen/Weine – BV Bad Lippspringe 0:1 (0:1): „Wir sind eine Runde weiter. Feierabend“, zog BVL-Coach Rene Deffke ein knappes Fazit. Auf einem schwer zu bespielenden Geläuf bekleckerte sich der Landesligist gegen wackere Hausherren nicht mit Ruhm. Der Sieg aber geht unterm Strich in Ordnung. Das Goldene Tor erzielte Ali Matin Bakteari nach 37 Minuten. Diverse weitere Chancen aber vergab der BVL, der in den letzten zehn Minuten zudem in Unterzahl spielen musste. Gästekeeper Alexander Wulf hatte wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.
PSV Stukenbrock-Senne – DJK Mastbruch 3:7 n.V. (3:3/2:1): „Die haben schon eine gute Truppe“, zollte Mastbruchs Co-Trainer Jörg Brückner dem C-Ligisten gehörigen Respekt. Lange lag der Bezirksligist auf der Senne-Alm mit 1:3 hinten, glich dann noch aus und machte in der Verlängerung das Weiterkommen perfekt. Für die DJK scorten Mario Sternik (2), Marius Seifert, Dominik Malossek, David Kremin, Julius Brinkmann und Nico Leifeld.


TSV Wewer – SG Haaren/Helmern 1:2 (1:1): Die Gäste gaben vor allem in der ersten Halbzeit richtig Vollgas, lagen aber dennoch nach 33 Minuten zurück. Sergej Tews hatte für Wewer getroffen. Haaren/Helmern ließ sich davon aber nicht beirren. Kopfballtore von Alseny Aziano Sylla (38.) und Felix Agethen (80.) bescherten dem Team von Trainer Hardy Zich den Achtelfinal-Einzug. „Ein verdienter Sieg. Wir hatten ein klares Chancenplus“, berichtete ein zufriedener Zich.
BSV Fürstenberg – SV Atteln 1:7 (0:4): „Das haben wir gut über die Bühne gebracht“, bilanzierte Attelns Coach Frank Ewert. Hendrik Mühlenbein (3), Andre Spottke (2), Andre Rosenkranz und Jonas Grote trafen für den Bezirksligisten. B-Ligist Fürstenberg gelang in Minute 89 immerhin noch der 1:7-Ehrentreffer durch Matthias Dudengefner.
GW Anreppen – SuS Westenholz 1:2 (1:1): Daniel Schledde brachte die Gäste per direktem Freistoß in Front (20.). Zehn Minuten später markierte Andre Jähn den Ausgleich. „Es war allerdings ein klares Abseitstor“, monierte SuS-Obmann Rainer Borgmeier. Dennoch kam der Landesligist nach einem Konter durch Dominik Riemer noch zum Siegtreffer (70.). Dazu Borgmeier: „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Beide Mannschaften haben einige Spieler geschont und das hat man gemerkt. Am Ende hatten wir das glücklichere Ende für uns.“
Hövelhofer SV – SC Espeln 6:2 (2:1): Mit Maik Peters (4.), Bastian Gaube (10.), Michael Mantasl (57.), Frank Seltrecht (71.), Marcel Kranzioch (82.) und Samuel De Mello (89.) stellte der HSV gleich sechs unterschiedliche Derby-Torschützen. Die Gäste verkürzten zwischenzeitlich durch Daniel Lienen auf 1:2 (16.) und durch Alexander Schmal zum 3:2 (59.). „Wir hatten ein deutliches Chancenplus und über den Ausgang der Partie gab es keine zwei Meinungen“, lautete das Fazit von HSV-Trainer Björn Schmidt.

SC Aleviten Paderborn – FC Hövelriege 4:3 n. E. (1:1/1:1/1:0): „Im Großen und Ganzen waren wir zwar überlegen, aber die Aleviten haben sich das Weiterkommen leidenschaftlich erkämpft“, resümierte Hövelrieges Trainer Werner Linnenbrink. Der C-Ligist feierte durch den Sieg über den B-Liga-Spitzenreiter den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Aiad Gerany brachte die Heimelf nach fünf Minuten per Winkelschuss in Front. Dennis Tölle egalisierte kurz vor dem Ende, ehe er in der Verlängerung dann einen Strafstoß verschoss (118.). Im anschließenden Elfmeterschießen versagten den Hövelriegern vom Punkt ebenfalls die Nerven.


TuS Altenbeken – SV Steinhausen 4:1 (2:1): Durch ein Eigentor von Sebastian Peters geriet der TuS im Duell der beiden A-Ligisten früh in Rückstand (3.). Doch Alex Hardt (15.) und Andreas Domme (25.) korrigierten diesen Fauxpas noch vor der Pause. Christian Dück (70.) und Daniel Schadomsky (80.) beseitigten letzte Zweifel beim „völlig verdienten Sieg“, wie TuS-Coach Bob Carr befand.
SuS Boke – SG Wewelsburg/Ahden 0:2 (0:0): Der gastgebende B-Ligist schied gegen die klassenhöheren Gäste durch zwei Treffer in der Schlussviertelstunde (75./90.) aus. „Bis auf das Ergebnis bin ich zufrieden. Man hat keinen Klassenunterschied gesehen. Uns hat lediglich das Quäntchen Glück gefehlt“, bilanzierte Bokes Trainer Henning Bienke.
VfL Lichtenau – VfB Salzkotten 0:6 (0:3): „Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt als am Wochenende“, freute sich VfB-Trainer Levan Dzidziguri über die deutliche Leistungssteigerung seiner Elf im Vergleich zur jüngsten Derby-Niederlage in Upsprunge. Thomas Peters (36.), Ramil Zimmer (37./90.), Philip Dück (40.) und Thomas Wegener (90.+3/90.+5) machten gegen den B-Ligisten das halbe Dutzend voll.
TuS Sennelager – TuRa Elsen 4.5 n.V. (2:2/1:2): Trotz der Treffer von Markus Pühs und David Hill in der regulären Spielzeit sowie einer zweimaligen Führung in der Verlängerung, für die Rene Someschan und Michael Heck sorgten, zog der gastgebende TuS in diesem packenden Pokalfight den Kürzeren. Die TuRa entschied das Match in der Nachspielzeit der Verlängerung für sich. In doppelter Überzahl nach der Gelb-Roten Karte gegen Thomas Ilskens (Meckern) und dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Rene Someschan (110.) verhinderten die Gäste quasi im letzten Angriff die Elfmeterlotterie, als Sebastian Neubert einnetzte. Zuvor scorten ebenfalls Neubert, Pascal Sagert (2) und Adebola Adejoju für die TuRa.

Auslosung am 24. August
Der Paderborner Fußball-Kreispokal wurde diesmal bereits im Frühjahr und nicht erst bei der Kreisarbeitstagung im Sommer ausgelost. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden allerdings nur die erste und zweite Runde gelost. Und so stehen die Achtelfinal-Duelle noch nicht fest. Diese sollen am kommenden Donnerstag, 24. August, ermittelt werden. Dann steigt um 19 Uhr die Auslosung in der Geschäftsstelle des FLVW Paderborn im Sportzentrum Maspernplatz.

Aufrufe: 017.8.2017, 22:18 Uhr
Beineke/Koch/SchlichtingAutor