2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Der SV Langenensingen verabschiedete sich im Frühsommer mit einer zünftigen Feier in Richtung Bezirksliga. (Foto: Karl-Heinz Bodon)
Der SV Langenensingen verabschiedete sich im Frühsommer mit einer zünftigen Feier in Richtung Bezirksliga. (Foto: Karl-Heinz Bodon)
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Neueinteilung der B-Ligen stößt auf Zustimmung

Staffeltag der Kreisligen A2, B 3 und B 4 in Kettenacker

Kettenacker - Einen Blick zurück auf die vergangene Saison, einen Blick voraus auf die Saison 2019/2020 und die Neuordnung der Kreisligen B - das sind die wesentlichen Punkte des Staffeltags der Kreisligen A2, B3 und B4 am Dienstagabend in Kettenacker gewesen.

Nach einer kurzen Vorstellung des Gastgebers Kettenacker und des Vereins durch Ortsvorsteher Gulde stand die abgelaufene Saison noch einmal im Mittelpunkt der Rede von Staffelleiter Michael Mann. Er streifte die Saisonhöhepunkte mit einer Bilderschau. Ähnlich kurz fiel der Bericht zum Bezirkspokal von Spielleiter Sigmar Störk aus. Für das Sportgericht blickte der Vorsitzende Helmar Bader in seinem Bericht auf 203 Gerichtsurteile zurück. Auf die drei Ligen entfielen dabei 36 (A2, plus sieben), 18 (B3, minus vier) und 24 (B4). Für die Unparteiischen blieb es bezirksweit bei sieben Urteilen (unverändert).

Zwei Kammersitzungen und zwei Gnadengesuche reichten Vereine ein, drei Berufungen (zwei wurden als unbegründet zurückgewiesen) und eine Verkürzung einer Sperre gab es bezirksweit außerdem. Die Vereine des Bezirks Donau mussten in der abgelaufenen Saison 3645 Euro an Strafen zahlen und 1530 Euro Gebühren.

Mit der Arbeit von Staffelleiter Michael Mann sind die Vereine zufrieden. 100 Prozent Entlastung und 100 Prozent der Stimmen bei der Wiederwahl zeugen davon. In die neue Saison startet die Kreisliga A2 am 25. August. Die Liga hat 16 Mannschaften, also eine Mannschaft mehr als vorgesehen. Meister Langenenslingen verabschiedete sich in die Bezirksliga, von dort zurück kommen der SV Sigmaringen und der FC Laiz, aus den Kreisligen B steigen der FC Ostrach II, die SG Frohnstetten/Storz. und der SV Hochberg (über die Relegation) auf.

Wesentlich spannender als der Rückblick, schien die Neuaufteilung der Kreisligen B, insbesondere im Bereich der Staffeln 3 und 4. Nachdem aber der Bezirksvorstand unter Vorsitz von Horst Braun in den Vorwochen sehr viel Arbeit und Zeit investiert hatte, war sehr schnell klar, dass die betreffenden Vereine dem Spielsystem ihre Zustimmung geben würden. Auch weil sich Braun und Störk bei den Vereinen rückversichert und die Umgruppierungen unter Einbeziehung der Vereine vorgenommen hatten. Zwar herrschte bei einigen - vor allem Unbeteiligten - Verwunderung, dass die B3 in der kommenden Saison mit nur zehn, die B4 aber mit 14 Mannschaften spielt.

Doch auch die zweiten Mannschaften sind mit der Umgruppierung einverstanden. Florian Flöß, Abteilungsleiter der SG Hettingen/Inneringen, für seine zweite Mannschaft: „Wir verlieren zwar die Derbys wie gegen Veringenstadt, die SG Alb-Lauchert II, Trochtelfingen oder Neufra und fahren teilweise stattliche Kilometerzahlen, aber wir spielen regelmäßiger und das tut auch unserer ersten Mannschaft gut, die lieber auf Spieler zurückgreift, die Spielpraxis haben.“ Ähnlich fällt die Argumentation von Joachim Streng, Abteilungsleiter der SG Blönried/Ebersbach, aus: „Die vielen Spielabsagen der vergangenen Saison haben uns nicht gutgetan. Wir sind eine Truppe mit einer sehr guten Kameradschaft, haben auch mal Ausfälle, die wir dann sicherer aus unserer zweiten Mannschaft holen können, wenn sie spielt. Fahrten nach Hettingen/Inneringen nehmen wir in Kauf, weil andere Spielorte wiederum sehr nah liegen.“

Ziel ist mehr Spiele zu haben

In der Kreisliga B 4 weht in der nächsten Saison ein Wind, den es in dieser Dimension so noch nicht gab. Von den 14 Mannschaften haben elf schon eine Klasse höher gespielt. Auch hier sind die Fahrtstrecken durchaus weit. Zwischen Fleischwangen und Trochtelfingen liegen sicher 45 Minuten bis eine Stunde, Ähnliches gilt für die Strecke Neufra/Hz. Richtung Ebenweiler und Altshausen. Und trotzdem zeigten sich die Vereine mit der neuen Konkurrenzsituation größtenteils einverstanden. Denn in den Gesprächen mit den Vereinen kristallisierte sich heraus, dass eigentlich alle Vereine - vor allem erste Mannschaften - , die betroffen sind, mehr Spiele haben wollten, um keine Spielpause von drei oder vier Wochen zu haben.

Horst Braun nahm sich in seinen abschließenden Worten die Optimierung des Spielbetriebes zu Herzen, ging auf die Problematik des Spielerpasses kurz ein (unvollständig gibt es ein Bußgeld). Die Spielmanipulationen seien unter Kontrolle, weil die Vereine und Funktionäre selbst Kontrollmechanismen einschalten würden. Auch zur Saison 2019/2020 gibt es Regeländerungen, auf die Sigmaringens Schiedsrichterobmann Martin Maier kurz einging (die SZ geht darauf noch ein). Neu geregelt wurden die Eintrittspreise für die Bezirksliga (vier Euro), die KLA (drei) und die KLB (zwei Euro). Der nächste Staffeltag findet in Fulgenstadt statt.

Das Ergebnis der Pokalauslosung folgt in einer späteren Ausgabe.

Aufrufe: 018.7.2019, 07:15 Uhr
Mehmet KacemerAutor