Thannhauser Serie reißt

FC Gundelfingen II - TSG Thannhausen 5:3
„Ein Spiel, das von Emotionen bis Leidenschaft und Kampf alles zu bieten hatte, was ein gutes Fußballspiel ausmacht“, so kommentierte FCG-Coach Florian Strehle den Sieg seiner Mannschaft gegen Tabellenführer TSG Thannhausen. Die junge Truppe begann aktiver und dominanter – und so war die Führung durch Bernhard Rembold mehr als verdient.
Die TSG zeigte sich jedoch keinesfalls geschockt. Nur drei Minuten später zirkelte Mesut Yildiz den Ball per Freistoß über die Mauer und überwand Gundelfingens Keeper Handschiegl. Danach war zwar die TSG am Drücker, doch der FCG schlug zuerst zu, und zwar zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. Denn praktisch mit dem Pausenpfiff stellte Tarik Öz auf 2:1.
Deutlich wacher kam die Gärtnerstädter dann aus der Kabine. Kaum war das Spiel wieder angepfiffen erhöhte Matthias Beck auf 3:1. Thannhausen reagierte wütend und die Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten. Patrik Merkle verkürzte auf 3:2 (51.). Die Entscheidung fiel dann durch einen Doppelschlag des FCG nach etwas mehr als einer Stunde. Zunächst erhöhte Jonas Schneider mit einem abgefälschten Schuss, an dem es für den guten jungen Torwart der TSG, Ozan Hakin, nichts zu halten gab (61.). Und dann war TSG-Abwehrmann Alexander Lindner der Unglücksrabe, der nach 63 Minuten zum 5:2 in die eigenen Maschen traf.
Die TSG kam durch Daniel Bobitiu nochmals heran (66.). Doch alle Bemühungen verliefen sich im Regen. Zu allem Überfluss handelte sich der TSG-Spieler Butrini Qollaki für eine Unbeherrschtheit auch noch gegen Ende der Partie die Rote Karte ein.
Schiedsrichter: Heinrich Mayer (MBB Augsburg) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Bernhard Rembold (26.), 1:1 Mesut Yildiz (29.), 2:1 Tarik Öz (45.), 3:1 Matthias Beck (48.), 3:2 Patrik Merkle (52.), 4:2 Jonas Schneider (62.), 5:2 Alexander Lindner (64./Eigentor), 5:3 Daniel Bobitiu (66./Foulelfmeter)
Rote Karte: Butrint Qollaki (90./TSG Thannhausen/Beleidigung)

FC Günzburg - SV Holzheim/DLG 2:0
Einen ungefährdeten Dreier fuhren die Chessa-Schützlinge gegen über weite Strecken harmlose, weil ersatzgeschwächte Holzheimer ein. Zwar hatte der Gast nach fünf Minuten die erste wirklich große Torchance durch Scheider, doch der Günzburger Torwart Mevlüt Dülger verhinderte mit einem Reflex den möglichen Rückstand. Von da an diktierten die Hausherren das Geschehen, ließen Ball und Gegner laufen und kamen zu einer Fülle von Möglichkeiten. Doch hier offenbarte sich das Problem der Kreisstädter in dieser Saison. Der FCG braucht einfach zu viele Möglichkeiten, bis ein Tor fällt. Es dauerte bis zur 42. Minute, ehe Barbaro Casamayor-Bell nach einer Ecke von Yahya Dinc per Kopf die längst überfällige Führung erzielte.
In Halbzeit zwei bot sich dasselbe Bild. Günzburg dominierte, erspielte sich Torchancen, doch nur eine führte zu einem weiteren Treffer. Nach einer schönen Kombination über das gesamte Feld bis hin zu Yahyamurat Dinc ließ SVH-Torhüter Hofmeister den Ball bei dessen Schuss nur abklatschen und neuerlich Casamayor-Bell staubte ab (74.).
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Barbaro Casamayor-Bell (42.), 2:0 Barbaro Casamayor-Bell (74.)