2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Nicht zu stoppen: Arlind Berisha (rechts) und seine TSG Thannhausen haben sich durch Siege gegen die Konkurrenten Altenmünster und Reisensburg (hier mit Leopold Munk) endgültig in der Spitzengruppe der Kreisliga West festgespielt. F.: Mayer
Nicht zu stoppen: Arlind Berisha (rechts) und seine TSG Thannhausen haben sich durch Siege gegen die Konkurrenten Altenmünster und Reisensburg (hier mit Leopold Munk) endgültig in der Spitzengruppe der Kreisliga West festgespielt. F.: Mayer

Thannhausen marschiert unaufhaltsam

Die TSG setzt sich vorne fest +++ Altenmünster hat das Siegen nicht verlernt +++ Gundelfingen II stoppt den Negativtrend

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Nach dem grandiosen Auftritt gegen Tabellenführer Altenmünster, konnte die TSG Thannhausen im Heimspiel gegen Reisenburg die nächste starke Leistung und die nächsten drei Punkte verbuchen. Damit bleibt der ehemalige Bayernligist eng am Spitzenreiter aus Altenmünster an. Der SCA konnte nach zwei Niederlagen in Folge beim SV Mindelzell einen Dreier einfahren. Den negativen Trend hat auch die U23 des FC Gundelfingen gestoppt. Beim akut abstiegsgefährdetem FC Günzburg gewann man knapp mit 1:0 und hält somit Anschluss an die Aufstiegsplätze. Nicht angepfiffen wurden die Partien in Burgau und Jettingen.
TSG Thannhausen - SG Reisensburg-Leinheim 3:1
Als Sieger des Doppelspieltages darf sich die TSG Thannhausen fühlen. Denn nach einem beeindruckendem 5:2 in Altenmünster legten die Schützlinge von Trainer Xhelal Miroci gegen durchaus bemühte und engagierte Gegner von der SG Reisensburg-Leinheim im heimischen Mindelstadion nach. Abteilungsleiter Peter Wagner freute sich für die 200 Zuschauer, dass seine TSG endlich auch zu Hause nicht nur drei Punkte, sondern auch eine wahre Glanzleistung hingelegt hatte.
Im Mindelstadion entwickelte sich von Beginn an eine furiose Partie, in welcher die Gäste von der Donau zunächst die besseren Karten zu haben schienen. Denn nach der ersten guten Gelegenheit für die Heimelf durch Patrik Merkle nach acht Minuten übernahm Reisensburg die Initiative und erspielte sich ebenfalls eine Riesenmöglichkeit durch Tobias Vogler, der jedoch vergab (23.). Doch die TSG scheint in dieser Saison durch nichts aus der Ruhe zu bringen zu sein. Selbst einen Rückstand, zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt – Leopold Munk traf nach Vorlage von Tobias Vogler nach 43 Minuten zur Führung – ließ die Thannhauser nicht einbrechen.
Hochmotiviert und vor allem konzentriert kam die Heimmannschaft aus der Kabine, wo Trainer Miroci seine Truppe nochmals richtig heiß gemacht hatte. Angriff auf Angriff brandete nun auf das Gästegehäuse, wo Torwart Dominik Tausch alle Hände voll zu tun hatte, um Schlimmeres zu verhindern und die Gästeführung zu halten. Trotzdem dauerte es nur vier Minuten nach Wiederanpfiff, bis Mesut Yildiz eine schöne Vorlage von Michael Müller mit einem Traumabschluss zum Ausgleich verwertete. Knapp fünf Minuten später ließ sich der eben noch als Vorlagengeber fungierende Müller nicht zweimal bitten und versenkte die Lederkugel zum 2:1-Führungstreffer im Kasten der Gäste.
Reisensburg hatte nun nichts mehr entgegen zu setzen, obwohl der Aust-Truppe zu Gute gehalten werden muss, dass sie bis zum Ende versuchte, mitzuspielen. Doch in den letzten zehn Minuten zogen die TSG-ler die Zügel nochmals kräftig an. Patrik Merkle, Andreas Brugger und Daniel Bobitiu vergaben im Minutentakt beste Einschussmöglichkeiten. So dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Andreas Brugger das erlösende 3:1 erzielte.
Schiedsrichter: Alexander Hartmann (Wortelstett.) - Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Leopold Munk (43.), 1:1 Mesut Yildiz (49.), 2:1 Michael Müller (56.), 3:1 Andreas Brugger (90.+3)

SV Holzheim/DLG - SpVgg Ellzee 0:2
Der SV Holzheim steht am Doppelspieltag mit leeren Händen da. Nach der Derbyniederlage beim SV Aislingen setzte es gegen Ellzee eine Heimniederlage. In den ersten 15. Minuten waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und hatten zwei gute Torchancen durch Scheider per Kopfball und Feistle mit einem Flachschuss. Dann ließ man Ellzee mehr Freiräume. Mitte der ersten Hälfte musste SVH-Kapitän Stfan Allmis, der nach seiner Sperre wieder mitwirken konnte, verletzt vom Feld. Je länger das Spiel dauerte, desto schmerzlicher auch Torjäger Timo Czernoch vermisst. Entlastung war kaum mehr gegeben. Ein „dummer“ Elfmeter entschied dann ein eigentlich typisches 0:0-Spiel. Holdenrieder ließ sich die Chance zum 0:1 nicht entgehen. Holzheim versuchte nochmals alles, doch einen Konter verwertete erneut Holdenrieder zum 0:2. Durch die beiden Niederlagen stecken die Aschbergler jetzt mitten im Abstiegskampf. Der momentan in aller Mund stehende „Absage-Joker“ war für den SVH – trotz der Personalnot – im Sinne von Fairplay nie ein Thema.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer (Ottmarshsn.) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Tobias Holdenrieder (79. Foulelfmeter), 0:2 Tobias Holdenrieder (87.)

SV Mindelzell - SC Altenmünster 1:2
Der SV Mindelzell hatte an diesem Tag Fortuna nicht auf seiner Seite. zwar spielte der SVM zum wiederholten Male gut und steht dennoch mit leeren Händen da. Altenmünster präsentierte sich von Beginn an als das erwartet starke Spitzenteam. Mindelzell trat enorm ersatzgeschächt an, musste beispielsweise auf die komplette standardmäßige Innenverteidiung verzichten. Trotzdem stand der Gastgeber zunächst defensiv richtig gut. Und als nach 19 Minuten der SCA-Spieler Aldin Kahrimanovic nur die Latte traf, glaubte man, das Glück mal auf seiner Seite zu haben.
Doch schon zwei Minuten später kam es anders. Nach einem umstrittenen Freistoßpfiff des Unparteiischen David Fischer brachte Goran Boric seine Farben mit einem Traumfreistoßtor aus 20 Metern in Führung. Danach versuchte Zell zwar, einige Nadelstiche zu setzen, doch so richtig klappen wollte es einfach nicht und Altenmünster dominierte weiter das Geschehen.
Nach dem Wechsel änderte sich dies jedoch. Zell erkämpfte sich mehr und mehr die Oberhand – einzig die Lederkugel wollte, trotz einiger hochkarätiger Chancen, einfach nicht ins Eckige. Und so kam es wie so oft im Fußball. Zell war am Drücker, doch der Gast machte durch Patrick Pecher nach genau einer Stunde das 0:2. Doch auch davon ließen ich die Hausherren nicht schocken und spielten munter weiter nach vorne. Belohnt wurden sie für diesen nimmermüden Einsatz durch den Anschlusstreffer von Michael Oberhoffner, der eine Viertelstunde vor Schluss einen Foulelfmeter verwandelte. Und als der SCA durch eine gelb-rote Karte für Aldin Kahirmanovic sich numerisch schwächte, hätte der SVM beinahe noch den Ausgleich geschafft. Doch der Schuss von David Glas in der 88. Minute trudelte vom Innenpfosten an der Torlinie entlang, aber eben nicht darüber.
Schiedsrichter: David Fischer (Oettingen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Goran Boric (20.), 0:2 Patrick Pecher (60.), 1:2 Michael Oberhoffner (73. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Aldin Kahrimanovic (81./SC Altenmünster)

TSV Haunsheim - BC Schretzheim 0:2
Im Derby gehörten die ersten Minuten den Gästen. Manier und Belakov hatten jeweils den Führungstreffer auf dem Fuß. In der 19. Spielminute brachte dann Belakov seine Elf in Führung. Im Gegenzug hätte der TSV zweimal ausgleichen können. Während die Gäste clever auf Konter spekulierten, rannte der TSV vergeblich an. Ein von Daniel Hördegen getretener Freistoß prallte am Aluminium ab (37.) und R. Hördegen vergab aus aussichtsreicher Position (43.). Nach dem Wechsel ergab sich eine ähnliche Situation: Der Gastgeber hatte zwar mehr Spielanteile, konnte sich aber keine zwingende Torchance herausspielen. Die Kleeblättler hingegen standen hinten sehr kompakt und liefen des Öfteren auf Keeper Möhnle zu. Beim 0:2 durch Simon Bunk war aber auch er machtlos (84.).
Schiedsrichter: Andreas Mühlbacher (Grabenstätt) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Denis Belakov (20.), 0:2 Simon Bunk (84.)

Schwierige Zeiten für Barbaro Casamayor-Bell: Der Verteidiger steckt mit seinem FC Günzburg im Tabellenkeller fest. F.: Mayer
Schwierige Zeiten für Barbaro Casamayor-Bell: Der Verteidiger steckt mit seinem FC Günzburg im Tabellenkeller fest. F.: Mayer

FC Günzburg - FC Gundelfingen II 0:1
Der FC Günzburg hängt weiter im Tabellenkeller fest. Auch gegen die Landesligareserve des Gastes gab es im Donauderby nichts zu holen für die Chessa-Truppe. Dabei lieferte die Elf die bisher beste Saisonleistungen ab. Überzeugte in kämpferischer wie spielerischer Hinsicht komplett und zeigte eine beeindruckende Reaktion auf die schwache Leistung am Samstag in Waldstetten. Günzburg drängte die Gäste von Beginn an in die Defensive, baute Druck auf und erspielte sich auch Chancen. Doch dann endeten alle Bemühungen so wie es sich schon durch die gesamte Sasison hindurch zieht - nämlich in nichts Zählbarem. Anderst der Gast aus Gundelfingen. Aus einer Chance die eigentlich gar keine war machten die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff das spielentscheidende 0:1. Bernd Scheu traf nach 41 Minuten für seine Farben. Trainer Chessa reagiert in der Halbzeitpause. Brachte mit Lukas Hab nochmal Druck in die Offensive - doch alle Anstrengungen verpufften in der immer sicherer stehenden Gundelfinger Abwehrkette. So hat der FCG zwar nun bereits die fünfte SasionNiederlage eingefahren, doch trotzdem können Team und Trainer hoffen, daß nach dieser engagierten Leistung bald wieder bessere Zeiten im Auwald anbrechen.
Schiedsrichter: Artur Grünwald (Bellenberg) - Zuschauer: 120
Tor: 0:1 Bernd Scheu (41.)

Aufrufe: 03.10.2017, 21:05 Uhr
Augsburger Allgemeine / tfAutor