Doch alles „Hätte, Wenn und Aber“ zählt nicht. Für die Unterthürheimer steht nur ein Punkt, das 1:4 aus dem Hinspiel haben sie damit aber ein Stück weit wettgemacht. Einen letzten Motivationsschub gab es übrigens von Trainer Christoph Wirth, der seine Schützlinge unmittelbar vor dem Anpfiff einen Kreis bilden ließ, um die richtigen Worte zu finden.
Schwer getan hat sich derweil der TSV Wertingen. Der Tabellenzweite lag gegen die SG Alerheim zur Pause mit 1:2 hinten, drehte das Spiel aber noch und gewann 4:2. „Wir waren im ersten Abschnitt zu behäbig“, sagt Wertingens Vize-Abteilungsleiter Thomas Rossmann. Viele Fehlpässe, Probleme im Aufbauspiel, und dann Konter der Gäste zugelassen. Das wurde im zweiten Abschnitt besser, „wir haben Moral bewiesen“.
Eine großartige Leistung zeigte Linksverteidiger Marco Schiermoch. Der traf noch im ersten Abschnitt zum zwischenzeitlichen 1:1, bereitete dann zwei weitere Treffer vor. So bleiben die Wertinger dem Spitzenreiter Holzkirchen auf den Fersen. Schiermoch war nach Abpfiff einfach nur glücklich, dass das Spiel gewonnen wurde, seine eigene Leistung wollte er freilich nicht ins Rampenlicht stellen. „Wir haben uns schwer getan, in der Halbzeit wurde es auch lauter“, so der Linksverteidiger. Trainer Christian Mayer sprach in der Kabine deutliche Worte, „das Tor hat der erzielt, der als einziger will“. Gemeint war damit Schiermoch, was für den Betroffenen eher unangenehm war.