2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Altisheims Sven Rotzer tanzt hier den Wertinger Kapitän Maximilian Beham (links) und Abwehrspieler Florian Eising aus. Für den bisherigen Spitzenreiter reichte es nur zu einem 1:1.	  F.: Szilvia Izsó
Altisheims Sven Rotzer tanzt hier den Wertinger Kapitän Maximilian Beham (links) und Abwehrspieler Florian Eising aus. Für den bisherigen Spitzenreiter reichte es nur zu einem 1:1. F.: Szilvia Izsó

Der Favorit lässt sich austanzen

Wertingen muss nach dem ersten nicht gewonnenen Spiel die Tabellenführung abtreten +++ Der TSV Unterthürheim beklagt sich über mangelndes Fairplay +++ Höchstädt kann es auch ohne Trainer

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Das erste Mal nicht als Sieger vom Platz zu gehen, für Wertingens Sportlichen Leiter Fritz Bühringer ist das kein Problem. „Ich bin zufrieden mit dem 1:1.“ Der TSV hatte das Spiel in der Kreisliga Nord in Altisheim über die ganze Zeit dominiert. Allerdings beklagt Bühringer, dass der Unparteiische die Nicklichkeiten der Gastgeber übersehen hat.

Ein weiteres Problem: Der eigentlich große Wertinger Kader schrumpft immer weiter. Marco Langenmair hat sich in Altisheim früh am Knie verletzt, Spielführer Maximilian Beham musste aufgrund einer Verletzung an der Nase runter. „Da ist auf unsere jungen Spieler Verlass, die machen ihre Sache hervorragend!“, sagt Bühringer. Genau wie Fabian Knötzinger. Früher Torwart, inzwischen Angreifer und Trainer der zweiten Mannschaft. Mit seinem Ausgleichstreffer kurz vor Schluss rettete er den Wertingern wenigstens einen Punkt, die Gäste ließen sich beim Außenseiter wenigstens nicht ganz austanzen.

Was bedeutet eigentlich Fairplay? Beim Kreisligaspiel TSV Unterthürheim – TSV Möttingen gab es Freistoß für den Gast, und Alex Rigel von den Hausherren bekam den Ball dabei in den Bauch geschossen. Er lag eine Zeit lang auf dem Boden. Doch der junge Schiedsrichter unterbrach das Spiel nicht, beide Teams stellten zunächst aber das Spielen ein. Nur eben der Torschütze nicht. Ein Schuss – ein Tor, das bedeutete schon früh den Rückstand für Unterthürheim, am Ende sogar die Niederlage. Trotz einer Überzahl von 20 Minuten gelang es dem TSV nicht, sich weitere Chancen zu erarbeiten. Insgesamt war die Partie von persönlichen Strafen geprägt, aufseiten des TSV sah Spielertrainer Christoph Wirth kurz vor Schluss auch noch die Ampelkarte. „Wir haben uns gesteigert im Vergleich zur letzten Woche. Doch viel wurde dann gegen uns entschieden, ein Foul an Rigel im Strafraum wurde als Stürmerfoul gewertet“, so Abteilungsleiter Stefan Mayershofer.

Ohne ihren erkrankten Coach Markus Zengerle mussten die Kicker der SSV Höchstädt die gesamte vergangene Woche auskommen. Kapitän Sebastian Wanek übernahm das Training und zusammen mit den Sportleitern Thomas Korittke und Johannes Ebermayer die Verantwortung am Spieltag. Abteilungsleiter Rainer Wanek freute sich über den nicht erwarteten 1:0-Auswärtserfolg beim TSV Hainsfarth: „Unser Trainer war schon vorher optimistisch, aber ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden gewesen. Wie aber unsere junge Mannschaft, die an diesem Tag mit einem Altersschnitt von 20 Jahren auflief, die Aufgabe löste, war schon gut. Ganz wichtig für unser Team sind derzeit Eddy Krez und Kapitän Wanek, die ihre jungen Mitspieler führen. In kämpferischer und läuferischer Hinsicht ist unser Kapitän aktuell ein Vorbild für alle auf dem Feld.“

Aufrufe: 019.9.2017, 19:12 Uhr
Wertinger/Donau-ZeitungAutor