2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Josef Kastner und Julian Kugelbrey (von links) gingen mit dem TSV Dinkelscherben im Spitzenspiel gegen Türkgücü Königsbrunn zu Boden. Der Tabellenführer setzte sich auf dem Kaiserberg mit 2:0 durch.  Foto: Andreas Lode
Josef Kastner und Julian Kugelbrey (von links) gingen mit dem TSV Dinkelscherben im Spitzenspiel gegen Türkgücü Königsbrunn zu Boden. Der Tabellenführer setzte sich auf dem Kaiserberg mit 2:0 durch. Foto: Andreas Lode

Dinkelscherben geht zu Boden

Im Spitzenspiel müssen sich die Lila-Weißen dem designierten Meister Türkgücü Königsbrunn geschlagen geben +++ Leitershofen nur 1:1 im Abstiegsduell +++ Königsbrunn erleidet herben Schlag gegen Zusmarshausen

Der SV Türkgücü Königsbrunn dürfte sein Meisterstück gemacht haben. Die Siegesserie hielt auch beim Verfolger TSV Dinkelscherben stand. Die Reserve des TSV Schwabmünchen wahrte ihre Chancen auf den zweiten Platz mit einem Sieg in Diedorf und der FSV Wehringen sicherte sich den beruhigenden Abstand zur Kellerzone. Was bei diesen drei Mannschaften überraschend gut lief, ging aber beim FC Königsbrunn und dem SV Schwabegg gehörig schief.

TSV Dinkelscherben - SV Türkgücü Königsbrunn 0:2
Es war nicht das vielleicht zu erwartende Offensiv-Spektakel, wenn die beiden torgefährlichsten Mannschaften der Liga um die Vorentscheidung in Sachen Aufstieg spielen. Man spürte den gegenseitigen Respekt voreinander von der ersten Minute an, was leider dazu führte, dass eigentlich kaum Aktionen mit Torgefahr entstanden. Dafür gab es viele intensive, aber stets faire Zweikämpfe im Mittelfeld mit optischen Vorteilen für die Gäste, aber beide Seiten erlaubten sich auch zu viele Abspielfehler für die eigentlich vorhandene Qualität an Spielern auf dem Platz. Was aufs Tor kam, war in sicheren Händen der beiden Keeper Lukas Kania (TSV) und Nuri Carpan. Mit einer Ecke in der 49. Minute war die Partie quasi entschieden, als Gästekapitän Michael Döhner am langen Pfosten den Ball per Direktabnahme ins Netz jagte. Die Lila-Weißen bemühten sich im Anschluss zwar um mehr Ballbesitz und Aktionen, konnten dabei aber wenig Zwingendes erzeugen. In der 95. Minute vollendete Kerem Cakin einen Konter zum 0:2 und ließ seine Mannschaft und Fans schon vorzeitigen Aufstiegsjubel vorführen.
Schiedsrichter: Alexander Hartmann (Wortelstett.) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Michael Döhner (49.), 0:2 Kerem Cakin (90.+4)

DJK Lechhausen - SV Schwabegg 4:1
Die Anfangsphase gehörte den Platzherren, die ihre dritte Torchance zur 1:0-Führung nutzten. Danach hatten die Schwabegger ihre stärkste Phase und kamen durch Bastian Mayr zum verdienten Ausgleich, der bis zur Halbzeit verteidigt werden konnte. Die Dominanz der Lechhauser wurde jedoch mit zunehmender Spielzeit immer deutlicher und mit der erneuten Führung stellte Angelo Arabia die Weichen für ihren letztlich doch deutlichen Heimsieg. Schwabegg kam zwar noch zu einer Ausgleichschance. Nachdem diese nicht genutzt wurde, fing sich das Team von Trainer Michael Hanwalter noch zwei weitere Gegentreffer ein.

Schiedsrichter: Stefan Ebenbeck (Langenbruck) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Alexander Galis (15.), 1:1 Bastian Mayr (21.), 2:1 Angelo Arabia (52.), 3:1 Dominik Scherer (69.), 4:1 Angelo Arabia (84.)


TSV Diedorf - TSV Schwabmünchen II 0:2
Keine Punkte gab es für die Heimelf gegen eine abgezocktere junge Truppe aus Schwabmünchen. Nachdem ein Freistoß nur abgeklatscht wurde, war Berkay Akgün zur Stelle und verwertete den Abpraller zum 1:0 (23.). Die Schwarz-Gelben versuchten, eine schnelle Reaktion zu zeigen, jedoch konnten sowohl Benjamin Keller und Maximilian Mayer, die beide bereits am Torhüter vorbei gezogen waren, noch am Abschluss gehindert werden. Mit dem nächsten Torschuss für die Gäste dann auch gleich das nächste Tor. Max Köhler konnte zum 2:0 einschieben (36.). Die Fuchs-Elf versuchte in der zweiten Hälfte, noch einmal heran zu kommen, musste jedoch durch zwei sehr fragwürdige Gelb-Rote Karten den nächsten Rückschlag hinnehmen. Man gab sich dennoch nicht auf, konnte hinten einige brenzlige Unterzahl-Situationen überstehen und kam sogar selbst noch zu Torchancen.

Schiedsrichter: Lukas Häring (TV Erkheim) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Berkay Akgün (21.), 0:2 Max Köhler (36.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Florian Sandner (63./TSV Diedorf), Gelb-Rot gegen William Stover (76./TSV Diedorf)


TSV Leitershofen - FSV Wehringen 1:1
In einer verhalten begonnen Partie prüfte Florian Mozart zum ersten Mal den insgesamt besten Wehringer, Daniel Morhart (22.). Die Almkicker zeigten, dass sie den Abstiegskampf annehmen möchten. Umso bitterer ist der Gegentreffer durch Moritz Zittenzieher (37.) Ein langer Ball in den Strafraum, eine Kopfballvorlage und der einschussbereite Wehringer lassen dem TSV ins Hintertreffen geraten. Nach der Pause spielt jedoch nur noch eine Mannschaft. Markus Brölls Treffer wird wegen Abseits aberkannt. Besser ergeht es Lukas Mayer in der 63. Minute, als er zum 1:1 trifft. Wehringen hat nur noch wenige Gelegenheiten, die Heimtorhüter Markus Batzer allesamt entschärfen kann. Die Schlussphase hat es dann noch einmal in sich: im Mittelpunkt steht das Schiedsrichtergespann. Leitershofen gelingt nämlich erneut ein Tor durch Niko Gruber. Doch der resolut auftretende Schiri und sein Assistent entscheiden erneut auf Abseits. Als in den letzten Minuten einem Wehringer Verteidiger im Sechzehner der Ball an den Arm springt, bleibt der fällige Strafstoßpfiff aus. Leitershofen scheint keine Fortune zu haben und hadert mit zwei verlorenen Punkten.

Schiedsrichter: Manfred Häckel (Ludwigsmoos) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Moritz Zittenzieher (37.), 1:1 Lukas Mayer (66.)

Da halfen auch keine großen Sprünge: Dem FC Königsbrunn wurde nicht der Ball in dieser Szene von Zusmarshausen abgenommen, die Gäste nahmen auch den klaren Sieg mit nach Hause.  Foto: Reinhold Radloff
Da halfen auch keine großen Sprünge: Dem FC Königsbrunn wurde nicht der Ball in dieser Szene von Zusmarshausen abgenommen, die Gäste nahmen auch den klaren Sieg mit nach Hause. Foto: Reinhold Radloff

FC Königsbrunn - TSV Zusmarshausen 0:4
Trotz der klaren Niederlage war Königsbrunns Spielertrainer Florian Egger mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Auch wenn es sich bei diesem Ergebnis komisch anhört, waren wir nicht die schlechtere Mannschaft“, sagte er nach dem Spiel. Der Rückstand zur Pause kam durch einen Sonntagsschuss aus etwa 50 Metern über den aufgerückten Torwart Mika Herget hinweg zustande. In der Schlussphase setzte Florian Egger auch durch seine eigene Einwechslung voll auf Offensive, etliche klare Chancen wurden aber nicht genutzt. Stattdessen fingen sich die Platzherren noch drei Kontertore durch die cleveren Zusmarshauser ein. „Diese Leistung macht trotzdem Mut für die noch ausstehenden Spiele“, so Egger.

Schiedsrichter: Raphael Fickler (Pfaffenhsn.) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Andreas Belak (16.), 0:2 Maximilian Görens (76.), 0:3 Valentin Jaumann (80.), 0:4 Valentin Jaumann (86.)


SV Hammerschmiede - SpVgg Westheim 0:3
Die Gäste wollten in der ersten Halbzeit nicht so Recht ins Spiel kommen. Zur eigenen Überraschung gelang der SpVgg aber kurz vor dem Abpfiff von Hälfte eins noch ein Treffer durch Marco Spengler (45.). In Halbzeit zwei hingegen waren die Westheimer richtig wach und es war ein Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften spürbar. Dieser drückte sich dann auch in den Treffern von wiederum Marco Spengler (48.) und Marius Dußler (88.) zählbar aus.

Schiedsrichter: Ralf Sedlatschek (Deiningen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Marco Spengler (45.), 0:2 Marco Spengler (48.), 0:3 Marius Dußler (88.)


SSV Anhausen - TSV Göggingen 1:1
Der Punktgewinn hatte für die Hausherren mehr Gewicht, als für die schon gesicherten Gögginger. Anhausen war noch gar nicht richtig auf dem Platz als Leon Engelstätter einen Abwehrfehler zum 0:1 nutzte (2.). Auch in der Folge dominierten die Gäste, versäumten es jedoch, weitere Treffer nachzulegen. Nach dem Wechsel übernahmen die Gastgeber mehr und mehr das Kommando. Einen Freistoß aus 18 Meter konnte Gästetorwart Stefan Wiedemann mit einer Glanzparade gerade noch parieren. Als Anhausens Tobias Wieser durchgebrochen war, wurde er von Stefan Nießeler von den Beinen geholt, der dafür vollkommen zu Recht die Rote Karte sah (61.). Den fälligen Freistoß zirkelte Seppi Guggenberger unhaltbar zum 1:1 in den Winkel (63.). Trotz numerischer Unterlegenheit hatten die Gäste in der Schlussphase noch einige hochkarätige Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden.

Schiedsrichter: Manfred Stix (Donaumünster) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Leon Engelstätter (2.), 1:1 Josef Guggenberger (63.)
Platzverweise: Rot gegen Stephan Nießeler (61./TSV Göggingen)

Aufrufe: 015.4.2018, 22:43 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor