Kreisliga A1: Alle jagen Riedlingen

Wer wird Nachfolger der SG Altheim und wer muss direkt absteigen? Diese Fragen werden spätestens am 9. Juni 2018 beantwortet werden, wenn der letzte Spieltag der Saison 2017/18 in der Fußball-Kreisliga A1 vorbei sein wird. Und wenn es nach den Meinungen der Vereinsvertreter geht, dann steht der Meisterfavorit eindeutig fest: Gleich 13 der 15 Vereine tippen auf den TSV Riedlingen. Der Vizemeister der Vorsaison scheiterte zwar knapp in der Relegation, doch 84 geschossene Tore zeugten von der Qualität der Riedlinger, die weiterhin auf ihr Top-Stürmer-Duo Dennis Altergot und Fabian Ragg bauen können. Die beiden schossen mehr als die Hälfte der TSV-Tore und dürften auch in der neuen Saison nur schwer zu stoppen sein.

An die gute Saison anknüpfen

Dahinter könnten gleich mehrere Teams auf Augenhöhe agieren und auch Riedlingen ärgern. Der FC Schelklingen/Alb als Dritter der Vorsaison möchte mit dem neuen Trainer Wilfried Staiger an die gute Runde anknüpfen. Staiger kann auf den nahezu gleichen Kader bauen, es gibt nur einen Abgang. „Platz fünf bis acht“ gibt Pressewart Benjamin Lock als vorsichtiges Ziel an. Auch beim SV Betzenweiler (4. 16/17) hat sich was an der Seitenlinie getan. Alexander Failer ist Nachfolger von Stefan Kettnaker. „Wir wollen die Leistungen der Vorsaion bestätigen“, sagt SVB-Pressesprecher Manuel Schunger.

Absteiger im Umbruch

Bei Bezirksliga-Absteiger SV Oberdischingen steht in zweierlei Hinsicht in Umbruch an: Nicht nur, dass man eine Liga tiefer spielt, sondern mit Alexander Schien, der 12 Tore in der Bezirksliga und 19 Tore in der Meistersaison 15/16 erzielt hatte, hört der Torgarant des SVO auf. Auch Rene Wintergerst, Philipp Rieger, Michael Steeb und Martin Emmerich hängen die Fußballschuhe an den Nagel. Trainer Mario Gegic kann damit der Jugend eine Chance geben. „Ziel ist gute Kameradschaft und ein Platz im oberen Mittelfeld“, gibt Abteilungsleiter Alexander Volz an.

Felix Gralla, Trainer der SG Öpfingen, verzeichnet nur einen Abgang und erhält fünf Zugänge aus der eigenen A-Jugend. Die SGÖ kann bei konstanten Leistungen wieder eine Top-5-Platzierung anpeilen. Acht Neue und drei Abgänge hat es beim VfL Munderkingen über die Sommerpause gegeben. VfL-Manager Felix Schelkle gibt als Ziel „einen Platz im ersten Drittel der Tabelle an.“ Rückkehrer Hartmut Pohl ist Nachfolger von Timm Walter auf der Trainerbank.

Ertingen/Binzwangen hat mit Bernd Rumpel wieder einen Übungsleiter gefunden, nachdem die SGM die vergangene Saison ohne offiziellen Trainer absolviert hat. Kirchen, Griesingen und Ringingen landeten im Mittelfeld und wollen sich leicht nach oben orientieren. Kirchens Abteilungsleiter Florian Huber gibt eine Steigerung gegenüber der Vorsaison (Platz acht) als Ziel an. Erfreulich ist für SFK-Trainer Rudolf Soukup, dass er vier Neuzugänge und einen 40-Mann-Kader zur Verfügung hat.

Sechs aus der eigenen Jugend

Griesingens Trainer Marco Münch hat mit zehn Neuzugängen, davon sechs aus der eigenen Jugend, wieder mehr Optionen. Mit einem neuen Trainer – Jochen Rothenbacher beerbt Dietmar Höfer an der Seitenlinie – peilt der SV Ringingen einen einstelligen Tabellenplatz an. Fünf A-Jugendliche gilt es in die Mannschaft zu integrieren sowie vier Neuzugänge. Mit einem blauen Auge sind die Sportfreunde Bussen in der Relegation davongekommen. Spielertrainer Christian Zittrell peilt mit dem 31-Mann Kader wieder den Klassenerhalt an. Eine ähnliche Zitterpartie am Saisonende soll jedoch erspart bleiben.

Oggelsbeuren und Pflummern konnten sich nur knapp über der Abstiegszone positionieren. Der Klassenerhalt steht bei beiden ganz oben auf der Agenda. Neu in der Liga sind die beiden Aufsteiger TSV Türkgücü Ehingen (B1) und SV Dürmentingen (B2). Sieben Neuzugänge stoßen zum Meisterteam des SV hinzu. Trainer Christoph Kappeler hat verlängert. Beide müssen sich an das höhere Niveau der Liga gewöhnen und dürften es zunächst schwer haben.