2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Betim Nikqi und Klaus Peter Schiller verlassen den TSV Vilsbiburg nach der Saison in Richtung SSV Weng.
Betim Nikqi und Klaus Peter Schiller verlassen den TSV Vilsbiburg nach der Saison in Richtung SSV Weng. – Foto: Birgit Schmideder

»Glücksfall«: SSV Weng angelt sich Schiller und Nikqi

Langjährige Vilsbiburger Leistungsträger bilden ab Sommer das Spielertrainergespann beim Mallersdorfer Kreisklassisten

Der SSV Weng kann eine spektakuläre Trainerlösung vermelden: ab der Saison 2020/21 werden Klaus-Peter Schiller (29) und Betim Nikqi (27) das Zepter beim aktuellen Tabellenvierten der Kreisklasse Mallersdorf schwingen. Die beiden langjährigen Stützen des West-Bezirksligisten TSV Vilsbiburg treten in Weng ihre erste Trainerstation an und übernehmen dort die Nachfolge des aktuellen Spielercoachs Daniel Veit (30), der den Verein am Saisonende nach nur einem Jahr wieder verlässt.

"Daniel hat seine Sache gut gemacht und es ist uns als Verantwortlichen nicht leicht gefallen, sich wieder von ihm zu trennen. Er ist sehr beliebt und auch sein persönlicher Fanclub wird dem ein oder anderen noch lange in positiver Erinnerung bleiben. Trotzdem hat haben wir uns entschieden, im Sommer einen neuen Weg zu gehen. Der Verein wünscht Daniel alles Gute auf seinem weiteren Weg", berichtet Abteilungsleiter Thomas Wimmer, der mit Klaus-Peter Schiller und Betim Nikqi zwei namhafte Nachfolger verpflichten konnte. "Peter und Betim sind überzeugt von der Philosophie des Vereins und haben sich zum Ziel gesetzt, die junge Mannschaft mit Ihrer Erfahrung weiter zu bringen. Die beiden haben sich den SSV mit Bedacht ausgewählt für ihre erste Trainerstation und für den SSV ist das natürlich ein Glücksfall. Sie bringen nicht nur sportliche Qualität in die Mannschaft, sondern brennen auch darauf mit den vielen jungen Spielern zu arbeiten und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Gemeinsam wollen wir für neuen Schwung sorgen und den ein oder anderen jungen Spieler näher an die erste Mannschaft heranführen", erklärt Wengs Fußballboss, der das Spielertrainergespann tatkräftig von der Seitenlinie unterstützen wird. "Wir hatten auch noch Gespräche mit anderen Vereinen. Der SSV Weng hat uns allerdings sofort mit einem jungen, ambitionierten und hungrigen Konzept überzeugt. Wir freuen uns schon riesig auf die neue Aufgabe ab Juni und sind dem Verein sehr dankbar, dass er uns das Vertrauen entgegenbringt", lassen Schiller und Nikqi unisono verlauten.

Schiller und Nikqi: »Der SSV Weng hat uns sofort mit einem jungen, ambitionierten und hungrigen Konzept überzeugt. Wir freuen uns schon riesig auf die neue Aufgabe.«

"Die Entscheidung den TSV zu verlassen ist uns alles andere als leicht gefallen. Wir spielen in Vilsbiburg seit Jahren mit guten Freunden Fußball. Gerade die zwei Meistertitel in Folge und der Aufstieg in die Landesliga waren eine unglaublich intensive Zeit. Der TSV Vilsbiburg ist unser Heimatverein, stand uns auch privat in schwierigen Zeiten immer zur Seite und wird deshalb was ganz Besonderes für uns bleiben. Wir werden auch weiterhin, so oft es für uns möglich ist, am Sportpark sein und das Team unterstützen. Erst einmal ist für uns aber der Klassenerhalt mit dem TSV das oberste Ziel, für das wir nochmal alles in die Waagschale werfen werden". Mit den beiden höherklassig erprobten Kickern holen sich die SSVler natürlich enorme Qualität ins Haus. Goalgetter Schiller erzielte seit 2010 in 209 Spielen satte 151 Treffer. Auch die Torquote von Mittelfeldregisseur Nikqi, seines Zeichens ehemaliger U19-Nachwuchs-Bundesligakicker des SSV Jahn Regensburg, kann sich mit 69 Einschüssen in 215 Partien absolut sehen lassen. "Dass wir irgendwann gerne als Trainer fungieren würden, stand für uns schon seit einiger Zeit auf dem Wunschzettel. Wir verstehen sowohl auf dem Platz als auch privat ausgezeichnet. Betim ist ein hervorragender Fußballer und bringt gerade auch durch seine Vergangenheit beim SSV Jahn Regensburg einen tollen Fußballgedanken mit. Wir haben dieselbe Philosophie wie wir uns das Training und auch das Spiel vorstellen", informiert B-Lizenz-Inhaber Schiller und auch sein Kompagnon Nikqi schlägt in dieselbe Kerbe. "Pete und ich verstehen uns super und ticken in Sachen Fußball gleich. Nicht nur fußballerisch, sondern auch im Hinblick auf die Bereiche Athletik, Mobilität und Ernährung bringt Pete große Erfahrung mit, die wir nutzen möchten. Es war somit nur eine Frage der Zeit, bis wir ein gemeinsames Projekt starten".

Weng stellt sich im kompletten Trainerteam neu auf: Christian Harsch und Karl Wieselsberger übernehmen zweite und dritte Mannschaft.

Auch im erweiterten Trainerteam stellt sich der SSV Weng neu auf. Nach der Vizemeisterschaft inklusive verpasstem Aufstieg über die Relegation und der souveränen Meisterschaft der zweiten Mannschaft in der Reserverunde ging man diese Saison mit drei Mannschaften ins Rennen. Dieses Experiment kann als voller Erfolg gewertet werden, denn man ist nicht nur mit der ersten Mannschaft wieder gut im Rennen um Platz zwei vertreten, auch die zweite Mannschaft belegt in der A-Klasse Mallersdorf einen sehr ordentlichen siebten Platz. Die dritte Mannschaft musste zwar viel Lehrgeld zahlen, schlug sich aber tapfer und es war nie ein Problem die Mannschaft stellen zu können. Der langjährige Trainer der ersten Mannschaft, Markus Kammerer, stellte sich im vergangenen Sommer zur Verfügung, für diese Saison die zweite Mannschaft zu betreuen. Stefan Maier, der Spielertrainer Daniel Veit an der Seitenlinie unterstützt, wird künftig aus privaten Gründen kürzer treten und seinen sportlichen Ruhestand nach unzähligen Jahren im Dienst des SSV genießen. Daniel Meier, der sich um die Belange der dritten Mannschaft kümmert, will aus beruflichen Gründen eine sportliche Pause einlegen. Nach langen und intensiven Gesprächen haben die Verantwortlichen nun eine Lösung gefunden, die es ermöglicht, auch nächste Saison wieder drei Mannschaften ins Rennen zu schicken, sofern es die Rahmenbedingungen zulassen. So haben sich die langjährigen Trainer Christian Harsch und Karl Wieselsberger bereit erklärt, die zweite und dritte Mannschaft zu übernehmen. "Auch dies ist ein absoluter Glücksfall für den SSV und garantiert weiterhin eine sehr gute Betreuung der vielen Spieler. Jetzt heißt es aber erst noch alle Kräfte für die Restrückrunde zu bündeln und das Maximale aus der laufenden Saison herauszuholen, um den scheidenden Trainern einen schönen Abgang zu bescheren", so Abteilungsleiter Thomas Wimmer abschließend.


Die SSV-Chronik in den letzten Jahren:

SaisonLigaPlatzBilanzTrainer 19/20 KK Mallersdorf 4. 8 - 5 - 3 Veit, Daniel 8S - 5U - 3N 18/19 KK Mallersdorf 2. 14 - 6 - 6 Kammerer, Markus 14S - 6U - 6N 17/18 KK Laaber 5. 14 - 4 - 8 Kammerer, Markus 14S - 4U - 8N 16/17 KK Laaber 2. 16 - 5 - 5 Kammerer, Markus 16S - 5U - 5N 15/16 KK Laaber 4. 14 - 9 - 3 Sinicki, Mario 14S - 9U - 3N 14/15 KL Landshut 12. 7 - 6 - 13 Miszczynski, Pawel 7S - 6U - 13N
Aufrufe: 012.3.2020, 06:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor