2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Viele Zuschauer sollen den FC nach Bad Rappenau begleiten.    Foto: Weindl
Viele Zuschauer sollen den FC nach Bad Rappenau begleiten. Foto: Weindl

Es fehlt nur noch das i-Tüpfelchen

FC Eschelbronn mit glänzender Rückrunde +++ Noch ein Sieg bis zur Relegation +++ Mannschaft bleibt fast komplett zusammen

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Der Abteilungsleiter des FC Eschelbronn Sven Dinkel stellte sich vor dem letzten Spieltag der Saison 2014/15 den Fragen im FuPa Sinsheim Interview der Woche.

Herr Dinkel, der FC Eschelbronn benötigt noch einen Sieg bis zur Aufstiegs­relegation zur Kreisliga. Was macht die phänomenale Erfolgsserie in der Rückrunde aus?

Dinkel: Da gibt es aus meiner Sicht mehrere Gründe. Der Hauptgrund für mich, dass es die beiden Interims-Spielertrainer Andreas Dinkel und Christoph Münster verstanden haben, von Beginn an eine Einheit zu formen, die vorher nicht da war. Vom ersten Training nach der Winterpause an wurde hart gearbeitet und Schritt für Schritt nach vorne gemacht. Ausschlaggebend war auch, dass wir vom Verletzungspech der Vorrunde relativ verschont geblieben sind.

Die Erfolge haben dann auch Selbstbewusstsein gegeben und es funktionierten plötzlich Dinge, die vorher nicht klappten. Wir waren von beiden Trainern überzeugt, jedoch von dieser Entwicklung auch überrascht.

Hat man im Hinterkopf jetzt auch bereits die Relegation gegen Steinsfurt oder Waldangelloch?

Dinkel: Nein, wir denken von Spiel zu Spiel, was uns auch in der Rückrunde ausge­zeichnet hat. Das letzte Spiel in Bad Rappenau, das wir gewinnen müssen, steht jetzt im Fokus. Wir wollen dieses erfolgreich gestalten. Wer der Gegner in einer möglichen Relegation sein wird, ist mir derzeit noch völlig egal. Wir sind guter Dinge, dass wir eine Chance haben, wollen aber noch nicht den Schritt zu weit gehen.

Laufen die Planungen im Moment zweigleisig?

Dinkel: Die Planungen für die neue Runde sind mehr oder weniger abgeschlossen. Bis auf zwei Spieler, die ihre Laufbahn altersbedingt bzw. wegen einiger schwerer Verletzungen beenden, bleibt die Mannschaft zusammen. Alle anderen haben zugesagt, egal in welcher Klasse. Die Zusagen liegen auch schon länger vor, als diese Erfolge noch gar nicht absehbar waren.

FC hat schon immer viele Zuschauer

Hat sich der Zuschauerzuspruch nach den Erfolgen verbessert?

Dinkel: Wir sind in der komfortablen Situation, dass immer recht viele Zuschauer kommen, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Bei Auswärtsspielen sind meist genauso viele Eschelbronner oder mehr als einheimische Zuschauer dabei. Durch die Erfolge kommt schon noch der ein oder andere hinzu. Ich hoffe, dass jetzt am Sonntag auch recht viele nach Bad Rappenau mitfahren und uns lautstark unterstützen.

Könnte der FC ihrer Ansicht nach mit dem vorhandenen Kader in der Kreisliga bestehen?

Dinkel: Ich bin vom Kader begeistert und überzeugt und bin mir sicher, dass wir auch in der Kreisliga bestehen könnten. Bis aber nicht die greifbare Möglichkeit besteht, durch die Relegation dorthin zu kommen, mache ich mir noch keine tiefgreifenden Gedanken. Es steht noch eine Partie bzw. evtl. zwei schwere Spiele vor uns. Egal wie das ganze ausgeht sehe ich für die Zukunft nicht schwarz. Sollte es nicht klappen, geht die Welt nicht unter und dann nehmen wir mit einer fast unveränderten Mannschaft einen neuen Anlauf in der kommenden Runde.

Trainingsvorteile durch den Kunstrasen

Seit einem starken Jahr besitzt der FC einen kleinen Kunstrasen. Inwieweit profitieren die Senioren davon?

Dinkel: Ich muss klar sagen, dass auch die Senioren davon profitieren. Speziell in der Wintervorbereitung, wo es das Wetter nicht zuließ, auf dem Rasen zu trainieren, wurde der Kunstrasenplatz genutzt. Es ist eine absolut sinnvolle Errungenschaft. Ein Flutlicht ist auf der einen Seite bereits angebracht und durch eine ehrenamtliche Aktion im Sommer soll zur besseren Durchleuchtung des Platzes auch auf der gegenüberliegenden Seite noch ein Flutlicht installiert werden.

Aufrufe: 027.5.2015, 09:00 Uhr
Rainer OhlheiserAutor