Goldenes Händchen bringt Kraja den Dreier gegen Ilfeld

SV Rot-Weiß Kraja - SV Ilfeld 3:2

Von Beginn an merkte man den Gastgebern die Ausfälle an, kaum einmal gelangen gelungene Angriffsaktionen und fand gegen den tiefstehenden Gast aus Ilfeld kaum ein Mittel. Nach dem Keeper Kaufung ein ums andere mal gut parierte, musste eine Einzelaktion her, um die Führung für die Rot-Weißen zu besiegeln. So war es der agile Marcel Birr, welcher sich im Liegen den Ball erkämpfte, behauptete und mustergültig für David Ubl auflegte, welcher trocken in die rechte untere Ecke verwandelte (43.). Mit dem Führungstor zum "psychologisch wichtigen Zeitpunkt" ging es in die Kabine.

Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde das Spiel nicht wesentlich attraktiver, dennoch zeigten die Hausherren ein besseres Gesicht, als im ersten Abschnitt. Fortan erspielte sich die Garmatz-Elf gute Tormöglichkeiten. Als nach einer guten Stunde der eingewechselte Emmelmann zum 2:0 traf, schien das Spiel entschieden (65.). Im Verlauf verpasste es der Gastgeber ein weiteres Tor zu erzielen, den Chancen nach, hätte es nun auch 4:0 oder 5:0 stehen müssen. Die Ilfelder witterten nun nochmals ihre Chancen und starteten einen regelrechten Sturmlauf. Zehn Minuten vor dem Spielende gelang den Gästen der Anschluss. Hierbei schlug ein sehenswerter Schreiber-Freistoß im Winkel ein (80.). Ein bereits entschiedenes Spiel hing nun am seidenen Faden! Durch den Anschluss beflügelt rannten die Ilfelder weiter an und ließen Kraja kaum Möglichkeiten zur Entlastung. Nun bewahrheitete sich die alte Fußballweisheit, wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein. Erneut war es Toni Schreiber, welcher eine punktgenaue Flanke zum Ausgleich verwertete (82.). Das Spiel hatte sich gewendet und die ersten Zuschauer verließen bereits das Krajaer Sportgelände. Sie verpassten nun einen der emotionalsten Momente der noch jungen Saison. Noch einmal startete der Gastgeber einen Angriff, wobei man sowohl den Vorbereiter, als auch den Torschützen ein Lob aussprechen muss. Kapitän Sascha Wetterau behauptete mit seiner ganzen Erfahrung den Ball im Mittelfeld und spielte mustergültig in die Gasse auf Marcel Birr. Der zweimalige Vorbereiter nahm den Ball direkt und hämmerte den Ball aus 20 Metern, aus spitzem Winkel in die Maschen zum 3:2 (88.). Ein Tor, der Marke, Tor des Jahres.

Fazit: Kein schönes Spiel von Rot-Weiß Kraja, aber am Ende zählen nur die 3 Punkte, welche absolut verdient waren. Durch den Sieg klettert Kraja auf Platz 7 und reist nächste Woche zum Aufstiegsanwärter nach Greußen. Die Rot-Weißen wünschen Marcus Slomczyk gute Besserung und hofft auf schnelle Genesung. Marcus blieb nach einem Zweikampf in der Anfangsphase mit starken Schmerzen im Knie liegen und musste vom Krankentransport abtransportiert werden