2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sah bei der Begegnung in Glesch die Rote Karte: Erftstadts Verteidiger René Mager (l.). Foto: Brackhagen
Sah bei der Begegnung in Glesch die Rote Karte: Erftstadts Verteidiger René Mager (l.). Foto: Brackhagen

Michael Jansen schießt Nierfeld zum Sieg

Stürmer auf dem Weg zu alter Stärke — Erftstadt-Lechenich unterliegt in der Landesliga mit 2:0 bei Glesch-Paffendorf und enttäuscht

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BCV Glesch-Paffendorf — SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:0 (1:0). Obwohl die Gäste auf die zuletzt angeschlagenen Christopher Fuhl, Sebastian Kaiser und René Mager zurückgreifen konnten, lieferten sie in der ersten Hälfte eine ganz schwache Vorstellung ab. „Ich kann mir den Einbruch nicht erklären. Vor der Pause war das unsere schlechteste Leistung in dieser Saison”, schimpfte Paul Esser. Der Coach des SC war bedient und will seine Ankündigung, bei einer Pleite den trainingsfreien Termin zu streichen, durchziehen.

„Wir werden uns am Dienstag zu einer Laufeinheit treffen. Diesen Auftritt kann ich so nicht stehen lassen.” Die Erftstädter hatten Glück, dass es beim Kabinengang nur 0:1 stand. Der Treffer — ein Eigentor von Kaiser, der nach einer scharfen Hereingabe vor das Gehäuse nicht mehr ausweichen konnte — passte zum trostlosen Gesamtbild, das die Germania abgegeben hatte. Nach der Pause besannen sich die Schwarz-Gelben eines Besseren, ohne ihren Trainer wirklich zu begeistern.

„Der zweite Durchgang war in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das war das Mindeste, was man erwarten durfte”, so Esser. Ihre stärkste Phase hatten die Gäste ab der 68. Minute, als man nach der Roten Karte für René Mager zu zehnt zur Aufholjagd blies. „In diesem Zeitraum haben wir gut dagegen gehalten und der Ausgleich wäre verdient gewesen”, sagte Esser, der Möglichkeiten für Bastian Schmoll und Hamit Saka auf dem Notizzettel hatte.

„Hamit hätte den Ball besser angenommen, statt ihn direkt zu nehmen”, so der Coach, der sich auch über den Platzverweis ärgerte: „Das darf René in dieser Form nicht passieren. Dem Schiedsrichter, der gut gepfiffen hat, blieb gar keine andere Wahl, als ihn wegen Notbremse runter zu schicken.” In der Schlussphase macht der BCV alles klar.

FC Inde Hahn — SV SW Nierfeld 0:1 (0:0). Nach seiner Verletzung hatte er in den letzten Partien noch nicht das nötige Glück im Abschluss, doch diesmal klappte es mit dem Treffer für Michael Jansen. „Es freut mich unheimlich für ihn. Er ist einfach der Mann für die wichtigen Tore”, sagte Coach Achim Züll. Genauso viel Lob bekam auch Sturmpartner Ghartey Anderson, der einmal mehr mit großer Laufbereitschaft überzeugte.

Der entscheidende Moment ereignete sich nach 58 Minuten, als Jansen seinem Schuss von der Strafraumgrenze entschlossen hinterher ging — mit Erfolg. Denn der Schlussmann hielt den Ball nicht fest und der zweite Versuch saß. „Anfangs war es keine gute Partie, weil es auf dem kleinen Platz wenig Kombinationsspiel gab. Wegen der zweiten Hälfte, als wir zwingender waren, ist unser Sieg verdient”, so Züll.

Aufrufe: 029.10.2017, 19:54 Uhr
KSTA-KR/ Markus BrackhagenAutor