2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Möchte beim Heimspiel gegen Rott dazu beitragen, dass die Formkurve weiter steigt: Erftstadts Hamit Saka.
Möchte beim Heimspiel gegen Rott dazu beitragen, dass die Formkurve weiter steigt: Erftstadts Hamit Saka.

Marschieren Erftstadts Kicker weiter?

Nierfelder setzen in ihrem Heimspiel in der Kloska-Arena gegen Hertha Walheim auf Standardsituationen

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Das Ausnahmeteam der Liga, der GFC Düren, war letztlich doch eine Nummer zu groß für den SV Nierfeld. Zwischenzeitlich schnupperten die Schwarz-Weißen zwar kurz an einem Unentschieden, doch die individuelle Klasse des Gegners setzte sich am Ende souverän durch.

Eine Mannschaft, die ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wird, aber laut SVN-Coach Achim Züll mehr von ihrer Kollektivstärke als von herausragenden Einzelkönnern lebt, ist der nächste Spielpartner TSV Hertha Walheim. Ein Blick auf die Statistik scheint dieser Einschätzung zunächst zu widersprechen, denn zwei Akteure des Kontrahenten machten bis zu diesem Zeitpunkt (in der Offensive) den entscheidenden Unterschied aus.

Mergim Statovci (8) und Heinz Putzier (6) erzielten in den ersten sechs Partien 14 der insgesamt 19 Walheimer Treffer und belegen damit die beiden vorderen Ränge der Torschützenliste. Klar ist aber auch, dass die zwei erfahrenen Akteure nur deshalb glänzen können, weil der Rest des Teams durch enorme Geschlossenheit überzeugt.

Mit einem Durchschnittsalter von knapp über 22 Jahren ist die Truppe von Helge Hohl, der auch erst 26 Lenze zählt, die jüngste in der Staffel. „Viele der Jungs haben in der A-Jugend-Bundesliga gespielt und sind gut ausgebildet. Auch jetzt in Walheim betreibt Helge Hohl einen hohen Aufwand und trainiert im Schnitt häufiger als die Konkurrenz“, weiß Züll. Für die Begegnung mit seinem Kollegen, der früher in der Jugend des ETSC und mittlerweile seit vier Jahren bei der Hertha als Trainer arbeitet, ist der Nierfelder Verantwortliche personell gut aufgestellt.

Neben Verteidiger Artur Mezler, der nach seiner zweiwöchigen Rotsperre wieder einsatzbereit ist, kann Züll auch auf die beiden Mittelfeldspieler Daniel Bildstein und Christopher Spies zurückgreifen. Obwohl in der Viererkette kein dringender Handlungsbedarf besteht, weil Maik Esser und Richard Fröbus ihren Job zuverlässig erledigten, möchte der Übungsleiter gerade zu Hause ungern auf Mezler verzichten.

„Seine Kopfballstärke ist ein ganz wichtiger Faktor bei Standards, auf die wir im Training zurzeit enormen Wert legen. Bei Eckbällen und Freistößen ist in unserem Spiel noch einiges rauszuholen“, so Züll. Anstoß gegen Walheim in der Kloska-Arena ist um 15.15 Uhr.

Nach sechs Zählern aus den beiden vergangenen Vergleichen befindet sich der SC Germania Erftstadt-Lechenich auf dem Vormarsch. Durch die Erfolge über Schafhausen und SW Düren sind die Schützlinge von Paul Esser auf Platz neun geklettert. Nun soll die Erfolgsgeschichte im heimischen Hennes-Weisweiler-Sportpark gegen Rott (15 Uhr) – mit dem dritten Dreier in Serie – um ein Kapitel erweitert werden.

„Die Jungs hatten durch den versprochenen freien Trainingstag Zeit zur Regeneration und wollen am Sonntag gegen einen auf unserem Niveau liegenden Kontrahenten erneut Vollgas geben“, berichtet Esser: „Mit einem Sieg hätten wir den durch unseren schlechten Auftakt entstandenen Druck vom Kessel genommen.“ Der sportliche Leiter ist recht zuversichtlich, dass die Zeit bis zum Anpfiff für den jüngst verletzt ausgeschiedenen Hamit Saka ausreicht.

Der Angreifer könnte dazu beitragen, einen ähnlichen Blitzstart wie gegen Düren – bis zum Führungstor durch Robin Bucher dauerte es keine 240 Sekunden – hinzulegen, der den Weg zu einem ungefährdeten Spielverlauf ebnete. „Wenn wir einmal in Führung gehen, dann wird es für jeden Gegner sehr schwer“, ist sich Trainer Esser sicher.

Aufrufe: 06.10.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor