Wird Felix Magath Trainer des KFC Uerdingen?

Während der bisherige Co-Trainer Stefan Reisinger (37) den Drittliga-Aufsteiger am Samstag in Meppen betreuten könnte, beschäftigen sich die Funktionäre um den finanzstarken Präsidenten Mikhail Ponomarev offenbar mit einer namhaften Lösung als Nachfolger des geschassten Aufstiegscoaches Krämer.

In Magath ist dabei ein Name in den Spekulationen aufgetaucht, der für die Uerdinger nochmals eine neue Dimension bedeuten würde. Die BILD-Zeitung hat darüber zuerst berichtet. Als Spieler und Trainer gelangen dem ehemaligen Linienchef des Brachenprimus' FC Bayern München große Erfolge: Neben dem Gewinn der Europameisterschaft 1980 und den Vizetiteln bei den Weltmeisterschaften 1982 und 1986 strich der 65-Jährige diverse Vereinsmeisterschaften als Spieler und Verantwortlicher ein.

Der KFC Uerdingen ist aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten umstritten, nicht weniger ist es Magath. Der gebürtige Aschaffenburger war bis Dezember 2017 für den chinesischen Klub SD Luneng verantwortlich und machte in diversen Transferperioden durch Großeinkäufe auf sich aufmerksam. Vor allem bei seinen früheren Stationen in Wolfsburg und Gelsenkirchen sorgte er durch kreative Wechsel für Aufsehen.

Auf den ersten Blick scheint eine Zusammenarbeit des Traditionsverein und des erfahrenen Coaches stimmig. Doch mit einer Verpflichtung von Magath ginge Ponomarev erneut in das monetäre Risiko, denn "Quälix", wie der einstige Offensivspieler aufgrund seiner harten Trainingsmethode genannt wird, wird mit Sicherheit nicht für das Durchschnittsgehalt eines Zweitliga-Trainers arbeiten. Immerhin soll dort die Reise hingehen, denn die Entlassung Krämers hat eine Sache abermals verdeutlicht: Der KFC Uerdingen möchte jetzt Erfolg haben.