2024-06-17T07:46:28.129Z

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– Foto: Ralph Görtz

Rückschläge gehören dazu

Ein Kommentar von Thomas Schulze zum letzten Meisterschaftsspiel 2020 des KFC Uerdingen.

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Es war ein rundum gebrauchter Tag, weil der KFC Uerdingen mit 0:2 gegen den 1. FC Kaiserlautern verlor, weil er zum achten Mal in diese Saison kein Tor erzielte, weil Torhüter Hidde Jurjus nach 312 Minuten ohne Gegentor wieder den Ball aus dem Netz holen musste, weil die englische Woche nicht vergoldet wurde, weil der KFC das Jahr 2020 mit einer Niederlage beendet, weil erneut die große Chance, den Anschluss an die Spitzengruppe herzustellen, vertan wurde – so wie bereits Ende November in den verlorenen Heimspielen gegen Halle und Verl.
So schmerzlich diese Niederlage zum Abschluss des Jahres auch sein mag, sie überrascht nicht. Vielmehr ist sie ein natürlicher Teil der Entwicklung. Schließlich wurde das Team im Sommer völlig neu zusammengestellt – nicht mit ehemaligen Stars und Spielern, die den Anspruch haben, zumindest Zweitligaspieler zu sein, sondern mit jungen, hungrigen, entwicklungsfähigen Spielern. Das hat die natürliche Folge, dass es im Saisonverlauf Schwankungen gibt, es zu Rückschlägen kommt.

Trainer Stefan Krämer ist es nach dem Fehlstart mit nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren. Mehr noch, sie hat in den ersten 17 Spielen mehr Freude bereitet als das Team der vergangenen Saison. Die Blau-Roten laufen, kämpfen, zeigen Herz und Mentalität. Defensiv ist das oft schon sehr gut, offensiv hakt es, weil es im Angriff mehr bedarf: Ideen, Kreativität, Abstimmung, Mut. Die Richtung stimmt.

Aufrufe: 022.12.2020, 20:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor